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PART 1: Zwei Monate Karpfenangeln – mit Julian Jurkewitz
Hi an alle iBlog Fans, begeisterte Karpfenangler und alle die sonst noch den Weg zu unserem Blog gefunden haben!
Und das sagt die Überschrift aus:
Begleitet mich zurück durch meine Angelei der letzten 8 Wochen. Angefangen bei meinen Guidinggästen, über die ersten Trips an die großen nordfranzösischen Flachlandseen, runter nach Süd Frankreich und zurück an die französische Moselle. Viele unvergessliche Angelnächte und Stunden am Wasser stecken in dieser großen Bilderstory!
Dieser dreiteilige iBLOGBUSTER beinhaltet 200 fein selektierte Bilder aus insgesamt 4000 Bildern die in den letzten Wochen entstanden sind.
Hinweis:
Jedes Bild kann angeklickt werden, um es in einer größeren Auflösung darstellen zu lassen.
Ich wünsche Euch viel Spaß bei meiner Bildauswahl und den dazugehörigen kleinen Storys. Ich hoffe, dass ich Euch hiermit motiviere, träumen lasse und Ihr einige Tipps mitnehmen könnt, die Eure Angelei verbessern. Zieht Euer Ding durch, so wie es Euch am besten gefällt.
Wie sagte Bob Marley einst? MY RICHNESS IS LIFE, FOREVER!
Anfangen möchte ich bei meiner Guidingtour über die Osterfeiertage. Zusammen mit meinen Freunden Florian, Helmut und Tobias, besuchte ich einen kleineren Baggersee in Deutschland. Unter widrigsten Bedingungen versuchten wir Karpfen zu fangen. Irgendwie war die Hoffnung, dass dies eine sehr erfolgreiche Session werden sollte, ehr gering.
Doch mit dem ersten Fullrun nach nur kurzer Zeit und diesem danach entstandenen Gruppenfoto waren wir alle Feuer und Flamme den Sack hier richtig zu schließen. Es war gleich einer der schönsten Fische aus diesem See und schaut Euch bitte mal das Paddel an – der Drill war unvergesslich!
Flo legte nach und fing seinen ersten Stör
Es fing an zu regnen, das Wetter schlug um. Wir legten die Ruten etwas tiefer ab und prompt fing Tobias einen kräftigen Schuppenkarpfen in grauer Färbung.
In der Nacht schlug Helmut wieder zu!
Florian hatte die ganze Zeit den Wunsch einen Zeilenkarpfen zu fangen. Was soll ich Euch sagen? Er fing das Teil auf Ansage! Noch beim ablegen der Rute auf 4m Tiefe unter einen überhängenden Busch, sagte mir Florian: „Wirst sehen Julian, hier kommt der Zeiler Digga!“
Und was für einer da kam! Monster Auge, Monster Maul und …
Der Guide darf auch mal einen drillen!
Erneut Florian mit Wuchtbrumme
Das Wetter wurde wieder etwas besser und wir fingen kontinuierlich Fische.
Dennoch es war schweine kalt! Wir setzten vor allem auf wenig Futter und auffällige Köder. Eine Hand voll knall gelbe Birdfood Banana Boilies pro Rute waren völlig ausreichend die Fische an den Haken zu bekommen.
Tobias mit fettem Spiegelkarpfen
Florian setzte auf 16mm V-Pops in orange, pink oder weiß. Diese noch schön geflavourt oder gedipt, da sagt kein Karpfen NEIN!
Osterguiding 2015 – der Spaß kommt bei uns nie zu kurz!
Mein Ziel war es Helmut seinen ersten Fisch über 20 Kilo an den Haken zu bringen. Nachdem es letztes Jahr bei Tobias direkt geglückt ist, war dieses Jahr Helmut an der Reihe. Wir wechselten uns beim drillen ab, doch tatsächlich stand ich zusammen mit Helmut zur richtigen Zeit, beim richtigen Run im Boot. Nach einem knall harten Drill, wanderte der größte Fisch des Sees in unsere Maschen. Wir hatten es zusammen geschafft, die 20 Kilo Marke war mit diesem Fisch weit übertroffen!
Alle waren HAPPY über diese Kanone!
Wir feierten den Fisch zusammen, Helmut bekam seine PB Taufe (Florian hatte heimlich extra das Wasser über dem Kocher erwärmt). Darauf wurden erstmal ein paar bayrische Ziegen getrunken! Die Zeit verflog und ruck zuck war das verlängerte Wochenende schon wieder um.
WIR SEHEN UNS WIEDER MÄNNERS!
