Hallo liebe Leser,
anlässlich der aktuellen Ausgabe der Fisch und Fang (November) und der Ankündigung des Sonderheftes „Bootsangeln“, welches Ende des Montas erscheint, möchte ich an dieser Stelle meine Erfahrungen mit der Bootsangelei beschreiben.
Mittlerweile angele ich seit mehr als einem Jahrzehnt stationär und beweglich von Angelbooten. Dabei habe ich schon mit allen Typen „gearbeitet“ ob mit dem eigenen (Holz oder GFK) oder mit dem von einem Freund (Alu).
Die Vorteile von Alubooten: bis zu einem gewissen Grad der Beanspruchung robust, leicht und keine Verwitterung.
Nachteile von Alubooten: Sie können bei entsprechender Steinpackung o.Ä. ein Loch bekommen (es ist kein V2A!) und die Reperatur ist aufwendig und nicht am Wasser durchzuführen. Alu kann leider nicht jeder schweißen – Kostenaufwand! Die Boote sind mitunter sehr leicht (z.B. Quicksilver 5 Meter). Bei 40 Ps beginnen sie bei voller Fahrt sehr zu schieben (links, rechts je nach dem wie gerade das Wasser unter den Bug schießt). Bei starkem Wind kann man kaum noch manövrieren (auch nicht mit Batterie im Bug, ab 2 oder 3 OK) da das Boot seitlich weggedrückt wird. Aluboote sind zudem sehr laut, was von vielen Anglern erst bei der Benutzung als Nachteil auffällt. Nun aber zu dem gravierendsten Nachteil von Alubooten: es gibt keine durchgehende gerade Lauffläche, immer muß man über Bänke laufen um von vorne Nach hinten zu kommen. Die Bänke dienen als Stütze der beiden Bordseiten da 1,5 mm Alu ansonsten nicht genügend stabil ist. Ab 3mm wirds stabiler aber eben auch viel teurer. Aluboote sind hochpreisiger als vergleichbare Boote aus GFK!
Allgeimeines: Das Anbringen von Rutenhaltern etc. ist bei GFK und Alu gleichermaßen einfach. Wichtig ist dass man es nicht mit einem vergammelten Kahn (bei GFK) zu tun hat. GFK Boote bieten vom Werkstoff her immer eine leichte Elastizität was zur Folge hat, daß bei Schlägen sehr gut gepuffert wird – es gibt keine Verformung. Bei Alubooten kann es schnell Dellen geben – kleine Schönheitsfehler sind die Folge.
So wie es viele mit V11 (2 Komponenten Glasfaser Spachtel der bereits nach 10 Minuten schleifbar ist) vorgenommen haben, kann jeder noch am Wasser kleine Reperaturen am GFK Boot vornehmen.
Alles in allem habe ich mich nicht ohne Grund für den Vetrieb von Booten aus GFK entschieden, da diese Boote nach allen Überlegungen die idealen Angelboote darstellen. Am besten gefällt mir dabei die lange gerade Lauffläche die man seiner Angelart entsprechend optimiert nutzen kann.
Der Flachrumpf hat ebenfalls den Vorteil, dass das Boot sehr stabil bei seitlicher Belastung bleibt (bis zu 6 Personen auf einer Seite sind machbar) – höchste Kippstabilität!
Hier noch einige Bilder von allen drei Werkstoffen,
max nollert
Holz und Alu (Quicksilver)
Technostrat 4,8m
Technostrat mit zweiter Ebene – ideal auch zum Spinnfischen
Das Alumakraft von Marcus Löllmann wurde von 5,5m auf 6,5m in der Mitte verlängert und um 20cm erhöht – extrem aufwendiger Umbau – Marcus hat eine Metallbaufirma…
Die Arbeiten und GFK Boote von Technostrat
Technostrat 4,8M mit Zelt zum Karpfenangeln über mehrere Tage
Photosession auf Boot
Bootsfahrt mit Schlauchboot im Schlepp
Der beschriebene Nachteil bei Alubooten: leider keine gerade durchgehende Lauffläche bei normaler Wandung. In diesem Aluboot dienen insgesamt drei Querbänke als Stütze.
Bootsangeln in Frankreich
Schnappschuß
Das stationäre Angeln vom Boot kann vor allem auf den großen franz. Stauseen sehr gefährlich werden. Hier entkamen Otto Staab und ich nur knapp einer Katastrophe auf dem 4800ha See „Lac du Der“. Der Sturm hatte uns überrascht – zuvor gab es tagelang nur sonnenschein. Andi Scherf saß am Ufer des Sees. Der Sturm zerfetzte seinen Fox Ultra 50 Schirm und Andi hatte uns schon aufgegeben – Glück gehabt. Während des Sturms und Hagels lief die Bootspumpe auf hochtouren – ich begab mich ins Schlauchboot und „half“ dem Holzboot über die Wellen.
Wenn alles stimmt…
Zur aktuellen Fisch und Fang und Sondeheft:
Der Heißmacher auf das Sonderheft von Mathias ist nun in der aktuellen FUF, November. Bin gespannt wie die ganze Sache ankommen wird! Matthias hat, wie wir es von ihm gewohnt sind, keine Kosten und Mühen gescheut und ein sehr gutes Werk vollbracht. Glücklicherweise durfte ich auch meinen Teil dazu beitragen.
