Es ist April und hier bei uns in der schönen Schweiz lässt der Frühling noch ganz schön auf sich warten. Die Wassertemperaturen lagen zwar schon knapp über der 10 Gradgrenze, aber die Fische wollten trotzdem nicht so recht. Also da half nur eins Karre packen und ab in den Süden! …

Mit einen Freund verabredete ich mich im schönen Süd-Frankreich. Die Fahrt durch die dunkle Nacht verlief reibungslos und so kam ich gegen sieben Uhr morgens am Treffpunkt an. Die Flora und Fauna hatte sich hier schon einen etwa dreiwöchigen Vorsprung rausgearbeitet und alles stand in voller Blüte. Die Temperaturen um die 25 Grad, waren ein Traum und so konnten wir es nicht länger abwarten, dass endlich die Fallen ins Wasser kommen. Wir waren grade am Platz angekommen als es im Flachwasser hinter mir krachte. Zwischen den laichenden Brassen und Giebeln krachten Welse in die Verbimmelten und im Liebestaumel sich befindlichen Fische. Ich wär kein Frankreich Angler hätte ich nicht immer eine Wallerrute im Kofferraum! Innerhalb von fünf Minuten hatte ich das erste Brett am Band. Die erste Flucht war einfach nur Brachial und er riss mir 100 m sechziger Geflecht von der Rolle…Einfach nur GEIL!!! Geplant hatten wir eigentlich auf Karpfen zu Fischen aber die Temperaturen lagen schon in den Bereich, dass auch die lieben Karpfen sich zu lieben anfingen. Bis auf einen guten Rogner, ließen sich nur kleine Milchner mit Laichausschlag blicken. Aber den Wallern schmeckten unsere Pillen auch bestens und so fingen wir Schleimer auf Schleimer. Leider sind im Moment Kunstköder und Köderfisch in Frankreich Verboten, da der Hecht und Zander Schonzeit haben. Sonst hätten wir glaube noch ein paar Waller rauszerren können…

Also alle raus ans Wasser, bevor auch in unseren Breitengraden die Temperaturen zum Laichen erreicht sind!!! Die Zeit ist HEISSSSSSSSSSSSSSSS…

Gruss,
Stefan Fiedel