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Herbstgedanken Teil 1: das liebe Futter „Partikel“
von Patrick Scupin
Nein – nicht noch mehr herbstliche Dickfisch-Strategien, höre ich den ein oder anderen rufen…
Mh, OK versprochen – dann pausiere ich damit mindestens ein Jahr 😉
Was ich Euch hier auf dem iBlog aber dennoch vorstellen möchte, sind einige Gedanken zum Thema Futter. Gerade jetzt im Herbst spielt der intensivere Einsatz von Partikel sowie Boilies bei meiner Karpfenangelei eine große Rolle. Davon möchte ich hier in zwei kurzen sowie prägnanten Beiträgen berichten. Während es nun hier in Teil 1 um Partikel geht, behandelt der bald folgende 2. Teil die von mir ins kühle Nass geschnipsten Carptrack Murmeln.
Doch alles der Reihe nach…
Vorneweg:
Was das große Thema „Vorfüttern“ betrifft, bin ich eher jemand, der instant angelt. Gründe hierfür gibt es sicherlich einige. Sei es der hohe Zeit- aber auch Kostenaufwand. Mein intuitives Verhalten am eigentlichen Angeltag oder schlicht Spontanität. Doch aktives instant Karpfenangeln ist heute hier nicht der Inhalt. Wenn ich meine Angelstellen vorfüttere ist dies meist im sehr zeitigen Frühjahr, aber auf jeden Fall aktuell im Herbst. Wenn sich die Möglichkeit (Angeldruck bzw. Konkurrenz, zeitliche Umstände) bieten, halte ich meine Spots unter Futter. Im Herbst setze ich gerade zu Beginn auf bekannte oder eben erfolgsversprechende Plätze. Hier lohnt es sich regelmäßig, beispielsweise alle 2-3 Tage etwas an Baits zu versenken. Was die Menge betrifft, ist es natürlich anfangs zu testen. Wie immer lautet die Devise – besser langsam an testen und bei Aktivitäten die Menge erhöhen.
Wer mich und meine Fischerei kennt, der weiß, dass ich nahezu ausschließlich mit Futtermischungen arbeite. Dies dann vorrangig mit Groundbait und sehr aktiven Ingredienzien. Vor allem bei kurzen Ansitzen oder sehr wenig eingebrachten Futter ist dies für mich der Schlüssel zum Erfolg. Im Herbst erhöht sich diese Ködermenge zwar im direkten Vergleich enorm, aber meinen „Mischungen“ bleibe ich doch treu… dazu gleich mehr.
Im Frühjahr oder Sommer liegt normaler Weise immer eine Konservendose Mais parat.
Im Herbst dagegen kommt der Kochtopf aus der Garage und es werden Partikel in großem Still gekocht. Ich möchte jetzt Futter bringen und auch die Karpfen möglichst lange an meinem Spot halten. Die Tiere haben Hunger! Ich halte mich dabei übrigens vorrangig an Mais (Hartmais) versetzt mit einigen feinen Tigernuts.
Einkauf:
Wie bereits erwähnt zieht es mich außerhalb des Spätjahres meist in den Discounter, um meine Futtervorräte aufzufüllen. Mit einer kleinen Konserve bekomme ich aber natürlich keine iBox voll. Daher düse ich mit dem Kombi in den Bauerngroßmarkt und besorge mir einen großen Sack Hartmais, in der Regel 50 kg – aber auch 25 kg gibt es.
Tigers lagern sowieso grundsätzlich in einem verschließbaren Fass, kühl und trocken. Hier kaufe ich schlicht, wo das Preis- / Leistungsverhältnis stimmt.
Weiterhin sollte man Amino Pellets in 15 mm auf die Einkaufsliste schreiben.
Die Mischung macht’s:
Wie geschrieben, muss es bei mir auch im Herbst eine Futtermischung sein. Ich will Action auf meinem Angelplatz. Anziehendes, attraktives Futter – eben nur etwas anders als im minimalistischen Frühjahr.
