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Ostersession am verlassenen See
von Stefan Istas

Über Ostern zog es mich, wie so oft die Jahre zuvor, nach Nord-Ostfrankreich. Das Wetter versprach eigentlich nichts Gutes. Viel Regen, starker Sturm und eiskalte Nächte, so war die Prognose der nächsten Tage.
Ich fuhr trotzdem los!!!
Denn die ersten Fische fing ich bereits Ende Februar bei mir am Vereinsgewässer – völlig unerwartet, bei 5°C Wassertemperatur, in zwei Nächten, 7 Fische! Was also schert mich das Wetter?! 🙂 Das wird schon knallen, dachte ich mir und spulte die Kilometer vom Tacho.

Mein erster Goldbarren in diesem Jahr – Ende Februar!

Zur gleichen Zeit genoss Teamkollege Frank Heller ein paar Meter neben mir das selbe Lichtspiel…

Noch ein Fisch der unsere Liquid-Powder Paste nicht außer Acht lassen konnte!

Das war der Startschuss in die neue Saison und ich brannte darauf, zum ersten Mal in diesem Jahr nach Nordfrankreich zu reisen. 3 bis 4 Nächte, mal schauen was passiert dachte ich mir. Die erste Nacht verbrachte ich zum Einklang an einem von mir viel bereisten Kanalstück. Doch nichts lief, obwohl die Ruten perfekt lagen! Also war für mich klar jede weitere Minute dort zu verweilen wäre die pure Zeitverschwendung… Das Wetter zudem der reinste Horror! Meine Zeltdecke drückte mir wegen des starken Windes bis auf den Schlafsack und peitschte den Regen über mich hinweg.

Also 5 Minuten Brainstorming und dann drei neue Ziele vor Augen:
– Erstes Ziel: blos weg hier!
– Zweites Ziel: HÜTTE, kein Zelt mehr bei diesem Unwetter!
– Drittes Ziel: Karpfen fangen!

Ich erinnerte mich an eine Hütte, direkt an einem wilden, verlassenen See gelegen. Vor zwei Jahren war ich dort einmal für eine Nacht und verlor einen riesigen Graser kurz vor dem Kescher. Komm dachte ich mir, ruf deinen Freund „Dious“ an und setze zumindest schon mal zwei deiner Ziele um!

Meine neue Unterkunft – ein Lazaretwagen aus Kriegszeiten

Der urige wilde Waldsee!
Die ersten zwei Ziele waren umgesetzt, jetzt musste nur noch FISCH her!

Bereits am ersten Morgen öffnete ich gut ausgeschlafen die Türe meiner Hütte und drillte einen gar nicht mal so schlechten Schuppenkarpfen, den ich dann kurze Zeit später in die Kamera hielt. Alle 3 Ziele waren erreicht und alles was jetzt noch kommen sollte war ein super Bonus oben drauf!

Um an das Ufer des Sees zu kommen, musste ich jedes Mal durch einen Stacheldrahtzaun hindurch klettern.

Dious kleidete den spitzen Zaun etwas für mich aus, so konnte ich mich nicht großartig verletzen.

Der See selbst hat nur eine Stelle am Ufer die es einem Mann erlaubt dort mit 2 bis 4 Ruten zu fischen, sonst ist das Ufer von Bäumen gesäumt und dicht zugewachsen.

Der zweite Fisch lies nicht lange auf sich warten…

Der See hatte ohne Ende Hindernisse zu bieten, überwiegend Holz an den Ufern.

Ich hatte mit den ersten zwei Fischen keine Probleme. Sie zogen ohne weiteres ins Freiwasser. Was würde passieren wenn ein BIG ONE beisst? Gibt es die hier überhaupt? Und wenn ja, bekomme ich den Fisch dann ohne mein iBoat, welches zu Hause lag, überhaupt sicher gekeschert?

NATÜRLICH! Klappt alles Stefan!
Ein paar wirklich nur ganz wenige Gramm unter der 20 Kilo Marke – sicher gekeschert!

Und dann stellte ich mir die berechtigte Frage: Gibt es hier auch Spiegler?
Natürlich! Und zwar große, farbenprächtige Tiere!

Nicht immer gelang alles super ins Bild – Selbstauslöserstyle!

Es machte mir einen irren Spaß das Gewässer neu zu entdecken, die Fische waren alle samt unbekannt und wahrscheinlich die meisten noch nie gehakt worden!
Trotz Ihrer Untkenntnis was Boilies betrifft, nahmen die Fische den IB Carptrack Osmotic Spice Boilie sehr gut an! Immer wieder erstaunlich wie schnell dieser Boilie im kalten Wasser arbeitet und die Fische schnell zum Anbiss verleitet – Erfolg vorprogrammiert!

Ganz zum Schluss folgte noch ein schöner fetter Schuppmann!

Ich wünsche Euch allen einen guten Saisonstart

Stefan Istas
Team Imperial Fishing Germany

Stefan Istas – Gitarren Sound am See

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und vor allem dicke Osterkarpfen!
max nollert & Team

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