Eventuell bist Du schon einmal an einem Gewässer gewesen, an dem striktes Boilieverbot herrscht oder angelst gerade aktuell an einem solchen? Hier mein Weg wie ich auch ganz ohne Boilie, mit Hilfe der Tigernuss, zum Erfolg komme.
Die Tigernuss mit schnellem Biss
Für den schnellen Biss ist eine einzelne Tigernuss am Haar unter vielen gefütterten oft die schlechtere Wahl. Ich möchte Euch einen kleinen Einblick geben, wie ich meine Tigernüsse in wenigen Schritten aufpeppe. So werden meine Tigernuss-Hakenköder super attraktiv, heben sich von der Masse ab und führen schnell zu einem Anbiss.
Meine Tigernüsse bereite ich wie folgt vor:
Ich lasse die Tigernüsse mindestens 24 Stunden quellen und im Anschluss eine Dreiviertel Stunde kochen.
Die gekochten Tigernüsse bewahre ich in einem Weithalsfass auf. Hier ist zu beachten, dass sie immer mit genügend Wasser bedeckt sind, sonst könnte es Schimmel geben.
So kann man die Tigernüsse über Monate hältern und sich immer die benötigte Menge heraus nehmen. Nach wenigen Tagen der Lagerung, fangen die Nüsse an zu gären und es bildet sich ein sirupartiger Schleim, den die Karpfen lieben! Mit der Zugabe von Zucker, lässt sich dieser Effekt verstärken.
Auch auf eine gute Qualität ist bei den kleinen Nüssen stets zu achten. Billige Sackware ist meist überlagert und von minderer Qualität. Man erkennt es oft erst hinterher, wenn die Tigernüsse den gewünschten Schleim nicht ansetzen. Lieber ein paar Euro mehr ausgeben und vakuumverpackte frische Tigernüsse kaufen.
Die Tigernüsse aufpeppen:
Um die gesamten Nüsse noch attraktiver zu machen, benetze ich diese mit den Carptrack Additiven inLiquid und inP.
So entsteht eine Schicht, welche schon beim füttern eine verführerische Wolke unter Wasser hinterlässt.
Um die einzelne Tigernuss am Haar von der Masse ganz deutlich abzuheben, ummantele ich diese mit der IB Carptrack Liquid-Powder Paste, die man schon gebrauchsfertig in der Dose bekommt.
Die Paste löst sich je nach Wassertemperatur nach 10 bis 50 Stunden auf und verbreitet eine unglaublich intensive Lockfährte unter Wasser. Daran kommt kein Karpfen vorbei, ohne zum Fressen animiert zu werden.
Durch etwas kneten in den Händen, wird die zähe Masse erwärmt…
…und dadurch geschmeidig. Jetzt kann sie zu einer Kugel geformt werden, die in etwa die Größe der jeweiligen Nuss hat.
Im Anschluss wird sie einfach platt gedrückt, um so eine Muschel daraus zu formen, in die man die Tigernuss legen kann.
Jetzt nur noch den überstehenden Rest um die Tigernuss kneten und schon haben wir einen höchst attraktiven Hakenköder, der sich von der Masse abhebt und garantiert für einen schnellen Biss sorgen wird.
Die gepimpte Nuss jetzt aufs Haar ziehen und ab damit auf den Spot. Diese Taktik hat mir schon oft einen schnellen Anbiss und schlaflose Nächte beschert.
Probiert es selbst einmal aus, ich bin sicher ihr werdet vom Ergebnis begeistert sein.
Ich wünsche allen ein erfolgreiches Frühjahr und eine gute Saison 2017.
Tight Lines
Euer Andreas Filusch
Team Imperial Fishing Germany
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