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2 Tage Orgie
von Julian Jurkewitz
Erneut stand ein verlängertes Maiwochenende vor der Tür. Dieses Mal hatten wir drei Tage Zeit zum Angeln. Alex und ich entschieden uns ein zweites Mal den großen Natursee in Frankreich zu besuchen und diesen vom Boot aus zu beangeln. Unsere erste gemeinsame Tour dorthin, seht ihr in folgendem iBlog Update – KLICK HIER.
Nachdem wir bei unserer letzten Session mit sehr viel Sonne und schnell ansteigenden Temperaturen zu kämpfen hatten, war nun richtiges fangen Wetter gemeldet. Ich glaube dieses besondere kalte Wochenende im Mai, nennt man Eisheiligen. In den vergangenen Jahren konnte ich in dieser Zeit meistens einen Fisch jenseits der 25 kg Marke überlisten. Mit diesen Worten verabschiedete ich mich am Freitag Abend in der Firma bei Max Nollert…
Während der gesamten Fahrt redeten Alex und ich uns bereits heiß! Auch ihm erzählte ich von meinen vergangenen Eisheiligen Sessions. Meistens ist es Anfang Mai ziemlich heiß, die Temperaturen steigen schnell an und die Karpfen befinden sich schon kurz davor, mit dem laichen zu beginnen. Doch dann kommt plötzlich der böse Kälteeinbruch, Wind und Regen. Die Karpfen sind deprimiert, denn die Vorfreude auf SEX ist dahin geflossen. Was folgt ist ein deftiges FRUSTFRESSEN!
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Wir hatten beide ein richtig gutes Gefühl und starteten dem 200 PS Motor. Am ersten Tag begannen wir jedoch einen Fehler und fischten in einer viel zu flachen Bucht in der die Woche zuvor Björn Dostal und Max Nollert zwei richtig gute Karpfen fangen konnte – Update KLICK HIER. Da die Temperaturen weiter vielen, entschieden wir uns schon sehr früh morgens eine tiefere Bucht aufzusuchen. Ruten rein, Anker lösen und weiter geht die Fahrt. So einfach ist Bootsangeln!
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Unsere Wahl fiel auf eine Bucht die laut unsere Informationen, in den letzten Wochen nicht so stark beangelt worden war. Gerade an den großen hart befischten Gewässern bin ich der Meinung, dass man die verschiedenen Abschnitte immer gut im Auge behalten sollte. Ist der Angeldruck in einer Area langanhaltend stark, ziehen die großen Fische meistens aus diesen Bereichen heraus und verstecken sich in ruhigeren Gefilden.
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Direkt als ich in die südlich gelegene Bucht hinein ruderte, überkam mich dieses Gefühl in einer echten Big Fish Bay (BFB) zu sein. Das Wasser war hier direkt vor dem Schilf 3 Meter tief. Im Vergleich: unsere erste Bucht im Norden, hatte grade mal 80 Zentimeter Wassertiefe vor dem Schilf. Generell sah die gesamte Bucht ziemlich verwildert aus – das sagte uns sehr zu, genau das was wir suchten!
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Ganz hinten, am Ende der Bucht, standen ein paar Bäume im Wasser und ein großer Baum war sogar ins Wasser hineingestürzt. Im Wald dahinter, lag der Uferangelplatz versteckt. Ich dachte mir: „keiner der Angler hat mit ziemlich großer Wahrscheinlichkeit direkt vor seinen Füßen zwischen diesen im Wasser stehenden Bäumen abgelegt.“
Den Angelplatz blendete ich von nun an aus und platzierte mein Rig unmittelbar zwischen den Baumwurzeln, direkt vor dem Uferplatz. Ein CRAWFISH Schneemann fand seinen Platz auf dem weichen Gewässerboden. Eine Hand voll 16 und 20 mm Boilies folgten meiner Falle. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass hier ein großer alter Fisch sein zu Hause hatte. Ich ruderte zurück zu unserer Basisstation, legte die Rute auf das Rod Pod und wollte gerade den Zwinger einhängen, als plötzlich die Rolle den Rückwärtsgang einlegte und sich schnell zu drehen begann.
