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Die Geheimnisse der blauen Unterwasserwelt
von Zolt Bundik
Ich angel leider immer weniger in Ungarn, denn ich muss immer lange nach den schwierigen und wenig besuchten Gewässern suchen. Diese Gewässertypen befische ich am aller liebsten. Zum Glück kann man hier doch ein paar Seen finden, die für mich attraktiv sind. Nach langer Recherche fand ich einen 100 Hektar großen Baggersee, den ich im folgenden zweimal befischte.
Das Ziel meines ersten Angeltrips war, den See genau unter die Lupe zu nehmen um die guten ABBRUCHKANTEN, also die Aufenthaltsorte der Karpfen zu finden. In diesem Baggersee leben nur wenige große Fische, denn es werden einerseits nur wenige Fische besetzt, andererseits gab es hier einige Jahre lang keine mengenmäßige Beschränkung des gefangenen Fische. So durfte man früher jeden gefangenen Fisch mit nach Hause nehmen. Also der Fischbestand sinkt und sinkt von Jahr zu Jahr und es gibt keine Nachkömmlinge! In dem See gibt es drei Inseln, von denen ich mir eine zum Angeln aussuchte. Dort konnte ich ungestört von anderen Anglern ein sehr großes Areal befischen.
Der Sonnenuntergang am Baggersee
Trip 1
Mein erster Angeltrip begann am 14. Juni. Dieser Termin war leider keine gute Wahl, wie es sich später herausstellte. Nach meiner Ankunft beobachtete ich das kristallklare Wasser und sah, dass sich die Karpfen in größeren Gruppen aufhielten. Das konnte nur eins bedeuten: Die Fische bereiteten sich auf das Laichgeschäft vor. Also keine guten Fangaussichten…
Ich war zwar ein bisschen enttäuscht, trotzdem belud ich mein Boot mit meiner Ausrüstung und machte mich auf den Weg Richtung ausgesuchte Insel, die etwa 1 km von meinem Auto entfernt war. Nachdem ich mein Camp aufgebaut hatte, musste ich feststellen, dass die Insel doch nicht „unbewohnt“ war. Wegen den Ratten, Mäusen und Eidechsen musste ich die Boilies, Pellets und Lebensmittel an einen Baum hängen, um sie vor den Attacken der unerwünschten Tiere zu schützen.
Ich fuhr mit dem Boot Richtung ausgesuchte Insel
Mein erstes Camp auf der großen Insel
Die Kanten der Halbinsel gegenüber ist ein vielversprechender Spot zum Karpfenangeln
Nachdem ich die Gefahr „der ungebetenen Gäste“ beseitigt hatte, stieg ich in mein Boot und fuhr los, um den Verlauf des Gewässergrundes (ca. 30 Hektar große Fläche) mit meinem Echolot zu erforschen. Meine Begeisterung sank erheblich, als ich feststellte, dass das Wasser schon 15 Meter vom Ufer entfernt, 20 Meter tief war, dann gab es eine 26 Meter tiefe Abbruchkante. Ich fand nur eine einzige Erhöhung unter Wasser mit stark abfallenden Kanten. Dort betrug die Wassertiefe 14 Meter, sonst war das Wasser überall ca. 26 Meter tief. Nachdem ich mit Hilfe meines Echolots einen Überblick über mögliche Angelstellen auf der 30 Hektar große Fläche gemacht hatte, beschloss ich, die Erhöhung unter Wasser und die Abbruchkanten in Ufernähe zu beangeln, wo der See zwischen 8 und 12 Meter tief war. Nachdem ich die Bojen ausgebracht hatte, bereitete ich die Boilies und Pellets vor. Ich übergoss IB Monster-Liver und Elite Boilies in 22, 24 und 26 mm bzw. Amino Pellets in 25mm mit flüssigem Carptrack inL und pulverförmigem Carptrack inP. In den ersten zwei Tagen meines Angeltrips wende ich mit Vorliebe diese Taktik an, denn die beiden Additive haben einen hohen Lockeffekt, so können die Karpfen die Leckerbisse ziemlich schnell wahrnehmen.
Ein großes Areal stand mir zur Verfügung!
Die durchschnittliche Wassertiefe…
Die Boilies pimpte ich mit inL und Carptrack inP – die Fahne daraus macht Fische aus sehr großen Distanzen auf das Futter aufmerksam!
Carptrack Liquid und Carptrack Powder von Imperial Baits habe ich immer mit dabei – haste Paste?
Die Pellets pimpe ich auch gerne mit Carptrack inP
Dann mit inL übergießen und gut durchschütteln
Ich befüttere die Spots normalerweise sparsam, denn ich suche mir meistens die Stellen aus, wo sich die Fische besonders gerne aufhalten. In meiner langjährigen Erfahrung stellte ich immer wieder fest, wo es ein reiches natürliches Nahrungsangebot gibt, stört die größere Futtermenge die Großkarpfen. Also mit kleiner Futtermenge kann man aufjedenfall sehr gut große Karpfen fangen, aber die Boilies sollten dafür qualitativ hochwertig sein und sehr lockstark!
