Erfolgreiche Wintersession Mitte Februar
von Viola Lehr
Wir schreiben den 14. Februar 2014, 17:30 Uhr. Es ist Freitag Abend, die Dunkelheit bricht schneller ein als mir lieb ist und ich sitze in meinem Auto. Das Ziel klar vor Augen fahre ich einige hundert Kilometer quer durch Deutschland. Es regnet schon wieder, doch das hält mich nicht von meinem Vorhaben ab… Der süßliche Geruch meines Köders verbreitet sich in der warmen Heizungsluft meines Wagens.
Für diese Session packte ich mir IB Carptrack Elite Strawberry Boilies in 16mm ein.
Die feine, süße Erdbeernote mit einem Hauch von Fisch begleiten mich bei der langen Autofahrt.
Im Radio ertönt eines meiner Lieblingslieder. Mit Euphorie und riesiger Erwartung wird die Strecke die vor mir liegt völlig nebensächlich… In Gedanken bin ich bereits vor Ort. Ich muss schmunzeln während ich darüber nachdenke was man alles auf sich nimmt, um das zu tun was man für richtig hält. Diese Leidenschaft, jenes Gefühl, eine Art Drang nach Freiheit, Unbefangenheit und Abenteuern.
Bereits von Weitem sehe ich die Spiegelung meiner Scheinwerfer im Wasser des vor mir liegenden Sees. Das Licht des Vollmondes erkämpft sich einen Weg an den dicken Regenwolken vorbei. Eine traumhafte Location erstreckt sich vor meinen Augen. Bereits vom Ufer erkenne ich markante Fixpunkte die meine Spots werden sollen.
Wie in Trance schaffe ich es mein Lager zu errichten, sicher die Ruten abzulegen und kurze Zeit später mit dem Einklang der Natur zur Ruhe zu kommen…
Es ist bereits früher Morgen, als mich ein Dauerton aus dem Schlaf reißt…
Es kommt mir grad so vor als hätte ich die Ruten erst vor wenigen Minuten auf 4 und 5 Meter Wassertiefe, zwischen Totholz und auf einer kleinen Sandback im Uferbereich, bei 4,9 Grad Wassertemperatur abgelegt.
Totholz ist ein beliebter Aufenthaltsort der Karpfen – besonders im Winter.
In meinem Bivvy ist es stickig, die voll aufgedrehte Zeltheizung macht es mollig warm. Den Schlafsack von mir reißend und in die Watstiefel springend steuere ich geradewegs auf das Rod Pod zu. Das Adrenalin schießt durch meinen Körper während der Drill beginnt… Kalter Wind umhüllt mich und bereitet mir eine Gänsehaut. In meiner Rutenspitze spüre ich den deutlichen Widerstand des kämpfenden Karpfen. Dennoch, die Fische scheinen träge zu sein, es ist kein spektakulärer Drill.
Dieser wunderschöne Schuppenkarpfen ließ sich problemlos keschern…
Die 5m Rute im Holz…
Es war eine Schneemann Kombination aus einem 20 mm Uncle Bait „The Boilie“ und einem dazugehörigen 16 mm Uncle Bait „The Pop Up“ die mich zu meinem Erfolg geführt haben. Wenige Elite Strawberry Boilies in 16 mm rundeten den kleinen Futterplatz ab.
Auffällig muss es im Winter sein!
Die knallig pinke Farbe des Uncle Bait „The Pop Up“ reizt den trägen Winterfisch
Es war nicht viel Aufwand nötig. Die Morgendämmerung bricht an. Ich fahre meine Montage erneut mit dem iBoat 160 quer über den See an meinen Spot zwischen toten Ästen im Wasser. Mit müden Augen, aber überglücklich kehre ich an das Ufer zurück. Auch wenn die Temperaturen nicht im Minusbereich liegen, fröstelt es mich als ich lächelnd auf meine Liege falle. Mein Blick noch immer auf die Ruten gerichtet und in Gedanken schwelgend, spüre ich tiefe Zufriedenheit.
Wieder einmal mehr wird mir klar, wie sehr mich das Karpfenangeln begeistert und erfüllt.
Unter der Woche bin ich eine von vielen in täglichem Trott, doch hier spüre ich keinen Zwang, habe das Gefühl das mich jede Kleinigkeit begeistern kann. Die Frage nach einem Sinn stelle ich mir schon lange nicht mehr… Denn wirklich sinnvoll ist doch immer nur das was einen zu 100% erfüllt.
Karpfenangeln erfüllt mein Leben…
Imperial Fishing …feel good – I do!
Viola Lehr
Imperial Baits Ladies Team
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BIG Springtime Review – by Julian Jurkewitz
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In Kürze auch auf dem iBlog in deutsch!
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