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Wenn das Kraut einem den Plan vermiest
von Jan Federmann
Das Pfingstwochenende stand vor der Tür und was war geplant? Genau! Angeln! Wie ich nun mal so bin, spielte ich vor der bevorstehenden Session schon alles in meinem Kopf durch. Das fängt an von „Was muss ich alles mitnehmen?“ bis hin zu „Wo lege ich meine Montagen ab“. Während der Heimfahrten von der Arbeit bleibt mir meistens genug Zeit für solche Gedankenspiele, denn ich stehe sowieso meistens im Stau. Freitagmittag, die Sonne scheint vom Himmel und die Kollegen auf der Arbeit verabschiedeten sich schon mit einem „Petri Heil“. Na das will ich mir doch hoffen, dachte ich mir und machte mich auf den Weg zum See. Mit meinem Minimalismus war meine Behausung für die Nacht schnell aufgebaut. Gemeinsam mit Florian, ein Karpfenangler der jüngeren Generation, begleitete mich bei dieser Session.
Wenig Tackle – schneller Aufbau
Bewaffnet mit einer kleinen iBox voll Boilies, einem Echolot und meiner Rute, steuerte ich meine gezielten Spots an. Doch schon von Weitem konnte ich erkennen, dass das Kraut bis unter die Wasseroberfläche stand. Ich versuchte mein Glück meine Montage irgendwo dazwischen in einem freien Loch zu platzieren, doch das war leider nichts. Immer wieder holte ich Meterlange Grashalme mit meiner Montage aus dem Wasser. Genervt weichte ich von meinen geplanten 3-4m Tiefe ab und legte die Montage in 1,5m Sichttiefe ab. Mit der zweiten Rute das gleiche Spiel, nur dass ich diese dann tiefer ablegte auf ca. 5m an einer steil abfallenden Kante zum Ufer.
Zur Abenddämmerung lagen dann all unsere Ruten an ihren Plätzen.
Gegen 3 Uhr Nachts meldete sich mein Bissanzeiger mit einem Dauerton. Erst als ich die Rute in der Hand hielt, realisierte ich, es war die Rute von der 1,5m flachen Sandbank. Mit meiner Imperial Legend 12ft 3lbs übte ich auf den Kerl dann erst mal gewaltig Druck aus, um ihn von den Krautfeldern fern zu halten. Das klappte super! Wenige Minuten später war er vor unserem Ufer. Dort war das Kraut aber unumgänglich, sodass ich die letzten Minuten vom iBoat 160 drillte und dann einen prächtigen Schuppmann keschern durfte.
Wenn man schon Fische sackt, dann richtig – mit dem Carpsack Excellent!
Kleiner Tipp zwischendurch. Bei dem Bild denkt Ihr Euch bestimmt, wieso senkt der seine Schnur mitten in das Kraut ab? Ganz einfach! Badegäste, Boote, Raubfischangler verheddern sich gern mal in unsere Schnüre. Deswegen senke ich sie einfach gerne ab. Die Visible Touch schneidet das Uferkraut bei einem Biss durch wie Butter.
Mein „Pfingst-BIGONE-Schuppi“. Man war ich Happy…Happyy…Happyyy…
Die Montage, welche ich Euch im nächsten Update näher präsentieren werde.
Auf zwei einzelne „Carp Total!“ Boilies in 20mm mit dem „Carp Total!“ Amino Gel brachten den Erfolg.
Am Bauch vom Fisch zu erkennen, ihm haben die „Carp Total!“ Boiliies sichtlich geschmeckt. Mehr davon!!!
Au revoir mon ami!
So muss es nach einer erfolgreichen Session aussehen!
Alles schön nass und stinkig 🙂
Als dann langsam die Morgensonne leben aufs Wasser brachte, würden die einzelnen pieps Aktionen auf meiner anderen Rute aktiv. Dort fischte ich einen Uncle Bait „The Boilie“ + Kombi am 360° Rig und war mir nicht so sicher, ob dies alles zu 100% funktioniert.
Vier Bisse später war ich überzeugt!
Vier kleine Karpfen konnten dem lecker angelegten Uncle Bait „The Boilie“ Spot nicht widerstehen.
Auch zu meinem 360° Rig gibt es demnächst noch mehr Infos 🙂
CarpSounder tun, was sie tun müssen…
…und zwar PIEPSEN!!!
Ein Rig zum nachbasteln auf dem Carp’R’Us T-Shirt – wie praktisch 😉
Eine kleine, kurze Geschichte zum iBoat 160.
