KLICK HIER UND ERFAHRE MEHR / CLICK HERE TO READ MORE!
————————————————————————————————————————————————————
Frühsommer 2016
von Luis Niedergassel’
Hier mal wieder ein paar Zeilen aus dem bisherigen „Sommer“, wenn man ihn denn so nennen kann! Jede Woche mehrmals, manchmal sogar täglich kamen Gewitter und Regenfronten vorbei. Gar nicht so schlecht zum fischen und so verbrachte ich bisher einige Nächte am See und fing auch den ein oder anderen guten Fisch.
So auch in dieser Nacht…
Ich fuhr mit meiner Freundin spät zum See und im letzten Licht lagen die Ruten. Es ist mein erstes Jahr an diesem See und ich hatte irgendwie kein gutes Gefühl. Mehrmals wurde ich in der Nacht wach und nichts tat sich, es war zu ruhig. Morgens um 5 konnte ich nicht mehr schlafen und fand mich mit dem Blank schon ab. Doch in diesem Moment lief die Rute ab und ich konnte trotz der enormen Menge an Kraut einen schönen Drill vom Ufer erleben. Es war ein guter Schuppi über 15kg. Schnell die Rute wieder rausgeschniggt und ein paar Hände selbstgerollte Bananas hinterher. Vielleicht 20 min später lief die Rute erneut ab und der Fisch schoss über das Plato durchs Kraut und setzte sich fest. Ich ging schnell aufs iBoat 160 um den Fisch nicht zu verlieren! Ich bekam den Fisch dank der 0,60mm Shock It Schlagschnur doch noch gelöst und konnte ihn nun mit einem großen Batzen Kraut drillen. Ich hörte in der Ferne einen Bissanzeiger, MEINEN Bissanzeiger! Die andere Rute lief tatsächlich noch ab und ich bat meine Freundin, die Rute aufzunehmen da die Bremse zu war und die Rute sonst weg gewesen wäre! Ich rechnete damit das sich dieser Fisch ebenfalls nach kurzer Zeit im Kraut festsetzen würde, aber erstmal den Fisch an meiner Rute ins Netz bekommen. Ich erhöhte den Druck und netzte den Fisch zügig ein. Ebenfalls wieder ein guter Fisch und ich ruderte schnell zum Ufer wo ich meiner Freundin schnell die Rute abgenommen habe! Der Fisch war noch frei und zog gleichmäßig im Tiefen seine Bahnen. Er sollte deutlich größer sein, nur war im Kescher ja bereits schon ein guter Fisch! Es dauerte nicht mehr lange dann hatte ich ihn vorm Kescher und kescherte den vermeintlich dicken Karpfen schnell ab! Ein großer Spiegler! Es gibt nur wenige von ihnen in diesem See. Jawoll! 3 Gute Fische in keiner Stunde gefangen! Ruten lagen wohl doch gut! 😀
Hier der erste des Trios mit über 15kg, reingefallen auf einen Birdfood Banana Boilie in 18mm und einen weißen V-Pop in 10 mm.
Perfekter Hakensitz dank meines geliebten Stiff Rigs mit weichem Haar. Der Carp’R’Us Continental Snag Hook bekommt sie alle! 😀
Doppelschlag! 14kg und 18kg nahmen Platz im iBoat 160!
Hier der kleinste des Trios mit 14kg, ebenfalls wieder auf einen 18mm Banana mit einem 10 mm weißen V-Pop.
Da ist er!
Mein erster Spiegler aus dem See und gleich einer der größten Fische des Sees. Kann so weiter gehen! 🙂 Diesmal auf einen 18mm Banana Boilie mit einem 16mm V-Pop in pink.
Nun ging es in den Urlaub!
Es sollte eine Woche mit meiner Freundin, meiner Mutter und ihrem Freund (ebenfalls Karpfenangler), auf einem Hausboot auf dem schönen Fluss Maas und den Nebengewässern in Holland gehen! Ganz entspanntes Fischen vom Hausboot und vielleicht noch ein paar Karpfen fangen, das war schon lange ein Wunsch von mir.
Lange Wasserstraßen, eine Menge riesiger flacher Seitenarme, genau da sollte es hingehen.
In den Seitenarmen der Maas gab es Kraut und Holz ohne Ende, dazu natürliche Nahrung in Form von Muscheln in Massen! Einmal den Kescher durch die flachen Uferbereiche gezogen und man hatte zig Muscheln im Netz!
Eine Rute lag in flachem Wasser vor Kraut und die andere kam in die etwas tiefere Fahrrinne. Im Hintergrund sieht man unser schwimmendes Zuhause.
