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Video: Produktion eines Schlauchbootes
In naher Zukunft werden wir die Produktion der iBoats verfilmen!
How to produce an inflatable item?
And how about going 4000 km in 4 month with it – without engine?!
Getting Curious?
OK, have a look on this:
Mehr Info zur großen iBanana Reise in Kürze!
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Höllisches Jahr 2015
von Patrick Scupin
Hallo liebe Leute. Ich wünsche jedem von Euch ein gutes, gesundes und mit vielen erfolgreichen Sessions bespicktes Jahr 2016. Auf das uns unsere Leidenschaft verwöhnen möge…
Ich bin ein Mensch der besonnen Worte. OK zugegeben, ich habe dennoch Temperament, drehe gerne schnell, viel und lang am sprichwörtlichen Rad, aber meine Wortwahl ist dennoch meist förmlich gewählt. Doch zu diesen nun endlich vergangenen 12 Monaten kann ich nur eines sagen – ciao, auf Nimmerwiedersehen!
Normalerweise sollte man um diese Zeit einen dezenten, besonnenen Jahresrückblick zum Besten geben. Vieles Positives erwähnen, Erfolge, Glücksmomente und nicht zu vergessen ordentlich dicke Fische.
Pustekuchen!
2015 war total bek(n)ackt. Selbstverständlich kann es nur Höhen geben, wenn auch Tiefen vorhanden sind. Sonst würde man ja permanent auf einer Linie laufen. Doch die abgelaufenen 365 Tage glichen meist mehr einem Tal, durch welches ich im Dunkeln, rückwärts, auf einem Bein hüpfend wanderte…
Pünktlich um 00:01 knallte der Sektkorken am 01.01.2015 und auf der Terrasse meines Hauses. Nach dem innigen Küsschen mit meiner lieben Frau, stieß ich mit meinem Freund wie Angelpartner Jan Federmann an. Motiviert bis in die Haarspitzen und lodernder Flamme in den Augen. Das frische anstehende 2015 sollte wieder ein gutes Jahr werden…
Und das frische Jahr begann auch wie vorhergesehen gut. Nein, großartig, fantastisch, unvergleichlich!
Am 26. Januar erblickte mein 2. Sohn, Maximilian Luis, um 08:46 Uhr das Licht der Frankenthaler Sonne. Alles lief super. Meiner Frau ging es gut. Ich war sooo happy!
Zwar hatten wir einen wirklichen Winter… doch trotz Randeis, fuhr ich mir bereits meinen ersten Blank zeitig ein. Dennoch – immer noch motiviert!
Das zeitige Frühjahr war trotz zwei frechen Buben daheim super. Nachdem der Knoten geplatzt war, war „blank“ ein Fremdwort.
Es lief richtig gut. Ob Session mit Bro Jani oder ein Shorty nach der Arbeit.
Gewohnt mit Explosiv Groundbait startete ich durch. Doch dann begann es…
Blut!
Es war in etwa Anfang März. Ein Samstag. Die Kinder schliefen, wir hatten gegessen, gemeinsam stieß ich mit einem Glas Sekt und meiner Frau auf uns an. Kurz darauf schmerzte mein Unterleib. Die Nacht war von Schmerzen gezeichnet. Kalter Schweiß, 2 x knapp ohnmächtig geworden und dann kurz nach Mitternacht lief mir frisches Blut aus einer Körperöffnung, aus der normalerweise im entferntesten Sinne keines laufen sollte… NOTAUFNAHME!
Die nächsten Tage verbrachte ich voller Ungewissheit im Krankenhaus. Darmspiegelung, Ultraschall, Finger in… Mexiko. Egal. Schluss an dieser Stelle. Mein Jahr hatte einen bösen Knick bekommen…
Der Chefarzt entließ mich nachdem ich wohl von Seiten Krankenkasse zu wenig Geld einbrachte mit den Worten – „Das war wohl eine Laune der Natur…“ Vollidiot!
Nun ging es mich um begleitende Ärzte, Medikamente und Ernährung zu kümmern. Abschließend zu diesem Kapitel – mir geht es dies bezüglich echt gut und März 2016 wird zeigen, ob ich chronisch krank, Schäden oder wieder kerngesund bin. Es geht weiter…
Ich war gerade einmal 2-3 Tage daheim bei meinen Lieben…
Selbst kaum erholt von den Strapazen, bekam mein Ältester sehr hohes Fieber, das nicht mehr runter ging. Notambulanz. Grausam und eine Zumutung. Er sei mir bereits erlaubt, dass das deutsche Gesundheitssystem dem Untergang geweiht ist! Mit dem gewohnten… „probieren Sie mal Paracetamol“ wurden wir heim geschickt. Einen Tag später – NOTAUFNAHME!
