Der Urlaubsfisch!
von Ernst Helmhart
Endlich war der ersehnte Urlaub da, seit Wochen hatten wir Temperaturen jenseits der 30°.
Daher beschlossen wir die erste Woche an den Natursee an dem ich angle baden zu fahren.
Gleich am Samstag ging es los, mit Frau, Tochter und Hund, nur Zeit miteinander verbringen und entspannen war angesagt, die Ruten blieben zu hause.
Meine Tochter hatte keinen Urlaub und war unter der Woche nicht mehr dabei, so beschloss ich am Dienstag doch Ruten und Boilies mitzunehmen. Ich wollte meiner Frau auch zeigen wie das Bootangeln so abläuft, auslegen und drillen vom Beiboot aus hatte sie noch nie gesehen, sie kannte nur die Fischerei vom Ufer aus. Also so wurden die Ruten ausgelegt und am Hauptboot in der Amiaud Rod Pod fixiert.
Inzwischen waren die Temperaturen schon wieder auf über 30° geklettert, was nicht gerade das Wetter zum angeln. Wir saßen gerade gemütlich beisammen, als die letzte der abgelegte Rute losstürmte, schnell war ich am Boot setzte den Anhieb und folgte dem Fisch mit dem Beiboot ins Freiwasser, weg von dem vielen Totholz. Nach einem spanenden Drill konnte ich einen schlanken Schuppenkarpfen landen, meine Frau erwartete mich schon ungeduldig am Ufer.
Ich öffnete den Kescher und wir bewunderten den makellosen Fisch,…
…nur unser Spitz war etwas misstrauisch.
Motiviert wurde die Rute wieder ausgelegt und so konnte ich an diesem Tag noch zwei weitere Fische landen.
Meine Frau war voll begeistert von diesen schönen unberührten Fischen, auf den Geschmack gekommen sagte sie, sie wolle einmal beim Nachtfischen dabei sein. Die Wetterprognosen für die Woche kündigten ja die ganze Woche Nachttemperaturen von über 20° an, so beschlossen wir von Mittwoch bis Donnerstag zu bleiben. Sie konnte ja im Boot auf dem Bett schlafen, und ich hinter der Kabine unter dem Schirm auf einer Liege.
Also ging es am Mittwoch mit mehr Ausrüstung und Essen und Getränke für zwei Tage an den See. Auch diesmal waren die Fische aktiv, ich konnte ich trotz großer Hitze am Tag schon Fische landen.
Big One – mein Endgegener
Gegen Abend kündigte sich noch meine Tochter an, sie wollte nach einem heißen Tag im Büro noch ein wenig Abkühlung im See genießen. Kurz bevor sie am Parkplatz ankam, rief sie mich kurz an. Ich ging ihr mit ihrem Liebling dem Spitz entgegen, gerade als wir am Bootsliegeplatz ankamen ging erneut ein Bissanzeiger los. Schnell war ich an der Rute, rein ins Beiboot und hinterher. Schon der erste Kontakt verriet das dies ein anderes Kaliber war, unbeirrt stürmte er Richtung Seemitte und lies sich auch durch mehr Druck nicht aus der Richtung bringen. Nach endlos scheinender Zeit begann er Kreise in großer Tiefe um das Boot zu schwimmen, gewechselt von spontanen Richtungsänderungen. Jetzt bloß keine Fehler machen, es waren ja immerhin schon ca. 10 Meter von den 30 Metern Shock‘it auf der Rolle , also die Schnur hält bestimmt. Es dauerte noch einige Zeit bis ein gewaltiger Kopf und Rücken die Wasseroberfläche durchbrachen, erneut tauchte er ab, jetzt drillte ich ehrlich gesagt ein bisschen vorsichtiger, diesen Fisch wollte ich nicht verlieren. Der erste Kescher versuch gelang, der Kescherstab wurde ins Boot gelegt, das Netz über die Stäbe aufgerollt und der Fisch längsseits mit dem Kopf voraus neben dem Boot gehalten, so fuhr ich langsam zum Ufer.
Das schreibe ich, weil ich schon oft gesehen habe das Angler den ausgekämpften Fisch ins Beiboot auf eine Matte legen. Ich will nach dem Drill den Fisch im Wasser lassen, ist sicher fischschonender als den abgekämpften Fisch noch einige Minuten ohne Sauerstoff herumzufahren. Am Ufer wurde ich natürlich schon neugierig erwartet, die beiden haben ja den langen Drill verfolgt. Als ich dann den Kescher im seichten Wasser ausrollte, war das Erstaunen groß. Einfach unfassbar sagte meine Frau, auf den Fotos sehen sie immer groß aus aber so einen Karpfen in Natur zu sehen ist ein besonderes Erlebnis.