Rüdiger Wilpert fährt das Technostrat Catcher 4,8Meter seit 6 Monaten auf dem Rhein im Rheingau und ist begeistert – auch zu zweit, voll beladen gab es bei dicken Wellen keine Probleme. Das Boot läuft mit einem 15er satte 35 km/h und zu zweit oder zu dritt gleich schnell, ca 25 km/h!
Somit ist es zu dritt genau so schnell wie ein Schlauchboot 3,80m mit einem 9,9PS Motor alleine. Versuche haben ergeben, dass 6 normal gewichtige Personen eine Seite einseitig belasten könne, bis das Wasser Oberkante Unterlippe steht – ich kenne kein 4,8 Meter Kielboot mit dem das möglich wäre!
Zuladung laut CE 800kg. Das Boot ist unsinkbar, slebst wenn die Bodenventile zum Wasserablauf geöffnet werden und sich eine Person im Boot befindet steigt das Wasser innen nur auf ca. 20cm an. Der dafür verantwortliche Sandwitchboden befindet sich auch in den Stauraumkästen. Ein Novum bei Flachrumpfbooten wurde jetzt bei der neuen Produktion umgesetzt. Ein „Spoilerheck“ welches sich im Gegensatz zu den bekannten Spoiliern am Auto in die entgegengesetzte Richtung unter dem Heck befindet, sorgt dafür, dass das Boot bei niedrigerer Geschwindigkeit (je nach Lastenverteilung bis 18km/h) vorne ansteigt und daduch Wellensicher ist. Ab dieser Geschwindigkeit kommt der „Spoiler“ zum tragen und läßt das Boot zum schnittigen Vollgleiter werden. Am Sonntag sind wir zu dritt duch hohe Moselwellen gefahren. Die drei waren hinten, mitte und ganz vorne platziert. Ich denke es waren ca. 18-20 km/h als wir die Wellen durchquerten – kein Wassereingang, der übergestülpte Bug hat es nach unten und vorne weggedrückt. Ich hatte angenommen, dass sich der dritte Mann bestenfalls in der Mitte , besser aber Hinten platzieren sollte – aber es war OK!
Auch die Kurvenfahrt gestaltete sich bei Alleinfahrt mit 35km/h annähernd wie auf Schienen. Hiebei ist zu erwähnen, dass die Rechtskurven noch exakter verlaufen da man das Boot bei „Alleinfahrt“ rechts belastet und auch die Schraubendrehrichtung diese Fahrt begünstigt. Ab zwei Personen ist die Kurvenfahrt auf grund des Drucks noch exakter.
Verantwortlich für diese guten Fahreigenschaften ist einerseits der tiefste Punkt des Bootes, der sich in der Mitte befindet (ca. 2cm Tiefer als das Heck), als auch die eingearbeiteten äußeren Kufen des neugestalteten Hecks.
Dadurch wird das Boot auch zu einem sehr guten Ruderboot, welches auch bei seitlichem Wind eine akzeptable Richtungsstabilität hat.
Interessierte Angler können sich die Boote auf den Messen in Braunfels und Berlin ansehen.
max nollert
Endlich zu Hause – nach insgesamt ca. 3000 km
Ein glücklicher Käufer vom Rhein
Am Steg im Hafen von Traben-Trarbach
TECHNOSTRAST und dr Spinnfischliner
Es folgen einige Kundenphotos bei der Abholung und die Firmenlocation in Traben-Trarbach an der Mittelmosel.
Zu einer unverbindlichen Probefahrt sind Sie nach terminlicher Vereinbarung herzlich willkommen. www.technostrat.de
Andi Ahlers freute sich über sein neues Technostrat Catcher 480.
Herr Briesemeister bei der Abholung seines Catcher 480
Christian Bestle schlug gleich doppelt zu!
Beeindruckender Einsatz beim Wallerangeln in Italien
Die Boote werden auf Wunsch auch per Spedition sicher versendet
Andy Adams und sein Catcher 480 das er vornehmlich auf dem Rhein einsetzt
Felix Hauptmann und sein Catcher 495 mit Steuerstand, er wird damit auch als Guide tätig sein.
Werner Verwerft und sein neues Catcher 495
Hans-Jörg Stephan hatte sich ebenfalls für ein Technostrat entschieden
Heinz-Werner Wolf hatte endlich sein Spinnfischboot für den Rhein gefunden
Jürgen Berten holte sich sein Boot und zog es bis nach Spanien. Dort dient das Catcher 480 mit Steuerstand als Beiboot zum Wallerangeln und tägliche Ausflüge!
Richard Schwarz war zunächst aus Österreich zu einer Probefahrt gekommen und holte 3 Wochen später das Catcher 495 mit Amiaud Ausstattung ab.
Catcher 495 und Catcher 480 mit Steuerstand (von Jürgen Berten)
Nachschub
Das eigens für Messen produzierte Heck eines Catcher 495. Damit Sie sich von der sehr robusten Bauweise überzeugen können.
Milos Prochazka und Gattin waren vor Ort um das Catcher 360 in Empfang zu nehmen.
Rüdiger Wilpert und das allererste verkaufte Catcher 480 der ersten Generation.
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