VIRUS!
Nun hatten meine beiden Söhne starkes Fieber. Was bei einem Säugling natürlich extrem schwerwiegend ist! Nach ewiger Wartezeit und Blutabnahme unter Tränen, die Diagnose: RS-Virus-Infektion… und zwar wir alle 4! Dieser Erkrankung ist bei Neugeborenen extrem gefährlich und erfordert eine 24-Stunden-Überwachung am Monitor. Somit blieben wir im Krankenhaus. Für mich das Zweite in keinen 14 Tagen. Es war sehr schrecklich und ich möchte keine Details wiedergeben. Die letzten Tage verbrachte ich alleine mit meinem Maxi, da Vincent und meine Frau entlassen wurden. Eine intensive Zeit. Nur ich, mein Sohn, nichts und niemand, außer ein weiterer Patient. Isolation. Ich fing an das Jahr zu hassen.
Nach einigen Wochen konnte ich endlich wieder in den Alltag einsteigen. In meinem Betrieb fand eine globale Systemumstellung statt. Da ich ein Spezialist aus meiner Fachabteilung bin, war es mein Hauptthema… inklusive natürlich meinem normalen Tagegeschäft. Die Sessions wurden weniger…
Als hätte man nicht schon genügend Stress und zu wenig Zeit, wurde zur Qualifizierung des neuen Systems, bzw. Überprüfung der vollständigen Datenmigration vom Alt-System ins neue globale System, Wochenendarbeit eingeführt. Natürlich war es nur etwas einmaliges, überschaubar und für mich akzeptabel. Aber ich muss schon sagen, dass ist nichts für mich. Ich ziehe definitiv den Hut vor jedem Menschen, der in Schichtarbeit an Wochenenden oder Feiertagen sein Geld verdient und/oder dem Allgemeinwohl dient. Respekt!
Wir fassen zusammen… Schulungen, Wochenendarbeit, kein Urlaub, Vorbereitungen zur Datenmigration, Familie – ach ja und der normale Job natürlich auch noch. Karpfenangeln wurde mir schwer gemacht.
Nichts ist unmöglich und die Leidenschaft nach unserer geliebten Passion, ließ mich minimalistische Kurzsessions unter der Woche, VOR der Arbeit machen. Wo ein Wille ist ist auch ein… genau, Fisch.
Der Wecker klingelte um 4 Uhr morgens. Raus aus den Federn. Zähne putzen, Angelklamotten anziehen und ab ins bereits am Vorabend gepackte Auto. Am See angekommen, rollte ich mein bepacktes Trolley aus dem Kombi. Ruten drauf, ab geht’s zum Swim. Entweder hatte ich mein 160er iBoat dabei oder ich schwang mich nach dem zusammen stecken der MKIII direkt in meinen Neoprenanzug.
Bild 13
Noch im Dunkeln zog ich die Rigs an interessante Spots. Absolut instant Karpfenangeln.
Erst dann gab es einen Kaffee und eventuell ein schnelles Frühstück. Hört sich stressig an. War es ehrlich gesagt auch, aber ich war fast immer erfolgreich und das meist mit einem Fisch pro Rute in nur 2-3 Stunden! Der Lohn war definitiv der Mühe wert…
Nach einem kurzen Sprung ins kühle Nass, anziehen und „stylen“ ging es auf Arbeit.
Trotz viel Arbeit, keiner Zeit und ordentlich Trouble, schaffte ich es zwei alte, sehr alte Versprechen einzulösen.
Mit meinem Buddys Flo und Stattes ging es an meinen Home-Pool. Eine Einladung, welche viele Jahre dümpelte…
Die Jungs hatte Spaß und es war eine witzige Session. Stattes und auch Flo fingen einige schöne Fische.
Trotz brutaler Vorbereitungen und massiv vorab eingebrachtem Futter, landete bei mir nur eine Brasse… WTF?!
Weiterhin nahm ich meinen Neffen für sein gutes Zeugnis aus dem Vorjahr (…eiei…das hat zu lange gedauert) auch eine Nacht mit ans Wasser. Der Padde wollte dem Bub mal das „Abenteuer Karpfenangeln“ zeigen. Alles hatte ich wieder bedacht. Würstchen grillen, ein kleines Cola-Bier, Wetter, Spots, Baits, Set Up…
Jo, was soll ich sagen. Es wurde wirklich eine schlaflose Nacht.