Einfach sprachlos…
Jetzt wurde er im Wasser sorgsam abgehakt und in die Wiegeschlinge umgebettet, in der Aufregung versuchte ich zuerst die 25 kg Waage, klappte nicht. Dann mit der großen gelang der Wiegeversuch und wurde noch zweimal wiederholt. Ich konnte es nicht glauben meine Schätzung wurde übertroffen. So einen mächtiger Karpfen aus einem Voralpensee hätte ich nicht für möglich gehalten.
Wegen der große Hitze wurden die Fotosession kurz gehalten, erst beim Zurücksetzen und nachdem er schon eine Weile im Wasser wahr wurden noch ausgibig von meiner Tochter Fotos gemacht.
Es war sehr schön die Freude über so einen Erfolg mit der Familie zu Teilen und gemeinsam zu erleben. Jetzt wissen sie auch warum der alte Mann soooo gerne bei jedem Wetter am See ist.
Meine Mädels waren sehr beeindruckt von der Masse des Fisches, aber auch vom Umgang und zurücksetzen. Der große hat sich im seichten Wasser gut erholt und glitt ganz gemächlich in die Tiefe, einfach ein unvergessliches Erlebnis.
Die IB Carptrack Boilies Monster-Liver sind ihrem Nahmen wieder gerecht geworden und fangen auch im Sommerloch. Mein Lieblinshaken Carp’R’Us – ATS Centurion 2000 in Verbindung mit Carp’R’Us – Mouthsnagger haben schon wie so oft einen alten schlauen Burschen gehalten.
Die Rute wurde wieder ausgelegt, dann wurden es gemütlich und der Bigi auch ein bisschen gefeiert.
Die Feier wurde um 21 Uhr durch ein aufziehendes Gewitter rasch beendet, meine Tochter war schnell beim Auto und wir verzogen uns auf Boot wo schnell alles sturmfest gemacht wurde. Eine schöne milde Nacht war gemeldet, dabei war es eines der heftigsten Gewitter die ich heuer am See erlebt habe, es dauerte bis 1 Uhr nachts. Meine Frau blieb erstaunlich ruhig, nur beim Spitz merkte man dass es ihm daheim lieber wäre.
Ich verabschiede mich mit diesem Bild und sage, bis zum nächsten Mal.
Thight Lines
Ernst Helmhart
Team Imperial Fishing Germany
Catch News
Marcel Behling war einmal mehr erfolgreich unterwegs. Er konnte diesen Schuppi mit einem 16mm Uncle Bait „The Half’n Half“ überlisten.
Marcel Behling
Team Imperial Fishing Germany
One Night Stand
von Denis Kraetzer
Hallo liebe Leser / innen,
endlich wieder Fischen, leider reichte die Zeit nur für eine Nacht an meinem Hausgewässer. In Windeseile das geringe Tackle aufgebaut und ab aufs Boot Ruten legen. Ich entschied mich für drei Spots auf der gegenüberliegenden Seite des Sees, die von Bäumen, Muscheln und viel Kraut besetzt war.
Die Futterstrategie
Da ich nur diese eine Nacht Zeit habe setze ich auf auffällige Hakenköder und dunkle Boilies zum Füttern. Hierzu eignet sich hervorragend der IB Carptrack Crawfish black & white, in Zusammenarbeit mit den IB Carptrack Amino Pellets in 4 mm.
Diese Kombination brachte mir schon einige Fische in short Sessions und ist fast immer ein Garant. Die einzige Umstellung bestand darin das ich bei dieser Session auf Safety Clips zurück griff, da ich vor Hindernissen fischte. Hierzu benutzte ich die Carp´R´Us Snag Clips in der Farbe silt sowie die iRock Gripper in 120gramm.
Biss auf Biss
Endlich lagen die Ruten an den von mir vorgesehenen Spots und es hieß Sonne tanken.
Aber dazu kam es so gut wie überhaupt nicht, da meine Ruten nach und nach abliefen und so konnte ich bis zur Dunkelheit drei wunderschöne Fische auf die Matte legen.
Nachts wollten sie nicht…
Überglücklich ging es ins Zelt. In der Nacht blieben meine RX zwar Still aber am nächsten Morgen lief erneut meine rechte Rute ab , aber dieser Fisch stieg mir in einem riesigen Krautfeld aus. Trotzdem war ich überglücklich und konnte voller Zufriedenheit mein Tackle zusammenpacken.
Fazit des Trips
Die IB iRocks the Gripper haben mich vollsten überzeugt, sie lagen fest und präzise auf meinen Spots, gaben eine sehr gute Figur bei den Bissen ab und bescherten mir diese drei wunderschönen Fische.
Time to say Goodbye
Bevor die Sonne hinter den Wolken zum Vorschein kam, setze ich mich in Bewegung und trat den Heimweg an.
So verabschiede ich mich mit folgendem Bild…
Liebe Grüße and Catch the BIG One
Euer Denis
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