KLICK HIER UND ERFAHRE MEHR / CLICK HERE TO READ MORE!
—————————————————————————————————————————————————————————
BETAIN, ein Fischbringer?!
von Patrick Scupin
…ein paar Worte zu dieser funktionellen Substanz
CARPTRACK BETAIN – nicht mehr aus meinem Bait Bag weg zudenken!
Was ist dieses „Betain“ überhaupt?!
Das Wort Betain kommt aus dem Lateinischen und bedeutet übersetzt Rübe (lateinisch Beta = Rübe). Rein chemisch betrachtet ist es ein Derivat (d.h. Abkömmling) der Aminosäure Glycin. Die gelegentliche Aussage, Betain wäre eine Aminosäure ist vom Prinzip aus dem chemischen Aufbau der Strukturformel grundsätzlich nicht völlig korrekt. Jaja, der Scupi hat das mal gelernt…haha… Im menschlichen Körper unterstützt es Synthesen von beispielhaft Kreatin und Carnitin, sprich also unserem körpereigenen Energiehaushalt. Betain ist eine natürlich vorkommende Substanz, welche in Pflanzen, wie Zuckerrüben oder Spinat enthalten ist. Ersteres hat ja bereits der lateinische Name verraten.
Rohstoff des Betain – die Zuckerrübe, wie man sie vom Feld her kennt…
Daher ist es bei der Zuckerherstellung ein Nebenprodukt, beziehungsweise wird mittels Extraktion aus der Zuckerrübenmelasse gewonnen. Interessant vor allem, weil Stippangler solch Rübenmelasse bereits seit Jahrzehnten ebenfalls bei ihrem Stippfutter einsetzen. Neben Pflanzen kommt Betain auch in Hefen, Pilzen, aber für uns wohl am vorteilhaftesten, Fischen, Krebsen (Krabben) und Weichtieren (Miesmuscheln) vor.
Reines Betain als Reinststoff ist ein weißes, kristallines Pulver. Es ist hygroskopisch, das heißt Wasser-anziehend und sehr gut wasserlöslich.
Betain ist ein nachgewiesener Appetitstimulator und wird schon seit den 70er Jahren in der Fischzucht eingesetzt. Dabei gibt es verschiedene Betaine, wobei die angesprochene Glycin-Betain die entsprechenden Rezeptoren unseren Zielfisch, den Karpfen, andockt.
Um allem vorneweg den Mythos zu nehmen – Betain ist nachgewiesener Weise ein Attraktor. Somit ist es wirklich kein Gefasel oder Hokuspokus. Nur über die Effizienz kann man streiten, beziehungsweise muss es für seine eigene Fischerei abwegen – also so wie immer, ob Fischmehl oder Flavour und Co., alles hat seine Fans! Die Tatsache, dass es aber als eine der wenigen Zutaten in unseren Boilies und in der natürlichen Nahrung der Fische vorkommt, macht die Sache umso interessant. Gerade in nahrungsreichen Gewässern macht es den Unterschied machen!
Der Hübsche stand auf IB Fish-Murmeln mit Carptrack Liquid und Betain Ummantelung
Thema „Qualität“
Wie so oft im Leben muss man manchmal für Qualität etwas mehr bezahlen. Erscheint eine angebotene Ware besonders preiswert, wird diese sicherlich nicht high-end sein. Was für uns als Endverbraucher dann keine sonderlich hohe Reinheit, Alter, sprich Überlagerung oder Konzentration bedeutet. Angeboten werden verschiedene Betain-Produkte in fester Form, als Reinststoff oder in einem flüssigen Medium gelöst, als Liquid.
„Die Wucht aus der Dose“
Eine Garantie für gute Qualität gibt es zwar nicht, aber die sog. „Zerreibprobe“ kann zumindest für etwas Gewissheit sorgen.
Es müssen in diesem Falle schöne Kristalle vorliegen, welche durch zerreiben auf den Fingern, in ein weißes, feines Pulver, zerfallen.
Grundsätzlich gilt, keine Kompromisse eingehen und qualitativ hochwertige Ware kaufen, wie unser CARPTRACK BETAIN, in seiner optimalen, reinen Form.
Anmerkung Max Nollert: Im übrigen handelt es sich beim Carptrack Betain um das von Dr. Robert Arlinghaus getestete N-Trimethyl-Glycin. Die damals in der Carp Connect abgedruckte Strukturformel, erwies sich auch nach Prüfung durch den heutigen Professor Dr. Robert Arlinghaus als falsch. Dies bemerkte ich bei meiner Recherche als ich zirka 2006 oder 2007 unbedingt das richtige Produkt erwerben und anbieten wollte. Als ich mit der abgedruckten Strukturformel bei sämtlichen Anbietern auf Granit stoß, kontaktierte ich Arlinghaus und bekam nur wenige Tage später die Bestätigung des Tippfehlers in der Carp Connect.