Die Brassen fuhren sowas von auf die Crawfish black & white ab. Abnormal! Somit ein weiterer unverständlicher Blank…
Bild 21
Der verdammte Sommer ging, nahm viele Probleme, wie eben Mehrarbeit, aus dem Beruf mit in den Herbst.
Doch die anstehende 3. Jahreszeit schürte wieder etwas Motivation in diesem verkorksten Jahr. Ich plante eine 2-Tages-Session mit meinem Freund Flo. Der Gute steckte sich den Fuß ins Ohr und wollte mir eine wunderbare Session bescheren.
Viele Kilos der guten Carptrack Monster-Liver fanden den Weg auf erfolgsversprechende Plätze. Alles war gepackt, sogar eine gute Flasche Dornfelder gerichtet. Am Montag sollte die Session starten… Sollte. Am Samstag davor haute es mich mit Unwohlsein, Schwindel und Schmerzen um. Der erste Verdacht lag auf dem Darm (Frühjahrs-Problematik), doch der Verlauf war doch anders.
SHIT GOES ON…!
Da am Montag die Beschwerden nicht vergangen waren, besuchte ich Allgemeinarzt, Chiropraktiker, welche mich zum HNO schickten. Nach 2 Stunden Diagnostik > mein Gleichgewichtssinn auf dem rechten Ohr war fast vollständig dahin. Dies erklärte den Drehschwindel und die pausenlosen Kopfschmerzen. Es folgten Cortison-Infusionen, welche ich nicht vertrug. Besuche beim Orthopäden, da nun auch noch meine HWS, beziehungsweise mein oberer Bewegungsapparat schmerzte.
Als wäre es etwas völlig Normales schickte mich der HNO mit der „netten““ Aussagen „Sie könnten auch einen Gehirntumor haben“ in die Röhre zum MRT. (Umgang mit Menschen lernt man eben nicht auf der Uni…) Glücklicher Weise stellte sich das ganze Problem als Stress-Resonanz heraus. Der hektische Alltag in 2015 hatte wohl seinen Tribut gefordert. Eventuell ist auch der Darm ein Vorbote gewesen, doch das weiß ich erst dieses Frühjahr. Nun gut, ich will euch über die nächsten Wochen Abstinenz vom Wasser, Sorgen, Probleme, Arzt Termine, Krankengymnastik, usw. nicht langweilen. Trotz allem, ich war froh, nichts Schlimmeres zu haben!
Nach vielen Wochen des Drehschwindels und Kopfschmerzen, übernahm mein Gehirn die Aufgabe des Gleichgewichtssinns und kompensierte nach und nach. Meinen Firma übrigens tat alles, damit ich besser und auf die Zukunft ausgerichtet, meiner Tätigkeit nachgehen kann. Fettes Lob an dieser Stelle! Ich liebe meinen Job!
Auch das Karpfenangeln war ohne Probleme möglich. Ich genoss jede Minute am Wasser. Egal ob mit oder ohne, großem oder kleinen Fisch – es war herrlich. Dennoch absolut rund ist anders…
Dann kam der Herbst…
Der Herbst oder eben das, was ich davon nutzen konnte war allgemein eher durchwachsen. Es bissen natürlich Fische, auch ein paar Schöne und Große waren dabei, gekrönt von meinem Big One… – doch davon berichtete ich ja auch hier auf dem imperialen iBlog. Aber es war eben nicht DER mega Herbst, wie ich mir diesen erträumt hatte. Natürlich losgelöst von den wundervollen Momenten unterm Brolly. Karpfenangeln bedeutet für mich nicht nur Fische fangen. Es ist mehr, viel mehr!
Die bunten Blätter fielen von den Bäumen. Die Nächte wurden kälter. Ich genoss jede Session an meinen Gewässern. Auch die erste Messe stand an. Ich war am Imperial Stand für die Carp’R’Us-Palette eingeplant. Mensch, was freute ich mich…
Aus die Maus – nix Messe!
Da erkrankte mein erstes Kind. Kinderarzt = Virusinfekt. Zwei Tage später erkrankte mein Jüngster. Ein Tag danach meine Frau. Für die Pflege ließ ich mich von der Arbeit freistellen. Am nächsten Morgen hatte es mich erwischt. Die nächsten knappen 14 Tage waren ein weiterer kleiner Alptraum. Hohes Fieber, kleine Kinder, grausam. Glücklicher Weise machte unser Hausarzt einen Hausbesuch und verschrieb Sarah und mir ein Antibiotika. Auch die Verwandtschaft sorgte in der Apotheke für wirkende Präparate. Ein Dank an alle Pharmaunternehmen! Die Kids waren bald gesund, doch mein Fieber zog sich noch Tage hin. Zwar wurde es durch die Medikamente besser, doch die Walllau-Expo mit Imperial fiel flach. Was ein Ärger. Ich hatte mich so darauf gefreut…
An dieser Stelle einmal mehr ein herzliches Dankeschön an Max sowie das IB-Team, welches mein Ausfallen am Stand sowie Auf- plus Abbau des großen Messestandes puffern mussten.