Bevor es das erste kleine iBoat auf den Markt geschafft hat, mussten natürlich vorher Testmodelle her und dies in verschiedenen Varianten um am Ende das qualitativste ins Programm zu nehmen. Die Positionen der Ruderdollen, ein oder zwei Kiele, Verschleißstellen, Schwachstellen, alles musste beim Einsatz am Wasser getestet werden. So nahm ich Anfang 2010 ein 160er Test-iBoat mit zwei Kielen zum Testen mit. Was soll ich nun sagen? Das Boot auf dem Bild ist heute 4 ½ Jahre alt. Es hat unzählige Sessions mitgemacht und die unterschiedlichsten Belastungen und Jahreszeiten. Es funktioniert heute noch wie am ersten Tag. Also wenn man sich schon mal etwas gönnt, dann bitte etwas mit Qualität, denn daran hat man viele Jahre seinen Spaß.
Nach dieser einen Nacht düsten Florian und ich wieder nach Hause. Das Pfingstwochenende schien richtig schön zu werden, sodass meine Freundin auf die glorreiche Idee kam, doch ein bisschen am See zu baden. Diesen Wunsch konnte ich ihr natürlich nicht abschlagen, jedoch hatte sie nicht mit meinen Angelruten im Auto gerechnet…hihi…
So konnte ich den Badegang zum See noch mit ein paar Stunden angeln verbinden. Meine Freundin musste dabei natürlich immer schön brav weg von der gelben Schnur schwimmen.
Baden am See ohne Angeln? – nicht mit mir Schatz! 😉
Aus der Karpfenperspektive: „Versucht da der Federmann wieder sein Glück?!“
Viele Grüße und bis zum nächsten Update
Jan Federmann
Team Imperial Fishing
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IB POWER TOWERS!
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Frühjahr 2014
von Luis Niedergassel
So Leute, der Sommer ist da!!! Bei uns sind die Fische fertig mit laichen, oder teils noch beim laichen. Aufjedenfall wollte ich Euch mit ein paar Bildern und Zeilen mein Frühjahr-Sommer etwas näher bringen. Ich habe an diversen Gewässern versucht ein paar schöne Fische zu fangen, was mir meistens auch gelungen ist! Viel Zeit hatte ich nie, denn meine Abschlussprüfungen hatte ich noch vor mir. Deshalb machte ich oft kurze Nächte am See. Ich kan vor dem Einbruch der Dämmerung und verschwand relativ früh. Doch als ich die Prüfungen endlich hinter mir gelassen hatte, ging es so gut wie jedes Wochenende mindestens für eine Nacht los. Erst vor kurzem wurde ich von einem Kumpel eingeladen, bei ihm 5 Tage über Pfingsten zu fischen. Aber dazu später mehr 😉
Wenig aber attraktives Futter ist meine erste Wahl im Frühjahr. Hier sind es IB Carptrack Fish Boilies und ein paar Uncle Bait „The Boilie“ Kugeln. Ordentlich benetzt mit inL und inP und etwas Stickmix aus gecrushten Boilies sowie Haferflocken.
Bei schnellen Nächten dippte ich den Carptrack Half´n Half Fish immer eine Nacht vorher im Carptrack Fish Amino Dip, um ihm noch mehr Lockwirkung zu verpassen für die wenigen Stunden!
Eine Nacht bricht herein – es ist Karpfenzeit!
Hier einer der wenigen Wildkarpfen aus meinem Hausgewässer, der auf die kleine Uncle Bait „The Boilie“ Falle stand, die ich direkt vor einem versunkenem Baum ablegte. Das Wasser hatte zu dieser Zeit noch keine 9 Grad, aber es liefen trotzdem 3 Fische in einer Nacht, dank der richtigen Spot und Futterwahl…
Unter anderem dieses Spiegelei, das auf den Carptrack Half´n Half Fish stand, der im Carptrack Amino Dip Fish eingelegt war.
In der Woche vor Ostern war ich mit Fynn, mit dem es später noch einmal über Pfingsten losging, an einem kleinen Fluss unterwegs. Wir verteilten unsere Ruten an den verschiedensten Spots, sei es das Krautfeld am eigenen Ufer, das Seerosenfeld was zu dieser Zeit noch nicht hochgewachsen war, den Bacheinlauf oder die starke Kurve, wo sich hoffentlich die ein oder anderen Fische rumtreiben würden.