Allgemein ändert sich neben der Menge die Struktur wesentlich. Der Baitmix wird gröber. Mein Futter besteht meist aus:
Partikel (hauptsächlich), Mais mit Tigers, Amino Pellets , 15 mm und Haferflocken (ein paar sind nie verkehrt)
Additive und Boilies – in iBlog Teil 2 „Bolle“ mehr dazu (besonders dabei am Stück / ganz, nicht wie sonst gecrusht, und 16 mm Durchmesser… das ergibt mehr Oberfläche und Knödel pro Gewichtseinheit)
Die Menge:
Grundsätzlich gibt es keinen „Standard“. Ich versuche das zu füttern, was gefressen wird. Beim Vorfüttern können das pro Spot schon mal eine volle iBox sein. Beim Fischen selbst, kommen 3-5 volle Kellen hinter dem Rig ins Wasser. Dazu folgen noch ordentlich einzelne Boilies. Diese werden mit der Hand schön gestreut. Der Futterplatz wird recht großflächig angelegt. Einzelne Murmeln machen die Boys gierig und halten auf dem Spot.
Wichtig – immer Ersatzfutter im nahen Auto dabei haben. Lieber einmal neu anmischen, bzw. aus dem Karren holen, als alles hin- und herschleppen…
Kochen – der erster Schritt zur Veredelung:
Egal wie es andere machen… ich schütte meine Partikel einen Abend vorher in eine große iBox (The Big One mit 30 L), Wasser dazu und lasse das Ganze ziehen, bzw. quellen.
Dies noch ohne Additive, da der Kochprozess ja noch aussteht.
Nach der Arbeit daheim angekommen, wird der große Einmachtopf auf der Terrasse „gezündet“ und ich lasse alles gut kochen. Gerade beim Mais sieht man optisch, wie schön prall er wir. Manche Körner platzen auch auf.
Nach dem eigentlichen Kochen, lasse ich die Partikel im Topf etwas die Resthitze schlucken. Nach etwa einer halben Stunde, schütte ich die „Baits“ zurück in die Big One iBox. Dabei gieße ich ordentlich des Kochwassers ab, bis nur noch etwas Flüssigkeit über den Partikeln steht.
Jetzt kommen die flüssigen Additive!
Gerade beim Abkühlen, ziehen Mais und Co die Flüssigkeit enorm auf. Hier setze ich auf Carptrack Liquid Amino
…und ein Tröpfchen (1-2 ml) NHDC (das Original 1800x süßer als Zucker ohne dabei bitter oder scharf zu werden).
Süße, schmackhafte Partikel kombiniert mit fressstimulierenden Aminosäuren – Karpfenherz, was willst du mehr?! Nichts! Sollten die Baits das gesamte Kochwasser aufsaugen, gieße ich wieder etwas nach.
Lagerung:
…und zwar genau so viel, dass immer etwas Wasser, bzw. Flüssigkeit über den Partikel steht. Dadurch sind diese auch haltbar. Oftmals koche ich einiges an Mais und lagere es einige Wochen in iBox-en. Dem Futter passiert dabei nichts.
Tiere sind keine Abfalleimer!
Verschimmeltes Futter landet bei mir allerdings auf dem Kompost – nicht im Wasser! Hier hilft ein vernünftiger Menschenverstand.
Einsatz… Veredelung in Perfektion:
Dieses Feintuning mache ich eigentlich weniger beim Vorfüttern, also einer langfristigen Futterkampagne, sondern eher beim eigentlichen Ansitz. Schließlich will ich beim Angeln selbst einen Turbo-attraktiven Spot kreieren. So schnappe ich mir wieder eine, zwei iBox(-en) und schaufle diese in etwa knapp über halb voll mit der vorgekochten und bereits behandelten Partikeln.
Dazu kommen jetzt:
Haferflocken (in etwa eine halbe Tüte)
Carptrack Squid & Liver Mehl (1-2 Futterschaufeln)
Carptrack Intense Fish Oil (ein kleiner Schluck) und Amino Pellets 15 mm (mindestens ein halbes Kilo)
Alles gut verrühren und…
Fische fangen 😉
Was Boilies betrifft sind diese natürlich auch gepimpt. Doch dazu später mehr…
Also, schnell Partikel kochen…
…und auf den 2. Teil der „Herbstgedanken“ freuen 😀
Viel Erfolg und dicke Herbst-Big Ones!
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wasser!
Patrick ‘Scup’ Scupin
Team Imperial Baits Germany
https://scups-adventures.blogspot.de
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