Am darauf folgenden Wochenende stand mein Geburtstag an, den ich wie jedes Jahr am Wasser zelebrierte. Gutes Essen und Trinken in Frankreich, zusammen mit Alex, Stefan und Sebastien.
Alex bei seiner lieblings Beschäftigung – Rindfleisch schneiden! Hermann und Paula halten Ihn dabei fest im Blick, ab und an könnte ja mal ein Stück rohes Fleisch hinunter fallen…
Wir feierten bis spät in den Abend an einem Baggersee in Moselnähe. Fisch brachte die Nacht leider nicht.
Am nächsten Morgen verabschiedeten wir uns. Alex und ich zogen weiter an einen der großen Flachlandseen im Elsas. Hier movten wir mit unseren Tackleschleppern, den iBoats 320, zu einem Platz der mehrere Kilometer vom Auto entfernt lag.
Das Wetter wurde immer besser. Hermann und Paula genossen die ersten Frühlingssonnenstrahlen im frisch aufgeblühten Blumenfeld.
Kennt Ihr schon mein neues Baby?
Nachdem ich viele Jahre das grüne iBoat 320 gefahren bin, dass mich bis zum Ende nicht einmal im Stich gelassen hat, war es Zeit für ein Neues, peppigeres Modell. Die Camouflageversion hat es mir angetan und nach der letzten Messe in Speyer, konnte ich endlich das Messeaustellungsstück mitnehmen.
Wir platzierten die Ruten. Im Frühjahr stehen die Fische gerne mitten in den Schilfbänken. Und wenn ich schreibe Mitte, dann meine ich das auch so. Davor gibt es meistens keine oder nur wenig Bisse. Legt man jedoch direkt hinein, sieht die Sache ganz anders aus!
Alex fährt seit Jahren das grüne 320er!
Nachdem sein erstes iBoat im Winter komplett von Mäusen zerfressen wurde, holte er sich direkt auf der nächsten Messe ein Neues 320er. Das zerstörte Boot liegt momentan in unserer Firma, mit Edding und in Großbuchstaben steht dort „Schweizerkäse“ drauf!
Wer uns kennt weiß, dass wir immer einen Grill dabei haben und das schon seit Beginn des Karpfenangelns. Über die Zeit kamen und gingen viele Modelle. Dieser hier machte uns einen guten und sehr praktischen Eindruck. Leider totaler Schrott. Im ersten Moment waren wir begeistert, bis wir feststellten, dass im aufgeklappten Zustand keine Luft an die Kohle kommt, zu wenig Kohle hinein passt und das Grillrost nicht weit genug verstellt werden kann. Zudem war das Rost schon nach erster Benutzung verbogen, trotz Gusseisen! Kurzum der Grill war teuer, kam einmal mit und danach nie wieder! Für ein paar kleine Würstchen mag der reichen, wenn man aber…
…500g T-Bone Steaks grillen möchte, hat der Grill einfach nicht genügend Power.
An diesem Wochenende bekam ich zwei Läufe.
Der Erste ging auf verdammt dumme Weise verloren. Ich vergaß die Schohnhaken (welche ich zuvor an einem hindernissreichen Baggersee fischte) aus zu tauschen. Da wir erstmal fünf Meter durchs Wasser rennen mussten, bis wir an unseren Ruten waren, hatte der Fisch genug Zeit den Haken durch Kopfstöße los zu werden. Ich ärgerte mich zu Tode! Der Zweite stieg nach kurzem Drill aus. Es sollte nicht sein an diesem Wochenende. Trotzdem genossen wir die Zeit in der Natur, bei völliger Stille, keine Industrie- und Autobahngeräusche weit und breit.
Pulp Fiction: THIS IS A TASTY BURGER!
Hier nochmal mein neuer Partner!
Er schmiegt sich perfekt in die Natur ein oder?
Robuste Rollen – die alten Shimano Baitrunner.
Etwa 900m von unserer Invisible Touch passen pro Rolle drauf! Ich hasse zwar das Distanz angeln, aber trotzdem bin ich so für alle Situationen bestens gerüstet. Die Rollen sind echte Arbeitstiere, robust, langlebig, 1A Schnurverlegung und was mir sehr wichtig ist, sie lassen bei der monofilen Schlagschnur SHOCK IT, keinen Drall entstehen. Mit meinen alten Daiwa Emcast Rollen war das früher immer eine Katastrophe und ich verfluchte viel zu oft die Schnur. Dabei lag es einzig und allein an den Rollen.
Sonnenuntergang am BIG LAKE im April.
