Warum immer in die Ferne schweifen…?
Oder „PB um die Ecke“ von Kurt Trinkl
Viele leidenschaftliche Angler nehmen für einen Angeltrip hunderte Kilometer und weitaus mehr auf sich. Doch was ist wenn die begrenzte Zeit einem den Strich durch die Rechnung zieht?
Es war Anfang/Mitte Dezember und ich stellte mir wieder mal die Frage wo es zum Abschluss des Jahres hingehen sollte. Mir fielen sofort einige populäre Angelziele ein. Frankreich, Italien, Kroatien usw. Doch für so einen aufwendigen und planungsintensiven Trip fehlte mir einfach die Zeit. So überkam mich die Vernunft und ich überlegte einen Kurztrip ins Nachbarland Slowenien zu starten. Ein altbekannter Stausee war schnell ausfindig gemacht. So konnte ich alles mit Ruhe angehen und musste mir nicht stundenlang Informationen aus dem Internet herausquetschen. Die Angelkarte kaufte ich vor Ort und ab ging es auf den See.
Ich freute mich wieder hier zu sein!
Ganz alleine am See? – gibt´s das?
Das Camp war schnell aufgebaut und es konnte schon losgehen. Wie ich bemerkte haben diese Angeltrips in unmittelbarer Nähe nur Vorteile. Alles war bekannt. Ich wusste sogar schon welche Köder ich verwendete und wo die besten Plätze sind.
Doch was mich wirklich ins Schmunzeln brachte…der See war leer! Ich hatte den See für mich alleine und konnte mir aussuchen, welchen der schon von mir bekannten Plätze ich beanglen wollte. Kurzerhand legte ich mir einen kleinen Futterteppich an und fütterte diesen für diese Jahreszeit entsprechend ausreichend. Die Köder meines Vertrauens auf diesem Gewässer, sind ohne Zweifel die IB Carptrack CRAWFISH black & white Boilies.
Additive – Im Winter ein muss für mich
Als kleines Doping für den Winter verwende ich gerne das IB Carptrack Amino Complex Liquid und runde das Ganze mit dem IB Carptrack InP ab. Kurz durchgeschüttelt. Fertig.
Hier nochmal das IB Carptrack Amino Gel Monster’s Paradise bereit für den Einsatz
Verschiedene Taktiken um zu testen
Eine Rute legte ich bewusst am Futterplatz ab und mit einer Rute stellte ich Fallen mit wenig Futter, um das Fressverhalten der Fische zu testen. Nun konnten die Fische kommen. Ich begab mich in Urlaubsstimmung und entspannte bei umwerfender Kulisse.
Auch die ersten Fänge ließen nicht lange auf sich warten. Nicht der Zielfisch aber „nah dran“!
Doch es dauerte nicht lange…
…bis auch die großen Karpfen des Sees an meinem Futter vorbeikamen und in die Falle gingen. Aus der ersten Nacht besuchte mich dieses schöne Schuppenbrett.
Im Laufe des Tages konnte ich noch einen guten Fisch überlisten, doch ich war schon zufrieden.
In der zweiten Nacht wurden die Temperaturen eisig und ich wollte mich mit Wärmeflaschen und Zeltheizung in der Nacht warmhalten. Eigentlich sollte mir aus den vorherigen Trips schon bekannt sein, dass immer etwas dazwischen kommt, wenn es gerade gemütlich wird. Doch diesmal wurde ich reichlich beschenkt.
Neuer PB!
Meine Festtage waren gesichert und ich konnte außerdem meinen PB auf diesem Gewässer knacken.
Ein kleiner Appell
Abschließend möchte ich an all die Leute appellieren, die oft an Gewässer reisen, die nicht gerade um die Ecke sind. Oft werden wunderschöne Gewässer übersehen oder kaum genutzt, ohne das Potential und den Fischreichtum zu erforschen. Auch wenn die Ferne verlockend wirken mag, sollte man sich stets bewusst sein, welchen Aufwand so eine Reise mit sich bringt. Oft genügt es, sich für ein paar Tage an ein naheliegendes Gewässer zu setzen und zu genießen.
Also, tight lines und viel Erfolg
Euer Kurt Trinkl
Team Imperial-Fishing Germany
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