Meine Saison endete also recht vorzeitig, eingeleitet durch den Infekt und geplanter sowie notwendiger anstehender Venen-OP (Anfang Dezember). Dieses Prozedere kannte ich allerdings auch bereits vom vergangenen Jahr. Der Eingriff war prinzipiell halb so wild, warf mich aber auch gut über 2 Wochen aus dem Rennen. Übrigens ging ich am 22 + 23.12 noch zwei Tage zur Arbeit. Nichts ist schöner als geliebt, gewohnter Alltag – welchem man zu oft verteufelt…
Der Jahreswechsel
Jetzt sitze ich hier am Notebook, wieder etwas Halsschmerzen und Husten und sehne den Jahreswechsel herbei. Nur noch wenige Tage. Was bin ich froh! Irgendwie hat dieser 31.12 etwas Symbolisches. Es endet etwas und ein neues Kapitel wird angefangen. Eventuell übertreibe ich auch, aber Silvester ist mein persönlicher höchster Feiertag im Jahr.
Auch dieses Jahr werde ich zum Jahreswechsel mit dem Sektglas in der Hand meiner Frau einen Kuss geben und im Anschluss Jan in den Arm nehmen. 2016 MUSS, nein, es WIRD besser!
Also, Zeit für ein Fazit?
Eigentlich habe ich nicht wirklich Lust dazu. Zumindest nicht sonderlich groß und weit ausgeholt.
Im Verhältnis weniger Sessions zu meinem normalen Durchschnitt. Im Verhältnis zu den Ansitzen aber viele Fische und selten eine Nullnummer. Dies ist zumindest etwas richtig Gutes an der Bilanz und zeigt, dass man als Angler soweit alles richtig macht.
Spannend dennoch waren einige top Situationen, mit gutem Futter, mit Taucherbrille punktgenau abgelegte Ruten, eben alles 100%. Selbst solche eigentlich perfekten Szenarien liefen bei mir einige Male unter der Rubrik „Blank“.
Trotz vieler nachträglicher Gedanken – unverständlich. Aber das gehört manchmal wohl auch einfach zum Karpfenangeln dazu. Also kein Grund den Kopf in seinen Gasherd zu stecken…
Pleiten, Pech & Pannen. Dazwischen einige tolle Fische.
So hätte eigentlich die schnelle Variante meines Reports lauten können. Viele Ereignisse habe ich angeschnitten, sicherlich noch mehr vergessen. Trotz allem liebe ich das Leben und noch mehr meinen Alltag. So viele schreckliche oder einschneidende Momente und doch, ja, zugegeben – es waren auch einige Schöne dabei. Summa summarum ist mir jetzt völlig Wurst, denn ich habe 2 wunderbare Gründe zu Hause, welche mich jederzeit vergessen lassen, was passiert.
Aber auch ganz wichtig, ich habe absolutes Vertrauen in mein Tun. Ich muss nichts hinterfragen, da ich weiß, dass es funktioniert. Diese Sicherheit trägt indirekt auch zum Erfolg bei. Nebenbei – ein Blank, also ein erfolgloser Ansitz ist kein Beinbruch. Gründe gibt es immer viele. Wichtig ist nur sich damit kurzfristig auseinander zu setzen um zu lernen. Das bringt uns Angler langfristig weiter und ist daher definitiv kein Grund das Tackle in die dunkle Ecke zu pfeffern…
Die Waffen sind gewetzt, die Boilies sind bereit!
…und jetzt Schluss mit negativen Gedanken und den Auf- bzw. Abwägen. Die Waffen sind gewetzt, die Boilies sind bereit, der Urlaub für komplett 2016 eingereicht. Ein neues Jahr steht voran. Der Jahreswechsel ist immer etwas Besonderes für mich. Der Strich, dass etwas nun endet und Neues beginnt. Also tue ich das, was ich am besten kann. Nach vorne schauen, weiterblicken.
Also in diesem Sinne, hoch die Gläser:
Auf uns, auf die Familie und das was wir lieben.
Wir sehen uns am Wasser!
Imperial Fishing 2016 – here we go again!
PATRICK ‘SCUP’ SCUPIN
Team Imperial Baits Germany
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