Roland’s Rebelcell – Test
Die Vorgeschichte
Nachdem ich für den Herbst eine Wochen-Session mit meiner Tochter Lara angefangen hatte zu planen, kam mir als erste Frage die Versorgung mit Strom in den Sinn! Warum? Bin ich alleine am Wasser kann ich den Bedarf an Powerbanks, oder besser gesagt den Bedarf an sämtlichen Strom liefernden Geräten, für mich sehr gut planen. Nach der ersten mehrtägigen Sessions mit meiner pubertierenden Tochter habe ich angefangen über dieses Thema ganz anders nachzudenken. Damals waren alle verfügbaren Stromlieferanten „Ruckzuck“ leergesaugt.
Der Bedarf von Teenagern, trotz aller Leidenschaft beim Angeln, an Unterhaltungsmedien ist immens groß. Schnell musste ich damals feststellen, dass meine vorhandenen Ressourcen in Sachen mobilem Strom durch einen Großverbraucher (also meiner Tochter) mehr als schnell erschöpft waren. Es muss ja auch alles mit ans Wasser, was die Beißflauten überbrückt und ganz ehrlich gesagt, ist das auch gut so! Kinder haben diesbezüglich eine andere Wahrnehmung von Zeit. Einerseits sind wir froh wenn die Kinder uns ans Wasser begleiten, andererseits stellt es uns vor neue Aufgaben.
Ein Plan musste her!
Also brauchte ich einen Plan, einen guten! Acht Tage können lang werden um die Betriebssicherheit bei DVD Player, Bluetooth Lautsprecher, Handy, Tablets, Kamera, GoPro, Futterboot-Akku, Zeltlampe, Echolot und e-Motor für den ganzen Zeitraum sicherzustellen. Schließlich sollte die geplante Tour doppelt so lange gehen.
Teilweise ist ja auch einmal der gerade benötigte Akku leer und nachtanken ist am Wasser nun einmal nicht „einfach so“ möglich. Natürlich hat man die Möglichkeit Powerbanks im ganz großen Stil mitzuschleifen, aber leider bekommt man damit aber auch nicht alles geladen. Und was macht man mit dem Rest??? Selbstverständlich kann man sich für einige hundert Euro noch einen Satz Ersatzakkus für Futterboot ect. zulegen, für das Geld kann man aber auch über eine entsprechende Batterie nachdenken!!! Oder besser gesagt, man sucht nach einer Lösung die zu allem passt. Gesagt getan. Da ich noch kein Besitzer einer Rebelcell war, aber immer wieder von der wahnsinnigen Leistungsfähigkeit hörte, sah ich genau darin die Lösung für mein aufkommendes Problem.
Der Rebelcell Li-ion Akku 12V / 50AH + Ladegerät
Kurzerhand habe ich mir zum Test eine 12V 50 Ah incl. dem passenden Spannungswandler besorgt. Da die Rebelcell eine Ausgangsspannung von über 14 Volt besitzt, ist für Betrieb und das Aufladen von 12 V Geräten zwangsläufig ein Spannungswandler erforderlich, um einem Geräteschaden vorzubeugen. Der Spannungswandler wurde ursprünglich für den Betrieb von Echoloten an der Rebelcell konzipiert.
Durch die konstante Ausgangsspannung von 12 Volt sollte auch der Betrieb aller anderen Geräte mit 12 V möglich sein. Mit dieser Kombi war ich nun in der Lage alle meine Geräte am Wasser mit Strom bedienen zu können. Soweit die Theorie!
Vorweg: Alle außer einen e-Motor! Dieser benötigt zwar auch 12 Volt aber der Spannungswandler liefert nur 3Ah, aber die meisten Motoren benötigen deutlich mehr. Ich habe es dennoch getestet. Der Motor bekommt, selbst in den kleinen Gängen, nicht genug Energie und weiterhin überhitzt der Sicherungshalter nach wenigen Sekunden und schmilzt. Also nicht nachmachen!!!! Die meisten e-Motoren haben eine Betriebsspannung von 12V- 14V, demnach ist in diesem Fall der direkte Anschluss an die Rebelcell bedenkenlos möglich.
Der Dauertest am Wasser
Die acht Tage am Wasser sollten dann die Erkenntnis bringen. Natürlich waren noch die vorhandenen Powerbanks mit im Gepäck (sicher ist sicher) und alle anderen Akkus wurden im Vorfeld geladen. Dazu habe ich mir noch einen 12 Volt Zigarettenanzünder zzgl. USB Adapter für die Tackletasche besorgt. Dazu aber später mehr.
Der Spannungswandler brachte mir die Flexibilität welche ich erst nach wenigen Tagen am Wasser so richtig beurteilen konnte.
Am Wasser angekommen ging es mit dem Stromverbrauch auch schon los. Da die Rebelcell noch nicht verkabelt war musste meine AGM Batterie mit e-Motor und Echolot den Anfang machen. Die Verkabelung der Rebelcell stand (Dank an den Paketdienst, dieser hatte die Rebelcell erst kurz vor der Abfahrt geliefert) erst am nächsten Morgen auf dem Programm. Demnach hatte das gute Stück am ersten Tag Pause.
