Kurz nachdem Klaus Schneiderhan die neuen Carptrack Pellets das erste Mal testete, sendete er mir diese Zeilen, Bilder und Video:
Pellets in Action by ESO-FILMS
Viel Spaß!
3…2…1..meins!
vor 1 ½ Wochen bekam ich endlich die schon heiß erwarteten neuen Pellets von Max zugeschickt. Der erste Eindruck, oftmals der Beste und Richtige, war ganz schön heftig. Schon durch die Tüte drang der aufdringliche, aber angenehme Duft aus Pellets und Amino. Klar, wie soll es auch anders sein, ging ich gleich ans Werk, besser gesagt an den Neckar. Die voran gegangenen Tage waren sehr warm und die Wassertemperatur stieg ständig.
Da sollte der kurze Wetterumbruch mit Temperatursturz von über 2°C im Wasser nicht all zuviel ausmachen. Nachmittags am Wasser angekommen und sogleich eine Ladung der Pellets versenkt. Die Ruten wurden jeweils mit 2 kleinen Pellets bestückt. Diese halten bei leichter Strömung und einer Wassertemperatur von 15C gute 6 Std. Danach muss man wechseln. Bis zum nächsten Morgen konnte ich 2 herrliche Schuppmänner auf meiner Habenseite verbuchen. Ein toller Einstand mit einem tollen Köder.
2 Tage später, ein völlig anderer Abschnitt vom Neckar und ein neues Glück???
Diesmal versuchte ich mein Glück mit den größeren Pellets, wovon ich aber nur einen aufs Haar aufzog. Der erste Abend brachte mir 4 Karpfen und eine Brasse. OK, es waren zwar keine Riesen, aber das sollte mir egal sein. Ich habe etwas neues versucht und hatte damit auf Anhieb Erfolg.
Die nächsten Tage hatte ich nicht die Zeit zum fischen, deswegen fütterte ich nur, und zwar ausschließlich Pellets, jeden Abend mit ca. 1 Kg von beiden Größen.
Am 09.05.2006 hielt ich es jedoch nicht mehr aus. Für wenigstens 4 Stunden wollte ich noch ans Wasser. Es hat sich gelohnt. Schon nach 20 Minuten ging mir dieser gewaltige Spiegler ans Band. 3…2…1…meins!
Pellets, man liebt sie oder man hasst Sie. Auf jeden Fall sind sie eine wirklich gute Alternative zu Boilies und daher zum reinen Anfüttern schon viel zu schade.
Viele Grüße und
Nur Dicke…
Euer Eso
Sofern es nicht zu viele aktive Krebse im Gewässerr gibt, sehen Sie hier eine weitere sinnvolle Montage für Carptrack Pellets.
Vorteil: Selbst wenn die Pellets kleiner werden, bleibt der Abstand zum Haken und somit die Hakeffizients die gleiche!
Zeitgleich bekam ich von Robin Wallisch diese Zeilen die es einem eiskalt den Buckel runter laufen lassen.
„Rambo“
12 Uhr, Mittagspause ist angesagt. Raus aus dem Geschäft, noch schnell beim Kebabhouse gehalten und ab an Neckar. 2 Minuten später bin ich am Wasser, setze mich auf ne Parkbank, esse und genießen die Minuten der Ruhe. Während die Sonne brennt, die Vögel zwitschern versinke ich in Gedanken. Die letzten zwei Wochen gab ich Vollgas, war 10 Nächte am Wasser. Jeden morgen schnell Tackle abgeschmissen, heimgefahren zum duschen, dann auf die Arbeit und um 19 Uhr wieder ans Wasser. Stress pur, doch ich wollte unbedingt vor der Laichzeit alles geben. Einen ganz bestimmten Fisch „Rambo“ hatte ich vor Augen, ein 25Kg+ Schuppmann, den ich vor zwei Jahren selbst kurz drillen und für meinen Freund keschern durfte. Dieser Karpfen zieht Jahr für Jahr vor der Laichzeit in ein bestimmtes Gebiet. Genau dort saß ich, getrieben von dem Traum diesen Fisch fangen zu können, an. Nach 4 erfolglosen Nächten legte ich ne Pause ein und hatte damit Zeit für Location. Ich fuhr diesen Neckarabschnitt erneut mit Echo und Boot ab und suchte dabei Gespräche zu anderen Anglern. Ein älterer Mann erzählte mir von einem großen Schuppenkarpfen, der in den letzten Tagen gefangen worden sei. Ich wurde hellhörig! Keine 5 Minuten später klingelte mein Handy. Ein geschockter Carphunter teilte mir mit „Rambo“ sei Tod!!! Wie? Was? Wo? Kurze Zeit herrscht Stille, Schockzustand, ich wusste nicht mehr was ich sagen sollte. Die Gerüchteküche kochte und jeden erzählte was Anderes. Doch seit gestern ist klar, dass das geschehen ist was ich nie wahrhaben wollte, „Rambo“ ist zu 100% Tod! Gestern wollten wir endlich Klarheit haben, 3 Koellgen und ich suchten den Fänger. Wir stellten den Opa zur rede und er schilderte uns den ganzen Fang. Da sein Kescher zu klein war, gaffte er den Schuppi, erst beim dritten Versuch saß das Gaff fest. Er zog ihn an Land, löste den Haken und war bereit den Fisch wieder freizulassen??!! Doch sein Enkel beeinflusste ihn und kurze Zeit später floss das Blut aus Strömen. Doch nicht genug, der Fisch ließ trotz Herzstich noch mal einen Satz, rutschte ins Wasser und entkam. Als er das erzählte kam bei ihm das Gewissen. Es tut ihm alles so leid und weh… Auf seinem Handy zeigte er mir noch ein Foto von „Rambo“. Traurig aber wahr. Heute Nacht hatte ich kaum geschlafen. Kann es immer noch nicht so recht fassen, mein Kindestraum „Rambo“ tod, für mich wird er dennoch immer weiterleben! Die schönen Karpfen die ich in den letzten Tagen fangen konnte, sind ein Grund wieder Freude am angeln zu haben. Das Leben geht weiter… In den kommenden Tagen werde ich eine kleine Session Pause einlegen und Boilie abdrehen.
Extrem-Monster/Liver-Baitmaking
So long neckarhunter007
Leave a Reply