Angelerfolg: Ich errinnere mich, dass ich mit Klaus Schneiderhahn am Crazy Lake als wir 135 Karpfen in knappen 10 Tagen fangen konnten, bei allen Boilies stets eine gute Portion Betain von Nutrabaits über die Boilies schütteten und vermischten. Durch das von Patrick bereits oben erwähnte hygroskopische Verhalten von Betain blieb durch die entstehende Klebrigkeit alles wunderbar an den Boilies hängen und zog aufgrund der entstehenden Feuchte sogar in die Boilies hinein. Besitzer von Aquarien berichten, dass Karpfen und karpfenartige Fische den gesamten Kies durchwühlen sobalt man Betain in das Becken streut. Betain ist aufgrund seiner Dichte schwerer als Wasser und sinkt somit zu Boden bzw. in den Kies.
Anwendung / Einsatz als Additiv
Obwohl es natürlich einfacher ist direkt ein flüssiges Betain zu verwenden, um meine Baits zu behandeln oder in einen Boiliemix einzuarbeiten, bin ich mittlerweile wieder davon abgekommen fertige Liquids zu benutzen. Der Grund ist dabei ganz klar – ich weiß als Verbraucher nicht, wie viel reines Betain in meinem (teuren) Liquid ist. Betain selbst ist gelöst nahezu farblos, so dass man uns natürlich gerne eine gefärbte Lösung präsentiert. Die Farbe hat allerdings überhaupt nichts mit der Substanz gemein, sodass diese eher uns als Angler ansprechen soll. Davon sollte man sich aber, falls Zweifel vorhanden sind, nicht täuschen lassen.
…ein neuer Tag beginnt, die Nacht war kurzweilig 😉
Dennoch, ganz klar, hat Betain in flüssiger Form auch seine Vorteile. Beispielsweise verteilt sich eine dünne Flüssigkeit in einem Futtermix aus Partikeln und/oder Boilies ganz einfach besser.
Betain passt zu jeder Art Futter!
Warum also nicht selbst herstellen?!
(TIPP, SIEHE UNTEN)
Wie bereits angesprochen ist Betain als kristallines Pulver sowie als gelöstes Medium erhältlich. Prinzipiell hat Betain die Eigenschaft sehr gut wasserlöslich zu sein. Heißt praktisch, wir können es ohne Bedenken zu jeder Jahreszeit einsetzen.
Betain ist ausgezeichnet in Wasser löslich und somit Jahreszeiten unabhängig einsetzbar!
Wermutstropfen dabei ist, dass bei der eigenen Herstellung von Boilies ein gewisser Teil des im Mix eingesetzten Materials im Kochwasser verloren geht. Gleichzeitig nehmen die Murmeln beim Kochvorgang aber auch etwas Wasser auf. (Prinzipiell empfiehlt es sich um die Auswaschung des Betain so gering wie möglich zu halten, die abgedrehten Rohlingen mit BPS kurz einzusprühen). Dadurch besteht ein kurzzeitiger Schutz, bzw. Schutzschicht um den Bait wasser = kein Wasser rein, kein Betain raus!
Boilie Protector Spray schützt den Boilie beim Kochvorgang vor Auswaschung
Dennoch sollte man die fertigen Köder nach dem Erkalten am besten noch einmal nachbehandeln. Entweder streut man das Pulver darüber oder gibt das Liquid zu den Knödeln in eine Tüte und vermengt das Ganze. Optimal gerade beim Einfrieren, den beim späteren Auftauen nehmen die Boilies dabei wieder Flüssigkeit auf.
Entscheidet man sich dazu, Betain direkt in den Boiliemix einzusetzen, sollten wir es nur zu den Eiern geben, da ansonsten die Gefahr besteht Klumpen zu bilden.
Die Eimasse erreicht den gesamten Trockenmix.
Beschäftigt man sich mit dem Thema, so findet unsereins verschiedene Empfehlungen von 5 bis 40 Gramm Betain auf ein Kilogramm Boiliemix. Logischerweise entfaltet es in Fischmehl-haltigen Ködern die beste Wirkung, in Anlehnung an die natürliche Nahrung. Vergesst nicht das Gefäß mit dem Pulver möglichst umgehend zu schließen, sonst zieht das Betain schnell Feuchtigkeit aus der Luft und die einzelnen Kristalle kleben/klumpen zusammen. Wobei dies kein Qualitätsmakel ist!