Erster morgen und ab an die Verkabelung. War nicht besonders schwierig, mit Klemmhülsen habe die Verbindung des Spannungswandlers zu dem Zigarettenanzünder Adapter und der Batterie hergestellt. Ebenso auch noch den passenden Anschluss zum Echolot. Damit war ich in der Lage den e-Motor über Krokodilklemmen und gleichzeitig das Echolot zu betreiben. Top, eine Batterie für beides.
Bei Bedarf hätte ich die Rebelcell jetzt aus dem Boot nehmen können und über den Anschluss vom Zigarettenanzünder alles laden können, wonach mir gerade war. Blieb die Frage, wie lange wir mit der verfügbaren Kapazität an Strom auskommen. Ich war sehr skeptisch! Wichtig hierbei ist, dass der USB-Adapter immer wieder nach dem Laden von der Batterie getrennt werden muss, da dieser (wenn auch wenig, aber dennoch) konstant Strom benötigt. Später dazu noch einmal mehr und bessere Lösungen!
Die AGM zeigte nach dem ersten Tag bereits den bekannten Leistungsverlust von mehr als der Hälfte. Damit hatte ich auch gerechnet da ich diese immer nur für kurze Wochenendsession nutze, was in der Regel auch ausreichend war. Von der Rebelcell erwartete ich jedoch deutlich mehr, wie lange sollten wir damit wirklich auskommen. Jeden Tag mehrmals die Ruten rausbringen, gleichbedeutend mit mind. 1 – 2 km Fahrstrecke. Zusammengerechnet waren das für diese Session locker 15 km Fahrstecke und noch mehr. Echolot war natürlich immer gleichzeitig im Betrieb. Sieben Tage sollten einem Überraschungs-Ei gleich kommen. „Spannung“, „Spiel“ und „dicke Fische“!?
Sicher ist sicher
Wir gingen in den folgenden Tagen nicht besonders sparsam, aber auch keinesfalls verschwenderisch mit unserer Energie um, da wir ja auch noch keine eigenen Erfahrungswerte hatten. Im Schnitt haben wir beide, in den ersten Tagen, einmal täglich unser Handy geladen/nachgeladen. Alles was darüber hinausging, saugte meine Tochter erst einmal aus der mitgebrachten Powerbank. Sicher ist eben sicher!
Über die Batterieanzeige habe ich täglich die Leistung der Rebelcell überprüfen können. Auf dem Bild ist noch die alte Version der Füllstandanzeige zu sehen. Die neueren Modelle habe eine „%“ Anzeige, welche deutlich genauer arbeitet. Nichts desto trotz ein guter Anhalt.
Mehr Ruten, mehr Stromverbrauch
Im Laufe der Tage ging jedoch immer mehr die Energie der mitgebrachten Geräte mit Akkus zu neige und Wochenende bekamen wir noch Besuch von Freunden Martin und Ronny mit seinem Sohn Phil. Es kamen noch einmal 4 Ruten hinzu, demnach auch zusätzliche Fahrten mit dem e-Motor und etliche Fahrten mit dem Futterboot. Daher war es auch nicht verwunderlich das die Akkus vom Futterboot als erstes nachgetankt werden mussten. Kein Problem, die Rebelcell steckte das Laden des Akkus locker weg, somit war der Einsatz meines RT4 für die nächsten Nächte sichergestellt. Die Kids hatten sich am Wochenende natürlich den Luxus gegönnt, den einen oder anderen Film auf dem DVD-Player anzuschauen. Aber auch das Nachladen war überhaupt kein Problem, ebenso wenig das nachtanken des Bluetooth Lautsprechers. Zwischendurch wurden auch noch mal das Handy von Phil und das iPad von Lara geladen. Nach dem Wochenende zeigte mir die Rebelcell noch anhand der LEDs eine Restkapazität von ca. 50% an.
Das war schon unglaublich, was diese am Wochenende strapaziert wurde und hatte noch immer Reserven.
Die letzten Tage
Nachdem jetzt noch 3 überschaubare Tage vor uns lagen war ich sehr positiv gestimmt, dass wir mit der restlichen Energie diese soweit schaffen sollten. Mittlerweile war auch die Powerbank leer! Lara tankte ihr Mobiltelefon von diesem Zeitpunkt an mehr ca. 2x täglich, mir reichte nach wie vor eine gute halbe Ladung. Das Tablet wurde hier und da auch noch einmal nachgeladen, der abendliche Film musste ja gesichert werden. Selbst der Akku der Digitalkamera und der GoPro musste am letzten Tag noch einmal nachgeladen werden.
Wer jetzt denkt dass wir die Rebelcell zum Ende der Session leer hatten, der liegt falsch. Zum Abschluss haben wir auf dem See noch eine etwas längere Spaß Runde mit den iBoat gedreht und selbst danach leuchtete noch immer eine grüne LED der Rebelcell.