In letzter Zeit fische ich auch gerne und häufig aus dem Auto heraus. Für die schnelle Angelei ist diese Variante einfach perfekt und der Komfort, gerade in stürmischen Nächten, sehr hoch. Ich liebe es wenn die dicken Regentropfen auf das Autodach prasseln.
Unter der Woche schob ich immer wieder schnelle Nächte an der Mosel ein.
Hier waren zwei junge Kälber von der Kuhwiese geflohen und schauten neugierig was ich dort machte. Hermann zügelte seinen Jagdinstinkt, zumindest so lange, bis ich einmal zu sehr in meine Rigbox vertieft war und ihn nicht im Blick hatte. Plötzlich hörte ich nur galopierende Kühe und Hermann raste hinter ihnen her. Die Beiden gaben alles und fetzten den ganzen Feldweg hinunter, wo sie dann durch das Loch im Stacheldrahtzaun, zurück zu ihren Eltern schlupften. Hermann konnte ich zwischenzeitlich zurück pfeifen!
Ausschließlich aus dem Auto heraus…
Auf- und Abbau dauert so keine fünf Minuten und ich bin ultra mobil unterwegs!
Doch egal welche Stelle ich testete, die Mosel überließ mir keinen einzigen Goldschatz.
Entweder sie liebt dich oder sie hasst dich!
Die nächste Guidingtour stand an und zu Besuch kam Lotha. Er brach gleich mehrfach seinen Personal Best und war über glücklich. Genau das liebe ich am guiden! Meine Gäste glücklich machen und absolut zufrieden nach einem fischreichen Wochenende wieder zu verabschieden.
Der Baggersee offenbarte uns einige seiner Schätze!
Der alte Kämpfer
Er verschanzte sich direkt nach dem Anbiss im Holz. Ein aufregender Drill, der Fisch hatte unheimliche Kraft und ich konnte nicht gegenhalten. Im Ufergeäst versteckte er sich und dachte wohl er sei mich los. Doch ich fuhr mit dem iBoat unter Vollgas ins Geäst und schnappte mir unter Wasser einen dicken Ast, in dem sich meine Schnur verfangen hatte. Ich zerbrach ihn in viele Teile, bis die Schnur endlich frei war. Doch irgendwo hing sie immer noch bomben fest. An der Oberfläche sah ich plötzlich das andere Ende der Schnur hochkommen, ergriff die Line und kappte den festhängenden Teil. Dann drillte ich den Fisch per Hand aus, welcher plötzlich aus seinem Unterschlupf geschossen kam. Man der Drill ließ mein Adrenalinspiegel überkochen! In solchen Situationen ist es unheimlich wichtig relaxt an die Sache heran zu gehen. Wird man nervös und rupft zu stark an der Leine und zieht zu feste, geht der Fisch verloren…
Mal unter uns Karpfenanglern!
Wisst Ihr eigentlich warum die Welse bei vielen Walleranglern immer so gigantisch und übertrieben groß aussehen? Alles eine Sache der Fotokunst. Dieser Wels hatte höchstens 150 Zentimeter und ist einfach gut fotografiert. Stellt Euch das selbe Foto mit einem 2 Meter plus Wels vor!
Vollmond
Es ist bewiesen, dass die Tierwelt (insbesondere nachweislich Säugetiere), auf die unterschiedlichen Mondphasen reagieren. Dazu findet man viel in Büchern oder auch im Internet. Daher bin ich der festen Überzeugung, dass auch Fische darauf reagieren. Warum sollten sie auch nicht? Auch bei uns Menschen gibt es Tage, an denen wir weniger oder mehr Appetit haben als sonst oder müde und träge sind, nur denken wir in dem Moment selten darüber nach, woran das liegen könnte. Mond? Luftdruck? Temperatur? Alles hat einen Einfluss auf unseren Organismus, ob Tier oder Mensch spielt keine Rolle, am Ende sind wir alle Lebewesen dieses Planeten.
Lotha mit einem fetten VOLLMOND Schuppmann
Am frühen Morgen, die Sonne ging gerade langsam auf, meldete sich meine Rute mit einem starken Dauerton. Ich finde das sind einfach die geilsten Momente und ich liebe es so sehr im Morgengrauen einen Fisch im Drill zu haben! Der Fisch war vollkommen frei und ich konnte ihn ganz entspannt bis vor mein Ufer drillen. Dort öffnete ich die Bremse etwas weiter und spielte den kampfstarken Burschen in aller Ruhe aus. Ich genoss jede Sekunde dieses kurzen Augenblickes in meinem Karpfenanglerischen Dasein, bis ich nach zirka 10 Minuten den Kescher unter den Fleischbrocken führte. Das ist es! Genau solche Momente geben mir absolute Zufriedenheit und ein verdammt, unbeschreiblich gutes Gefühl!