Die Fische laichten leider während meines Aufenthalts. Trotzdem konnte ich außer kleineren Karpfen von 8 bis 10 kg, zwei bessere mit 12,40 kg und 17,40 kg fangen. Unter Berücksichtigung der Umstände war ich mit diesem Ergebnis zufrieden.
Die Zeit, wo ich überhaupt keine Bisse hatte, wollte ich nutzen um einen anderen Teil des Sees mit meinem Echolot zu erkunden. Die guten Angelstellen speicherte ich auf meinem GPS-Gerät.
Die vorbereiteten Boilies für die Nachtangelei
Der kampfstarke Karpfen mit 12,40 kg
Ein dicker Spiegelkarpfen während der Laichzeit
Die eine Woche war schnell vorbei und ich beschloss nach der Laichzeit der Karpfen dieses wunderschöne aber schwierige Gewässer nochmal zu befischen. Zwei Wochen später fuhr ich mit voller Hoffnung wieder zu diesem Baggersee. Ich suchte mir dieses Mal aber eine andere Insel aus. Zum Glück angelte niemand außer mir, so konnte ich ein ziemlich großes Areal alleine befischen. Das gefällt mir!
Mutterseelenallein auf einer Insel – so liebe ich es!
Die schöne Aussicht auf den See
Der Baggersee und seine Umgebung sind atemberaubend
Am Baggersee ganz allein wie Robinson Crusoe!
Auf diesen Angeltrip nahm ich, wie immer IB Monster-Liver und Elite Boilies in 22 und 26 mm mit. Wegen dem stürmischen Wind konnte ich jedoch die Ruten mit dem Boot nicht hinausfahren. Es blieb mir nichts anders übrig, als die Köder vorzubereiten. Der stürmische Wind blieb bis zum Abend erhalten, so konnte ich mit dem Angeln erst am Morgen beginnen.
Als ich am nächsten Morgen aufwachte, war die Wasseroberfläche spiegelglatt und es war sehr heiß. Ich freute mich über die Hitze, denn dieses Wetter ist perfekt für den guten Fang am tiefen Baggersee. Ich fuhr also die Ruten zu den ausgesuchten Angelstellen raus. Zum Glück entdeckten die Karpfen schnell meine Leckerbisse und am Mittag konnte ich schon einen Karpfen mit 9 kg in den Kescher führen.
Bei dieser Wassertiefe war es schwer, ein geeignetes Plateau zu finden
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Neues Additiv: IB Carptrack Amino Complex
Die gesamten Carptrack flüssig-Additive zu einem Liquid vereint!
Besteht aus:
Carptrack Liquid 19%, inL 19%, Liquid Amino 60%, NHDC – Das Original 2%
MAXIMALE Aminosäuren Power, unverwechselbarer Geschmack und Geruch, höchste Wasserlöslichkeit = KARPFENMAGNET der Extraklasse!
Nicht für den menschlichen Verzehr geeignet.
Empfohlene Dosierung: 20 ml / kg im Mix oder als Benetzung von außen
Erhältlich in 2 Größen:
– IB Carptrack Amino Complex 300 ml = 14,90 €
– IB Carptrack Amino Complex 1000 ml = 29,90 €
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Meine Lieblingskombinationen sind Carptrack Boilies mit Paste ummantelt und Amino Pellets in 4mm in einem PVA Sack
Die Boilies zum Anfüttern. Einige davon sind zusätzlich mit Paste ummantelt!
Wenig, aber hochattraktiv füttern – meine Devise an allen nahrungsreichen Gewässern!
Der erste Fisch!
Bei diesem idealen Angelwetter konnte ich jeden Tag zwei Karpfen zwischen 12 und 16,80 kg fangen, aber am vierten Tag kam eine Kaltfront mit starkem Nordwestwind und die Fresslaune der Fische ließ erheblich nach. Der Wind kann an diesem Baggersee aus allen Richtungen kommen und es gab auf der Insel außer einem einzigen Strauch überhaupt nichts, was die Windstärke abschwächen könnte. Mein Trakker MK2 Zelt bat mir einen optimalen Schutz vor dem stürmischen Wind! Bei der Ankunft des stürmischen Windes waren meine drei Ruten auf ihren Spots, deshalb beschloss ich, wenn der Wind weiterhin so stürmisch bleibt, lasse ich meine Ruten in den letzten drei Tagen im Wasser. Es war ja unmöglich bei diesem Wind mit dem Boot rauszufahren um die Ruten neu zu beködern.
Ein seltener Blick. Das Windrad steht still!
Die Wasseroberfläche ist zwar spiegelglatt, aber ein Blick zum Himmel lässt nichts Gutes ahnen!
Die Stille vor dem Sturm!
Der stürmische Wind wehte 3 Tage lang!
Wegen dem Mistwetter blieb ich zwei Tage lang in meinem Zelt, bis endlich etwas passierte!