Ich hatte die Rücklaufsperre noch nicht herausgenommen, reagierte aber sofort und schlug an. Irgendetwas schleifte sofort in der Schnur und sprengte mir keine 10 Sekunden später den 0,50 mm starken monofilen Shockleader durch. Ich ärgerte mich fürchterlich, denn ich hasse es Fische zu verlieren. Keine 30 Sekunden später rannte jedoch die nächste Rute los. „Was geht hier ab?“ rief ich Alex zu. Wir hatten gerade erst angefangen zu angeln!
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Nach einem nervenaufreibenden und sehr harten Startdrill, bei dem wir uns gegenseitig mehrmals die Rute in die Hand drückten, um Unrat aus der Schnur zu entfernen und den Fisch aus dem Schilf zu lösen, hatten wir am Ende einen starken Enddrill im Freiwasser. Als wir den Fisch das erste Mal sahen, ging uns der Arsch regelrecht auf Grundeis. Doch gekonnt netzten wir den großen Rogner ein und fingen an lauthals zu schreien und abzuklatschen! Wir hatten es seit dem 01. Januar 2015 endlich wieder geschafft gemeinsam einen Riesenkarpfen zu fangen…
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25 Kilo brachte dieses Prachtexemplar auf die Waage! Wir waren einfach nur überglücklich!
FEEL GOOD!
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Ein Fangfoto hatten wir uns beide gleichermaßen verdient. Alex und ich teilen generell gerne unsere Freude über einen besonderen Fang und meistens haben wir diesen auch gemeinsam erreicht und gemeinsam dafür gekämpft und ihn gemeinsam verdient. Freude ist es, worum es beim angeln gehen sollte und die teilen wir gerne!
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Nach diesem imposanten Moment kehrte etwas Ruhe ein. Wir brachten das Boot erneut auf Fordermann, legten die Ruten wieder sauber aus und genehmigten uns ein paar „Bierle“, wie Patrick Härer so schön sagt – auf den Erfolg!
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Die Ruhe Phase war nur von kurzer Dauer, am Nachmittag ging Alex 3m Rute los.
Er hatte etwas ganz besonderes am Haken!
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Schaut Euch dieses Schuppenkleid an – enfach göttlich!
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Am späten Abend kurbelten wir die Ruten ein, denn Nachtangeln ist an disem See verboten. Erst um 4 Uhr morgens landeten die Fangeisen erneut im Wasser, gerade rechtzeitig zur Beisszeit.
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Wenn die Sonne langsam aufgeht, sitze ich meistens draussen mit einer Tasse Tee und genieße das Erwachen des neuen Tages…
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…und meistens rennt dann einer ab!
Ein kampfstarker 15 Kilo Schuppenkarpfen, vor gigantischer Farbenpracht am Himmel.
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Später erwacht dann auch Alex aus seinem Schönheitsschlaf, aber nur weil ihn der Karpfen aus seinen Träumen gerissen hat 😉
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Na dann steht einem entspannten gemeinsamen Brunch mit nachfolgender Rigstunde ja nichts mehr im Weg. Wir füllen stets unser Rigboard auf und halten es möglichst voll, damit wir für die ACTION-Phasen gewappnet sind und die Köder immer wieder schnell an ihren Plätzen liegen.
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Mein iBoat 320 ist seit Jahren hart im Einsatz!
Ich gehe echt grob mit ihr um, aber bisher verzeiht sie mir jede Unachtsamkeit…
Wir nennen sie „NAOMI“ 😉
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Tagsüber ging unsere Fangserie weiter, hier ein Enddreissiger bei plötzlich wunderbarem Wetter!