Den kompletten April fischte ich mit unseren knall gelben Banana Boilies. Auch dieser Brummer stieg voll drauf ein und hinterließ einen gelben Brei auf der Matte.
Wir legten zusammen die Ruten, drillten gemeinsam die Fische und fotografierten auch den ein oder anderen Fisch doppelt. Lotha sollte schließlich mit einer vollen Speicherkarte nach Hause fahren, was uns absolut gelungen ist! Für manche ein NO-GO so zu handeln. Ich denke mir bei sowas garnichts. Im Vordergrund steht der Spaß am Wasser und wenn man die Freude über einen Fisch dann noch teilen kann, ist es in meinen Augen nur um so besser! Aber jeder wie er mag…
Unsere erste Bootstour an der französischen Moselle
Für mich und meinen Angelpartner Alex eine ganz neue Situation. Alex kaufte sich vor wenigen Tagen ein super ausgestattetes Wallerboot. Wir wollten es unbedingt am nächsten Wochenende einweihen. Auch wenn das Wetter leider überhaupt nicht mitspielte und es fast ununterbrochen regnete… Wofür hat man gute Geoff Anderson Kleidung! So ließen wir uns die Laune nicht verderben und angelten in 3 Tagen an 5 verschiedenen Angelplätzen. Uns war es wichtig die gesamte Mosel an diesem verlängerten Wochenende zu erkunden um für spätere Touren einen besseren Plan zu haben und das funktioniert per Boot einfach am besten. Ruten einkurbeln, Verankerung lösen und schon waren wir wieder unterwegs zur nächsten Stelle.
Unser erster Platz, doch irgendetwas war komisch, die Moselle hatte ziemlich Druck! Es war schon dunkel, als wir uns für diesen kleinen Seitenarm entschieden, denn hier hielt sich die Strömung noch im Rahmen.
Am frühen Morgen wachten wir ohne Biss auf, nur etwas Treibgut verfing sich in den Schnüren.
Wir entschieden uns sofort weiter zu moven!
Ich schlug eine meiner Ruten an, doch was war das?
Ein Widerstand, irgendetwas hing am Haken! Als ich das erste Mal einen Pilzkopf aus dem Wasser ragen sah, konnte ich meinen Fang noch nicht ganz deuten, doch nur Sekunden später ging mir ein Licht auf. Endlich hatte ich auch mal das seltene Glück ein solch vorsichtiges Exemplar zu fangen. Schon öfter hatte ich im Facebook Fotos von dieser seltenen Gattung gesehen, aber das ich selbst mal einen fangen würde, hätte ich nie gedacht! Überglücklich setzte ich meinen Fang zurück, in der Hoffnung dem nächsten Angler diese Freude ebenfalls zu bereiten.
Aufgrund des immer weiter steigenden Wasserstandes war unser Plan, die ruhigen Kanäle im Herzen der Stadt auf zu suchen. Schnell war das Boot festgemacht und die Ruten mit unserem iBoat 210 Beiboot hinaus gebracht.
Es dauerte keine halbe Stunde und natürlich kam der Biss während des Mittagessens auf eine Hand voll Birdfood Banana Boilies und Amino Pellets.
Wir waren gerade in der Fotosession, da lief im Hintergrund auf unserem Basisboot die nächste Rute ab! Und der rannte, rannt und rannte, bis ich zurück war um Kontakt aufzunehmen. Ein Wunder, er hing nicht fest…
Über 17 Kilo schwer und ein richtiger Flusskämpfer!
Geisterhafte Stimmung am späten Abend…
…die Lichter der Stadt boten uns ein tolles Lichtschauspiel.
Die letzte Nacht zog es uns zurück in den Hauptstrom. Die Strömung war mittlerweile so stark geworden, dass ein erfolgreiches Fischen quasi unmöglich erschien. Wenigstens ärgerte uns der Regen nicht mehr!
Eins stand fest:
Am Ende unserer ersten Bootstour hatten wir so richtig Blut geleckt! Wir wollten so schnell es geht wieder kommen, doch vorher stand uns noch ein Trip an die südfranzösische Rhone bevor. Dazu mehr in Part 2 von „Zwei Monate Karpfenangeln – mit Julian Jurkewitz“.
Ein paar Ausschnitte dieser Sessions gibt’s in diesem Video zu sehen:
DICKE DINGER an alle!
Julian Jurkewitz
Team Imperial Fishing Germany
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