Als Futter kamen hier große 24mm Monster’s Paradise Boilies und ein bisschen Mais und ein paar Tigernüsse zum Einsatz. Alles reichlich benetzt mit Carptrack Powder und Carptrack inLiquid. So sollte es schnellstmöglich Fische anlocken!
Lässt man das Ganze ein paar Stunden in der Sonne antrocknen, ensteht eine harte Kruste (die Carptrack Kruste) und man kann die Boilies problemlos mit dem Rohr füttern. Unter Wasser fangen die Boilies trotzdem sofort mit dem arbeiten an und verbreiten ihr verführerisches Aroma.
Als Vorfach kam wie immer mein Stiff Rig mit dem Carp’R’Us Continental Snag Hook in der Größe 4 inkl. weichem Haar zum Einsatz. Als Hakenköder kam ein Monster’s Paradise Boilie in 24mm und ein 16mm V-Pop in grün ans Band.
Absenken war aufgrund des starken Bootsverkehrs ein Muss und so wurden die Ruten meist doppelt oder dreifach durch schwere Absenkbleie auf den Grund gedrückt.
Ein Frachtschiff nach dem anderen fuhr die Maas und deren Seitenarme rauf und runter. Zig Tonnen an Kies und Sand wurde hier verschifft. Nach einem sauberen Blank zogen wir uns in den Hafen zurück wo wir einmal duschten und frühstückten. Ich dachte mir bevor die Ruten an Land bleiben kann ich sie auch reinpendeln und so warf ich die Ruten mit den alten Hakenködern von letzter Nacht vor 2 andere Schiffe und fütterte ein paar Hände der Boilies drüber. Als ich vom duschen zurück kam und grade die nassen Sachen aufgehangen hatte, ruf Christian mich. Ich ging durchs Hausboot und sah wie er mit krummer Rute und seiner Spinnrute in der Hand über dem Geländer hing 😀 Wir hatten vergessen die Funkbox wieder einzuschalten und so konnte er im letzten Moment noch das Ende der Rute schnappen, denn er war grade am Spinnfischen und hatte den Biss zum Glück mitbekommen. Ich übernahm und der Fisch schoss unter dem Bootsstegen hin und her und ich war völlig perplex hier einen Biss zu bekommen, ich hatte ehrlich gesagt nicht damit gerechnet. Der Fisch schwamm um einen Pöller und schlug an der Oberfläche. Christian lief schnell über den Steg und kescherte ihn ab. Geile Sache!
Hafenidylle…
Da ist er! Der erste Fisch des Trips und gleich kein schlechter! Unglaubliche Kraft gehabt das Tier, ob er jemals schon einmal in Kontakt mit einem Haken kam?
Mein Rig:
Diesmal mit einem Carp’R’Us Centurion 2000 gebunden und zusätzlich noch etwas Monster’s Paradise Gel um den Hakenköder gemacht.
Wir verankerten uns nun an einen neuen Platz in der Nähe vom Hauptstrom mit herrlichem Ausblick auf ein Kraftwerk 😀 Riesige Wasserflächen lagen vor uns, man musste die Fische nur finden, aber die Flussfische sind Nomaden und früher oder später sollte doch mal ein Trupp Fische vorbeischauen.
Wenige Stunden später kamen einzelne Pieper und die Spitze bog sich durch. Durch das viele Kraut konnte da auch nicht viel mehr kommen und wir gingen direkt aufs Boot und fuhren dem Fisch entgegen. Ein richtig geiler Flussfisch landete im Kescher und ich konnte ihn vor untypisch cooler Kulisse ablichten.
In der Abenddämmerung plünderte nochmals ein kleiner Fisch den Futterplatz und ließ sich die Monster’s Paradise Boilies schmecken.
Futter hatten wir genug dabei! Man weiß ja nicht was kommt.
Moven war kinderleicht, schnell die Ruten eingekurbelt und weiter ging es!
Die letzte Nacht verbrachten wir in einem kleinen Hafen, doch hier ging leider nichts mehr…)
Kaum wieder zuhause zog ich wieder los und konnte noch eine Reihe Schuppis um die 15 kg fangen.
Hier ein weiteres Dickerchen welcher den Banana Futterplatz plünderte…
Typisches Sommerwetter 2016…
Schuppis, Schuppis, Schuppis. Spiegler sind sehr sehr selten.
Wieder ein dunkler Schuppi über 15 kg! Unglaubliche Kraft und heftige Drills im Kraut bringen die Fische mit sich, doch mit Geduld und dem richtigen Material bekommt man die Fische wieder raus und in den Kescher hinein…
Makellose und bildhübsche Fische!
Das war mein Sommer bisher. Ich bin sehr zufrieden mit den letzten Wochen und nun geht es 2 Wochen runter in den Süden! Ihr hört von mir!
Lieben Gruß
Luis Niedergassel
Leave a Reply