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Ja klar, es ist der gleiche Fisch!
Nur eine andere Brennweite. 50mm kommen dem menschlichen Auge wesentlich näher, der Fisch wirkt dadurch deutlich kleiner. Je weitwinkliger, desto größer wirkt ein Karpfen auf dem Arm. Wir fotografieren meistens mit 24mm und finden das diese Brennweite ein gutes Mittelmaß ist. Der Fisch, das Objekt der Begierde, sollte nach unserer Meinung im Vordergrund stehen und schön stattlich rüber kommen. Die Ansichten sind hier jedoch verschieden und das ist auch gut so! Ich möchte hier einfach mal den Vergleich zeigen…
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Den restlichen Tag wurde es immer kühler und der Wind frischte mächtig auf. Wir machten es uns im Bootszelt gemütlich und zogen uns ein paar Serien und Snacks rein.
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Es tat sich vorerst nichts mehr und den Abend ließen wir mit einem gut in Knoblauch eingelegten Lachs ausklingen. In der Dämmerung ging uns leider noch ein Fisch im Schilf verloren…
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Am frühen Morgen, pünktlich zwischen 6-7 Uhr, fing es wieder an!
ROGNERALARM!
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Alex fuhr seine Rute schnell wieder raus, denn wir hatten nur noch 2 Stunden zum angeln, bevor wir die Heimreise antreten wollten…
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…zu gerne wären wir noch geblieben, denn das Wetter wurde immer mieser!
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Ein letztes Mal den Delkim aktivieren…
…doch er konnte den Swinger nicht mehr einhängen, denn bei mir schoss einer los!
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Wieder ein schwerer Rogner, über 18 Kilo.
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Und jetzt schnell den Swinger rein – wahnsinns Kulisse!
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Der Letzte im Bunde war kein Rogner.
Deutlich zu sehen: hier fehlt der Bauch! Und die Milch lief auch schon…
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Nach zwei sehr erfolgreichen Angeltagen, traten wir die Heimreise an.
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El Capitan, Alex Neu, war richtig happy, denn wir hatten den Sack verdammt gut zugemacht und sein neues Boot so richtig gebührend eingeweiht.
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Auf Kurs in die Heimat…
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Wir blickten zurück auf ein obergeiles Wochenende! Alle Fische bissen wieder auf unsere heiß geliebten CRAWFISH black & white Boilies. Ich liebe diesen Köder und werde ihn dieses Jahr immer weiter fischen! Ich werde Euch auf dem iBlog, meiner Facebookseite und meinem Youtubechannel weiterhin auf dem Laufenden halten. Über Euer Like und Abbo würde ich mich sehr freuen!
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An alle da draußen: DICKE DINGER!
Julian Jurkewitz
Team Imperial Fishing Germany
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GO BANANA NEWS
Facebook Fanpage: Goban Ana
The iBanana journey continues – now in Regensburg.
More info: https://www.gobanana.info/
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Zeichentrickfilm zum Thema Catch & Release
Man muss kein Italienisch können, um diese Message zu verstehen!
Sehr schön, denn catch & release brings much more peace!
Wenn ich mir dann manche beschuppten Ufer der Flüsse und Seen ansehe, wo sich gierige „Angler“ ausgetobt haben und einfach kein Maß halten können, was die Entnahme großer Tiere angeht, kann man den Glauben an Politik und Executive verlieren. Große Milchner und Rogner sind die Basis für das Fortbestehen der Populationen. In Frankreich erkennt man so etwas schneller – hier gibt es inzwischen sogar No-Kill-Zonen. Hätte ich das Wort und die Macht würde ich die gesamte Welt zur NO-KILL-ZONE benennen!
Ob Kormoran oder Anglerwahn,
irgend wann sind sie alle dran
und dann wird verspeist, am liebsten heiß
und tote Gewässer sind am Ende ein sehr hoher Preis!
Petri Heil,
max nollert
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