…vor allem mit fischigen Ködern konnte ich gute bis sehr gute Erfahrungen sammeln!
Wir von IMPERIAL FISHING empfehlen mit unserem CARPTRACK BETAIN eine Dosierung von 5-10 g auf ein Kilo (Boilie-)Mix. Wobei ihr auch ruhig das Doppelte verwenden könnt. Indem Fall die zweite Hälfte einfach von außen auf die Boilies geben, wie beschrieben. Am besten – probiert es aus und bei Fragen, könnt ihr euch jeder Zeit an das Team wenden.
Zusammenfassend ist Betain in meinen Augen einer der interessantesten Attraktor! Als Inhaltsstoff von Boilies sowie für mich persönlich eigentlich am bedeutendsten, als Additiv für eine Attraktivitätssteigerung meines Futters.
Manche bezeichnen Betain als „Wunderdroge“, ich würde sagen: es hat mich durchaus bei manchen Trips schon sehr verblüfft!
Betain steigert die Attraktivität unseres Futters – ohne Zweifel!
Vermutlich kann man es am besten mit Bodybuilding vergleichen. Dort setzt man schon seit Jahrzenten Kreatin Monohydrat ein, um prallere Muskeln (Einlagerung von Zellflüssigkeit), aber noch wichtiger, mehr Energie, in Form von ATP (Adenosintriphosphat) beim „Pumpen“ zur Verfügung zu haben. Wissenschaftlich sind diese Funktionalitäten bewiesen. Jedoch erzielte Resultate einfach in einem gewissen Rahmen. Gravierende Wunder darf man nicht erwarten, abgesehen beim Bodybuilding von Steroiden und ähnlichen anabolen Substanzen. Genauso verhält es sich mit unserem Betain… Bewiesener Maßen ist es eines der wirksamsten Additive auf dem Markt. Ich hebe mich definitiv von anderen Anglern am gleichen Gewässer ab. Des Weiteren schaffe ich ein Nahrungsangebot, welches sich dadurch gerade an nahrungsreichen Pools hervorhebt. Ich setze es sehr gerne in meinen Futtermischungen ein oder benetze meine Boilies damit, weil Betain einfach Fisch bringt und oft der dicke Punkt auf dem kleinen „i“ ist.
Versucht es – und Vorsicht, Suchtgefahr! :-p
Betain muss mit! – und zählt definitiv zu meinen liebsten Additiven!
Tipp: Betain-Lösung
Ein Betain-Liquid kann man sich schnell selbst herstellen.
Zutaten:
CARPTRACK BETAIN und ein flüssiges Medium, Beispiel (See-)Wasser oder ein dünnflüssiges Liquid, wie INTENSE FISH OIL
Intense Fish Oil – geschmacklich Bombe und bekräftigt die Anziehungskraft unseres Futters
Herstellung: Da Betain eine natürliche Substanz ist, ist eine Überdosierung nicht möglich, beziehungsweise stellt keine negative Gefahr da. Daher bin ich selbst nicht allzu sparsam und setze 200-300 ml Flüssigkeit (zum Abmessen sind leere IB Dip-Höschen optimal!) mit 5-15 Gramm CARPTRACK BETAIN, grob via Augenmaß aus der Dose geschüttelt an. Kurz schütteln bis sich der größte Teil der Substanz gelöst hat – fertig 😉
(prinzipiell muss nicht alles gelöst sein, die Flüssigkeit hilft einfach die kristalline Substanz besser zu verteilen)
…hebt euch ein paar leere imperiale Döschen auf, sie dienen top als schnelles Mischbehältnis!
Hinweis:
Euer eigenes Betain-Liquid solltet ihr am besten direkt vor Ort, also am Gewässer ansetzen und einsetzen. So ist die Substanz am aktivsten und ihr lauft nicht Gefahr, dass eure Lösung daheim im Keller schimmelt (…verursacht durch Unreinheiten am Gefäß oder dem fl. Medium)
Optimaler Weise das Liquid vor dem Einsatz herstellen, beispielsweise auch am Vorabend
Anwendung:
Mein persönliches „Scupis-CARPTRACK BETAIN-Liquid“ – im Dip-Döschen – gieße ich in meinen Futter-/Partikelmix ebenso wie über meine Boilies, welche zum Fischen eingesetzt werden.
Ein kleiner Nebensatz – probiert euer eigenes Betain-Liquid einmal in Verbindung mit unseren CARPTRACK FISH BOILIES
BETAIN – probiert es aus! … weil‘s funktioniert!
… da geht was!!!
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wasser!
PATRICK ‘SCUPI’ SCUPIN
Team Imperial Fishing
Leave a Reply