Es stand ein langes Wochenende vor der Tür…
Ich war mir nicht ganz sicher, wo es hingehen sollte und plante nichts bestimmtes, deshalb war ich recht flexibel ausgerüstet. Das Auto wurde am Vorabend geladen und so ging es mittwochs, direkt nach Feierabend los nach Frankreich. Ich entschied mich schon beim zu erst angefahrenen See, die erste Nacht dort aufzubauen. Die Ruten wurden scharf gemacht, das Boot aufgepumpt und schon ging es auf die Suche nach einem attraktiven Platz, an welchem ich meinen Köder präsentieren will. Nach etwas längerer Zeit lagen kurz vor Sonnenuntergang die Ruten auf ihren Plätzen, gefüttert habe ich sehr wenig, da ich Flexibel angeln wollte und bei nicht Erfolg einfach zum nächsten See ziehen.
CRAWFISH black & white – der Renner!
V-Pops grün on top!
Ich genoss in aller Seelenruhe den herrlichen Sonnenuntergang…
…und machte mich schon langsam aber sicher, auf ins Bett. Gerade als ich die Schiebetür vom Bus zuziehen wollte, lief meine Rute ab! Vollrun! Adrenalin geladen, sprang ich ins Wasser um die Rute aufzunehmen, stieg aufs Boot und begab mich langsam in Richtung Fisch. Am Spot angekommen, stand der Fisch schon im dichten Kraut. Solche Momente sind bei mir immer mit viel Angst verbunden. „Ist er noch dran?!“, „Hoffentlich zieh ich nicht gleich das Rig hoch!“. Doch nach kurzer Zeit und einigem Kraut, spürte ich das der Fisch noch biss. Ein erleichterndes Gefühl! Der Fisch war relativ schnell aus der Puste und ich konnte ihn mit großer Freude Keschern. Mit einem Fisch im Kescher und einem Grinsen im Gesicht begab ich mich wieder Richtung Ufer.
Ich versorgte den Fisch und fuhr die Rute wieder auf ihren vorigen Spot.
Mit großer Hoffnung ging es für mich wieder in den Bus. Doch es sollte nicht bei dem einen Fisch bleiben, kurz vor Sonnenaufgang riss mich meine Funke erneut aus dem Schlaf. Nun hieß es wieder Rute aufnehmen, Boot startklar machen und nichts wie hin, zum Fisch. Schon von Beginn des Drills spürte ich, dass der Fisch ordentlich Dampf machte. Nach unzähligen Paddelschlägen, bin ich am Spot angekommen und der Fisch hatte immer noch nicht genug, er zog mich quer über den See während die Natur um mich herum erwachte und es langsam hell wurde. Nach mehreren Fluchten, konnte ich den Sportsfreund erfolgreich Keschern. An Land angekommen, konnte das schnelle Fotoshooting beginnen und der Fisch durfte wieder in sein Element zurück.
Quasi zeitgleich mit dem Release des Fisches, rannte die nächste Rute im Dauerton ab! Ich war völlig aus dem Häuschen und rannte noch im Wasser stehend, quer durchs Wasser und griff zur Rute. Der Drill war kürzer als die zuvor, der Fisch ergab sich schnell seinem Schicksal und ließ sich schon nach kurzer Zeit über den Kescher führen! Nichts desto trotz, Fisch ist Fisch! Wie sagt man so schön? „Wer den kleinen nicht Ehrt, ist des Großen nicht wert!“. Diese Worte trifft es genau auf den Punkt!
Noch schnell ein Foto und der kleine durfte wieder schwimmen. Danach hieß es noch Frühstücken und ab nach Hause. Alles im allen war ich mehr als zufrieden, denn am neuen Gewässer direkt mehrere Fische zu fangen ist nicht selbstverständlich!
Ich war mehr als Zufrieden!
CRAWFISH Boilies bringen die Burschen ins Netz!
Euer Steven Kuznia
Team Imperial-Fishing Germany
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