So kann ein neuer Tag beginnen!
Aber was ist, wenn der Kescher nicht zur Hand ist? Max Nollert demonstriert die Handlandung für den Notfall.
Schonende Handlandung beim Karpfenangeln – für den Notfall!
Den Fisch ausdrillen und vorsichtig, langsam zum Ufer führen. Keinesfalls den Fisch auf die Steine ziehen!
Darauf achten den Fisch nicht zu verletzen und vorsichtig die flache Hand mittig unter ihn schieben.
Wenn die Hand mittig sitzt anheben und den Fisch aus dem Wasser heben und abhaken.
Bemerkenswert!
Der Karpfen hält in dieser Position total still und fängt nicht an zu schlagen!
Diese Methode ist daher bei korrekter Anwendung sehr fischschonend und wesentlich ungefährlicher, als das herkömmliche Abkeschern.
Gerade bei kleineren Exemplaren und Beifang von großem Vorteil, um den Fisch schnell und sicher abzuhaken.
Ein schnelles Foto machten wir trotzdem noch.
Good Carping!
Max Nollert
Der Frühling mit Cold Water Boilies bzw. Activ Baits
Der Winter war ja in meinen Breiten sehr lange, bis März bedeckte viel Schnee und Eis den See.
Erst Mitte März wurde aus dem Schnee Schmelzwasser, so viel Wasser das der See über die Ufer trat und lange kalt blieb.
Aus Wassertemperaturen lesen und lernen
Da in meinem Bundesland im Mai Karpfenschonzeit ist, war die Zeit um noch an Karpfen zu kommen sehr kurz. Am ersten Aprilwochenende war es dann soweit, ich fuhr mit dem Beiboot auf die bewehrten Frühlingsplätze um die Temperaturen zu messen. Der für mich unverzichtbare Fish Hawk GTM hilft schnell die Temperaturen in den verschiedenen Gewässertiefen zu messen. Die Montagen wurden dann auf die Frühjahresplätze der letzten Jahre abgelegt. Der See hatte an der Oberfläche erst 5 Grad, dann bis 12 Meter durch nur knappe 4 Grad, also nicht die besten Voraussetzungen um Karpfen zu fangen. Aber seit Jahren geht es bei mir nicht nur um gleich zu fangen, ich wollte einfach nur wieder nach so langer Zeit am Wasser sein. Erst durch das Wissen um den Temperaturverlauf, und beobachten des Gewässers kann man Rückschlüsse auf das Verhalten der Karpfen an großen Gewässern schließen.
Vorerst keine Aktion
Der Tag und Abend blieb wie erwartet ohne Aktionen und irgendwelchen Fischaktivitäten an der Oberfläche. Am Abend würde es sehr kalt und ich verkroch mich in meiner Kabine und schlief ein, ganz unerwartet weckte mich um 1 Uhr mein Bissanzeiger. Eine große Brasse hat sich die IB Carptrack Monster-Liver Cold Water Boilie schmecken lassen. Das Spiel wiederholte sich zwei Stunden später an der zweiten Rute.
Die Fische waren schon aktiv, nur eine Frage der Zeit das sich die Karpfen auf den Plätzen einfinden. Gar nicht so unzufrieden mit den zwei Bissen bei 4 Grad, fütterte ich am späten Nachmittag noch die Plätze wieder mit IB Carptrack Monster-Liver Cold Water Boilie für das nächste Wochenende vor.
Es war eine sehr warme Woche, mit bis zu 24 Grad. am See angekommen konnte ich mich überzeugen das die Temperatur an der Oberfläche bereits auf 8 Grad gestiegen war in den Bereichen die ich befischte hatte ich aber erst 6,5 Grad.
Der Nachmittag verlief wieder ohne Aktionen, jedoch um 22 Uhr der ersehnte Dauerton.
Das war kein Brassen der vom Totholz weg ins Freiwasser flüchtete, schnell rein in das Beiboot und Hinterher. Nach einem schönen Drill konnte ich meinen ersten Karpfen 2019 einen Spiegelkarpfen fangen. Der erste Karpfen im Jahr ist für mich nach all den Jahren noch immer etwas Besonderes.
Der nächste Biss kam dann um 1 Uhr, doch diesmal war es ein Makeloser Schuppenkarpfen den die IB Carptrack Monster-Liver Cold Water Boilie verführten
Jetzt kurz einmal zu den IB Carptrack Monster-Liver Cold Water Boilie , die ja in Zukunft als „Activ Baits“erhältlich sind. Die Vorteile der „Activ Baits“ kann ich nicht treffender und besser erklären als Max Nollert selbst.