Am zweiten Tag um 22 Uhr heulte der Bissanzeiger der dritten Rute auf, die 320 Meter vom Ufer entfernt auf einem Plateau platziert war. Ich wusste nicht was ich tun sollte, es war einerseits stockdunkel und noch dazu der stürmische Wind, andererseits zog der Fisch gewaltig die Schnur von der Angelrolle immer weiter und weiter. Ich überwand meine Angst, schlug an und sprang ins Boot und fuhr dem Fisch hinterher. Beim heftigen Wind schwankte mein Boot hin und her, doch es gab kein Zurück mehr! Während des Drills trieb der Wind mein Boot immer weiter hinaus. Ich wusste überhaupt nicht, wo ich war. Ich sah im Stockdunkel überhaupt nichts, ich verlor total meine Orientierung. Die Lampen an meinem Camp auf der Insel waren nicht mehr zu sehen, deshalb schaltete ich mein Echolot und GPS-Gerät ein, um mich wenigstens über die Wassertiefe bzw. die Entfernung von der Insel zu informieren. Wenn ich ins Wasser falle, hätte ich überhaupt die Chance, zum Ufer zu schwimmen?
Nervenaufreibender Kampf gegen Fisch und Naturgewalten!
Als ich erfuhr, dass ich 600 Meter von der Insel entfernt war und die Wassertiefe unter mir 35 Meter betrug, bekam ich große Angst und betete zu Gott, um mit heiler Haut davonzukommen! Inzwischen gingen dem Fisch dann aber doch die Kräfte aus und nach ein paar Minuten kam er zum Vorschein und glitt in den Kescher. Im Licht meiner Kopflampe sah ich, er war zwar kein Gigant, aber ich war trotzdem zufrieden, da ich ihn unter schwierigen Umständen besiegen konnte! Den Kescher befestigte ich an dem Bootsrand und fuhr mit dem Boot zurück zum Ufer. Den Motor schaltete ich auf Stufe 5 und ruderte mit voller Kraft. Nach 40 Minuten erreichte ich endlich die Insel. Der Karpfen war die ganze Zeit im Kescher am Bootsrand befestigt. Wegen dem stürmischen Wind konnte ich ihn erst am nächsten Morgen wiegen. Die Waage zeigte 17,80 kg. Nach einer kurzen Fotosession ließ ich ihn wieder zurück ins Wasser. Der Wind war immer noch ziemlich stark, deshalb konnte ich die Rute nicht rausfahren, also ich ging wieder in mein Zelt und ich beschloss so richtig auszuschlafen…
Ich besiegte ihn unter schwierigen Umständen in der stürmischen Nacht!
Um 14 Uhr schrie mein Delkim wieder. Ich sprang aus meinem Zelt raus und ich spürte, es war nicht mehr so windig. Also das Wetter verbesserte sich deutlich, so stand der Bootsfahrt nichts mehr im Wege! Ich schlug an, dann rein ins Boot und fuhr dem Fisch entgegen. Nach 20 Minuten Drill kapitulierte der kampfstarke Karpfen. Am Ufer angekommen wog ich den Fisch sofort. An der Waage blieb der Zeiger bei 17,10 kg stehen.
Endlich ein Biss!!!
Die letzten Minuten des Drills
Die Rückfahrt zu meinem Camp
Er konnte einem Carptrack Elite Boilie nicht widerstehen!
Dank des kristallklaren Wassers konnte ich sogar Unterwasseraufnahmen machen!
Der Spiegelkarpfen vor dem nächsten Sturm
Ich freute mich über den neuen Fang, aber zugleich machte ich mir Sorgen darum, wie ich mit meiner schweren Ausrüstung ohne Akku die Insel verlassen kann. Also ich beschloss meinen Freund anzurufen, der 20 km vom Baggersee entfernt wohnte und bat ihn um einen aufgeladenen Akku und Hilfe bei dem Schleppen meiner schweren Ausrüstung. Da mein Freund erst am nächsten Tag kommen konnte, musste ich meinen Angeltrip um einen Tag verlängern, aber die Ruten brachte ich nicht mehr raus.
Abenteuer pur!
Das war also mein kleines Abenteuer an diesem Wunderschönen Baggersee. Während meines einwöchigen Angeltrips konnte ich 12 Karpfen fangen und ich nahm für die 3 Ruten 5 kg Boilies als Beifutter mit.
Dank der hervorragenden Boilies von Imperial Baits konnte ich wieder eine erfolgreiche Session verbuchen!
Der wunderschöne Karpfen beim Sonnenaufgang
We love to fish!
Zsolt Bundik
Team Imperial Fishing Ungarn
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Wir zerschneiden Boote!
Sehe im folgenden Video die zwei absoluten Härtefälle für „STORMSURE“ in unserer Rubrik – Das Experiment! Ebenfalls erhältst Du einen kurzen Einblick in das Innere eines Hochdruckluftbodens und das Innere eines Schlauchboottubes inklusive Erklärung zur Trennwandmembran zwischen den einzelnen Kammern.
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28.04.2018 fb post
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