Unglaubliches Kraftpaket
Unglaublich was in diesem federleichten Kraftpacket an Energie steckt. Gewicht und das Packmaß sind der absolute Wahnsinn. Wenn man seinen Verbrauch ein wenig kontrolliert und ein wenig haushält, dann schafft man auch mit einer pubertierenden Tochter eine ganze Woche am Wasser!!!! Aber das allerbeste ist die Erkenntnis, dass ich nicht mehr für alles tausende schwere AGM Batterien mit ans Wasser schleifen muss. Eben eine für alles! Eine Anschaffung welche sich auf alle Fälle lohnt.
Wer allerdings noch immer skeptisch sein sollte und gerne Dinge vor dem Kauf ausprobieren möchte, kann den Mietservice von Imperial Fishing nutzen!
Zum Abschluss möchte ich noch einmal auf die Thematik Zigarettenanzünder und dem ständig erforderlichen Abstecken des Adapters zurückkommen. Wir hatten in der Woche mehrmals vergessen den USB Adapter vom Zigarettenanzünder zu trennen. Daher habe ich mir im Nachgang für ein paar Euro, im Onlinehandel das passende Bauteil (17,- Euro) besorgt, welches mir in Zukunft das Abstecken erspart und zu dem noch das laden aller genannten Geräte viel einfacher macht. Dieser Multianschluss bietet einen Zigarettenanzünder, einen USB Anschluss mit 1A/2A, sowie eine Volt Anzeige und einen einfachen Kippschalter zum Trennen der Verbindung.
Ich habe das alles in einer kleinen Wasserdichten Box verbaut und bin damit mehr als Flexibel unterwegs. Der Umbau auf die Rebelcell folgt als nächstes Projekt, sobald ich eine andere Steckleiste gebaut habe. Auf den Bild zu sehen ist die Kombination passend zu einer 12V 25Ah Rebelcell.
Hier einige Beispielbilder zum Laden sämtlicher Geräte
Als Beispiel: Der Akku eines iPhone 7 benötigt für eine Ladung 7.45 Watt Stunden (WH), somit wären (gerechnet an den Herstellerangaben von Apple) mit einer Rebelcell 12V 50Ah sage und schreibe 85 Akkuladungen möglich.
Natürlich haben wir in der Woche auch geangelt und durften einige schöne Fische auf unserer Matte begrüßen.
Die Woche ist sogar richtig gut gelaufen, wir wurden mit dem Trocknen unserer Kleidung nicht mehr fertig.
Die vollständige Story findet ihr in einer der nächsten Ausgaben des CHM.
Bis dahin allen Tight Lines und schöne Stunden am Wasser!
Euer Roland Gründler
Team Imperial Fishing Germany
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Kurzentschlossen
von Sascha Kähler
Wir hatten Freitag, den 26.10.2018 und das Wetter war alles andere als gut, Sturm und Regen wüteten ununterbrochen. Weshalb ich mich dazu entschloss, am folgenden Tag für eine Nacht ans Wasser zu fahren. Gegen 13uhr kam ich an der ausgewählten Stelle an und musste entsetzt feststellen, dass dort ein Mann, ca. ende 60, auf Hecht ansaß. Ich bin erstmal ans Wasser und schnell kam man auch ins Gespräch. Kurz gesagt die Räuber hatten keine Lust. Und da der Herr gegen 17 Uhr sowieso nach Hause wollte, habe ich mich dazu entschlossen zu warten und begann mit dem Aufbau des Tackles.
Die im Vorjahr gekauften Carp`R’Us Cranked Hook Größe 4 kamen auf allen Ruten zum Einsatz inklusive der Carp’R’Us Clearwater Ready Hairs Medium, welche durch das Carp’r’us Bead & Ring Kit fixiert wurde. Die Ufer Rute erhielt einen IB Carptrack Elite Strawberry und einen IB Carptrack V-Pops White. In der Flussmitte kam ein IB Carptrack Flying Fish 16mm zum liegen.Das letzte Rig bekam 3 künstliche Maiskörner spendiert, um meiner Paste aus IB Carptrack InP & inL halt zu bieten. Die Nacht über bleibt es bis auf ein paar Piepser leider ruhig. Mit zunehmendem Tageslicht und bei Eiseskälte kam plötzlich Bewegung in die Rute mit der Paste. Der Run war wie aus dem Bilderbuch, drei kurze Signale und dann ein schöner durchgehender Ton.
Alle guten Dinge sind drei
In Boxer ging’s an die Rute. Ich kann euch sagen das war Sau kalt!😆 Kurz vorm Kescher ging der Fisch voll in die Bremse und er war erstmal wieder weg. Der zweite Versuch lief ähnlich ab. Ich war völlig durch, -3,0 grad und nur leicht bekleidet macht das keinen Spaß. Beim dritten Versuch lag der Zielfisch endlich im Netz. Ich hab ihn dann erst einmal kurz im Kescher liegen lassen und zog mir schnell eine Hose über. Mit einer langen Hose geht’s doch ein bisschen leichter von der Hand. Zufrieden ließ ich den Fisch zurück in sein Element, packte meine 7 Sachen und ab nach Hause.
Euch allen stramme Schnüre!
Euer Sascha Kähler
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