Darum hier nur ein kleiner Auszug aus der Startseite Imperial Baits:
Die „Activ Baits“ von Imperial Baits!
Hier konnten alle Vor- und Nachteile optimal kombiniert werden
Jegliche Art der Angelei wird fängiger, das steht ohne Zweifel fest! Ob kurze Trips von Nachmittags bis Abends spät, oder in den Morgenstunden, One Night Stands oder auch bei längeren ausgedehnten Trips bei denen man die Möglichkeit hat, die Ruten gegebenenfalls je nach Situation auch mal bequem neu auszulegen. Und sollte man gar keine Weißfischprobleme haben, liegt je nach Wassertemperatur auch ein solcher „Activ Bait“ über 15, 20 oder gar 24 Stunden einwandfrei am Platz.
Die Verbreitung der Inhaltsstoffe und damit das Lockpotential ist bei mehr Löslichkeit, wobei es sich dennoch um einen festen Köder handelt, weitaus höher und die Fängigkeit ebenso. Unlöslichere Köder haben hier immer das Nachsehen!
Good carping,
Max Nollert
Zurück zu meiner Fischerei
Der Zweite Ansitz verlief aus meiner Sicht bei dem doch nicht so kleinen See und den niedrigen Wassertemperaturen erfolgreich. Die Strategie und Boilies funktionierten, und so wurden die Spots wieder gefüttert bevor es nach Hause ging. Das Wetter spielte jetzt auch mit, eine sehr sonnige Woche mit viel Wind durchmischte die Wasserschichten. in den Tiefen, in denen ich fischte, hatte es jetzt die richtige Temperatur. Zu meinem Gewässer muss ich erwähnen das es ein harter See ist, und Fische über 20 kg noch die Ausnahme sind.
Am frühen Nachmittag legte ich die Ruten aus, es dauerte aber lange bis endlich am späten Abend eine Rute ablief. Der Anhieb wurde ignoriert und der Fisch stürmte unbeeindruckt Richtung Seemitte. Nach einem langen spannenden Drill glitt ein massiver Schuppenkarpfen in meinen Kescher.
Schnell wurden noch bei schwindendem Licht Fotos gemacht, damit der Fisch wieder rasch in sein Element zurück konnte. Die Rute wurde noch schnell ausgelegt, am Horizonte tauchte bereits der Mond in voller Pracht auf. Sehr zufrieden legte ich mich schlafen, bis um Mitternacht ein Bissanzeiger sich im Dauerton fast überschlug.
Raus aus der Kabine , die Rute lag krumm auf der AMIAUD Rod Pod und die Rolle kreischte. Schnell ins Beiboot nicht zu viel Druck weg vom Totholz, ich dachte noch das ist sicher einer der halbstarken Wildkarpfen die solche Fluchten hinlegen. Doch als ich im Freiwasser Druck machte, wurde dieser von meinem gegenüber mit mehr Druck quittiert. Ein langer harter Drill folgte, erst als nach schier endloser Zeit ein massiver Karpfenschädel im Vollmondlicht das Wasser durchbrach sagte ich zu mir selbst, der ist größer als der Erste!
Zurück am Carolina Skiff sah ich erst das alles gefroren und die Boote mit einer dünnen Eisschicht überzogen waren. Ich hatte recht, meine kleine Waymaster bis 25 kg betätigte mir meine Vermutung, sie war überfordert. Ich hatte ja noch eine Größere Waage mit, Gewicht ist zwar nicht alles aber wissen will man es ja dann doch.
Die IB Carptrack Monster-Liver Activ Bait verwende ich immer im Frühjahr, ab dem Herbst bis in den Winter hinein. Sind eben ein zuverlässiger Begleiter und ihrem Ruf als Großfischmagnet wieder gerecht geworden.
Der Mai und die Karpfenschonzeit neigt sich dem Ende zu, die Pause war lang genug inzwischen sind ja auf die NEUEN MEGA.KRILL schon einige gute Fische gefangen worden.
Vor der Schonzeit wurde mir die Zeit zu knapp, jetzt werde ich den IB Carptrack Mega.Krill und die „Activ Baits“ testen, wer weiß……
Thight Lines
Ernst Helmhart
Team Imperial-Fishing Germany
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