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DER TEUERSTE FISCH DER WELT…
von Patrick Scupin
Gold, Edelsteine, Platin, Bargeld… – Was sind schon Werte?
Was ist Reichtum? Was braucht man wirklich zu leben? Was ist ersetzbar? Was gar unersetzlich? Würde ich meinen Sohn fragen, er würde mir die überfüllten Schatztruhen aus seinen unzähligen Piratenbüchern zeigen. Auch das kleine Stückchen Plastik, welches Papa immer in Automaten steckt oder an der Kasse dem Kassierer reicht ist ihm bekannt.
Wie kann es anders sein, war ich vor kurzem wieder einmal am Wasser zu finden. Es sollte eigentlich eine ganz normale Session werden. Doch das ich einen meiner eigenen, größten Schätze einbüßen sollte, stand nicht auf dem Programm…
Wie aktuell an vielen Gewässern, hatte der sommerliche Pflanzenwuchs so ziemlich seinen Zenit erreicht. Mit dem lieben 260er iBoat, Echolot und Pol-Brille ging es kurzerhand auf Tour, um entsprechend lukrative Spots zu finden.
Das Wasser war immer noch super klar, was zum einen die Location erleichterte, aber auch etwas den Focus auf Tarnung liegen ließ. Ich verwendete daher sicherheitshalber neben meinem favorisierten CRU Fluorocarbon-Leader, ein Krautblei (von www.carpspot.de).
Mein Futter war gewohnt attraktiv aufgebaut, wobei ich hauptsächlich auf Carptrack Elite Boilies in 20 mm setzte. Meine Partikel-Haferflocken-Add Fat-Mischung kam nur spärlich dazu. Ein Fazit, welches die Monster-Brassen bei den letzten Ansitzen deutlich mit beeinflusst hatten…
Selbstverständlich fand auch ein dicker Schluck Intense Fish Oil den Weg in meinen Mix und über die Murmeln. Besonders im Sommer und hohen Wassertemperaturen meine erste Wahl in Sachen Liquids.
Am Angeltag ging alles recht fix. Angekommen. Ausgeladen, abgeht es zum Spot, ausräumen und aufbauen. Schließlich wollen die Murmeln gebadet werden 😉
Zu diesem Zeitpunkt hatte ich wahrlich noch gute Laune und war motiviert… ich konnte nicht ahnen, was das Schicksal mit mir vor hatte…
Ein kleiner Tipp am Rande…
Die bei der Location gefundenen Spots hatte ich im GPS abgespeichert. Bei der Session fand ich die Plätze schnell mit Echo und GPS wieder. Dann wird schnell ein Marker gesetzt und ich rudere noch einmal auf die Schnelle den Bereich ab. Lege das Rig möglichst korrekt und füttere. Manchmal lasse ich den Marker über Nacht stehen oder ziehe diesen direkt nach dem Ablegen wieder ein. Dadurch kann ich viel akkurater arbeiten. Besonders alleine oder bei Wind, der mein iBoat wegdrückt.
Das ist übrigens der schwarze Mini-Marker von CRU … 😉
Alles war gut, alles lief rund. Der Abend wurde mit einem Tröpfchen Merlot von meinem letzten Frankreich-Trip genossen und der Tag verabschiedet.
Die Nacht war kurz. Die Brassen meldeten sich zu Wort und auch ein Wels verirrte sich an meine Carptrack Kugel. Neben einem anderen Schuppi, durfte ich diese markante Perle im frühen Morgenlicht im Arm halten… Perfekt!
Ein schöner langer, traumhaft beschuppter Fisch… Ich liebe solche Tiere ungemein.
…und hier noch die andere Seite. Alles völlig ungleichmäßig, anders, und irgendwie auch unberechenbar – wie das Leben…
Die Session endete, leider ohne Kaffee, da mein Wasserkännchen komischerweise daheim geblieben war. Hatte wohl keine Lust. Bedingt durch eine gewaltige Brassen-Offensive, die mich in der Nacht hatte komplett auf 20er Knödel als Beifutter umsteigen lassen, holte ich nach dem Zusammenpacken final meinen CRU Marker ein. Beim geschätzt dritten Ruderschlag fiel mein Blick voller Entsetzen auf meine rechte Hand…
Nein, NEIN. Wo ist er. Wo ist mein Ring!
Das scheinbar nicht nur sagenumwobene 7 verflixte (Ehe-)Jahr hat zugeschlagen. Knallhart. Schmerzhaft.
Da war er noch da – das letzte Bild mit meinem Ehering… :‘(
So verlor ich einen der kostbarsten Zeugen meiner Ehe beim Karpfenangeln.
Auch wenn man es mir vielleicht nicht ansieht, manch Träne ist geflossen und mein Herz hat in diesen Tagen einen gewaltigen Schlag abbekommen. Nennt mich Gefühlsdussel, aber so etwas ist unbeschreiblich bedeutsam für mich. Doch lange Rede, kurzer Sinn – trotz größter Mühe, Sucherei, Hoffnung und Schmerz, bleibt mein Ehering für immer verschollen. Mit dem kleinen Stück Metall gehen knappe 7 Jahre, in denen er fast ununterbrochen an meinem rechten Ringfinger steckte verloren.
Meine geliebte Passion hat indirekt einen gigantischen, unbezahlbaren Tribut gefordert. Ein Alptraum, welcher mich seit der ersten Session mit Ehering begleitete wurde wahr. Aus, vorbei. Noch heute unvorstellbar. Schuld ist niemand, außer mir. Vielleicht war es Schicksal – oder aber auch nur Dummheit? Man wird es nie erfahren…
Vielleicht sehen wir uns wieder, du für mich nun teuerster Fisch der Welt. Pass auf dich auf!
Noch beim Schreiben dieser Zeilen, juckt die Stelle an der nun seit kurzem kein runder, in sich geschlossener Goldkringel mehr sitzt. Ersatz? Unmöglich! Es gibt nur eine einzige Alternative… ich muss das tun, was ich vor 7 Jahren am 05. September getan habe. Ihr wisst was das heißt… Drückt mir die Daumen!
TO BE CONTINUED… HOPE SO 😉
In diesem Sinne, wir sehen uns am Wasser!
PATRICK ‘SCUP’ SCUPIN
Team Imperial Fishing Germany
HTTP://SCUPS-ADVENTURES.BLOGSPOT.DE
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