In der ersten Nacht lief nichts, außer die Schnur von der Rolle wenn mal wieder ein großer Ast in der „Line“ hängen blieb 😀
Doch in der zweiten Nacht lief dieser Flussfisch ab! Er ließ sich den Carptrack Banana Boilie am Krautfeld schmecken. Was für eine Power diese Flussfische doch haben! 🙂
Schlinge mit nem Baby!
Mittlerweile waren wir kurz vor der Laichzeit! Die Fische zogen schon alle in Richtung Schongebiet, doch auf dem Weg dahin fing ich sie noch ab! Auch dieser Milchner stand auf den Carptrack Banana Boilie in 20mm mit einem gelben V-Pop in 16mm.
Wieder ein Milchner, der unbedingt auf die Matte wollte!
Als ich abends am See ankam sah ich, dass die Fische bereits voll am laichen waren. Sie platschten die ganze Zeit in der Weide umher, doch ich wollte es trotzdem noch probieren und fütterte ein paar kleine Hände der Uncle Bait „The Boilie“ Pillen großflächig um das Holz herum. Er lief dann spät in der Nacht auf einen Uncle Bait „The Boilie“ und einem pinken V-Pop ab.
Carptrack Osmotic Oriental Spice! Ein Super Instant Boilie, denn er wäscht sich schnell aus und gibt dauerhaft Duftstoffe ans Wasser ab! Also ideal für meine Angelei…
Ein alter Bekannter!
Ich konnte ihn letzten Herbst mit einem Kilogramm mehr fangen, aber bei seinem urigen Aussehen macht das nichts! Man beachte die riesigen Flossen und den großen Kopf! Er schlürfte sich einen 28er Carptrack Fish Boilie weg, den ich mit reichlich Carptrack Amino Fish Gel behandelt habe, um ihn noch attraktiver zu machen. Mein Plan, einen der größeren des Sees zu fangen ging voll auf 🙂 Der Carp’R’Us Continental Hook Gr.4 hielt das was er versprach und saß bombenfest in der Unterlippe – schlitzen unmöglich! Er ist voll in die Totholzreihe auf meiner linken Seite geschossen, doch mit der Invisible Touch und der Shock It Schlagschnur habe ich ihn sicher wieder rausbekommen. Mittlerweile stand ich bis zur Hüfte im Wasser um doch noch einen passenden Winkel zu bekommen, damit er nicht noch einmal so leicht flüchten konnte… Ich spürte wie der Fisch auf mich zu schwamm und hielt den Kescher in die hoffentlich richtige Höhe unter Wasser und schaltete meine Kopflampe auf Rotlichtmodus um zu sehen wo der Fisch sich aufhält, denn direkt an meiner eigenen Kante liegt relativ viel Holz auf dem Grund. Ich sah ihn direkt auf mich zuschwimmen und haute den Kescher unter den Fisch. Er war drin und als ich ihn genauer betrachtete wusste ich dass es der Fisch aus dem Herbst war!
Die Pfingstsession mit Fynn
Über Pfingsten stand die Session mit meinem Kumpel Fynn an, wir wollten 5 Tage lang zusammen fischen. Als ich mittags nach der Schule dann bei ihm am See war, konnten wir es beide kaum erwarten die Ruten rauszubringen. Ein paar Stunden später hatten wir unsere Ruten auf die unterschiedlichsten Spots gelegt. Wir befischten 2 Krautfelder, eine Insel und ein Plateau. Als wir Abends am grillen waren, bekam ich einen Biss auf die Inselrute, doch den Fisch verlor ich nach kurzem Drill. Weitermachen war angesagt und ich fuhr die Rute direkt wieder auf den Spot vor die Insel. Fynn konnte in der Nacht auf dem Plateau einen großen Schuppi fangen. Wir freuten uns den Ast ab, wussten aber nicht, was uns gegen Mittag erwarten würde…
Mittlerweile war es kurz vor 1 Uhr Mittags!
Es war sehr warm und die Temperaturen gingen auf die 30 Grad-Marke zu. Ich stand grade durch Zufall neben unseren Ruten, als Fynns Plateau-Rute mehr als um Hilfe schrie! Ich nahm die Rute auf und die Schnur raste nur so von der Rolle, Fynn kam direkt angelaufen, ich gab ihm seine Rute und machte das Boot fertig. Ich aufs Boot, Fynn aufs Boot, Motor an, dem Fisch entgegen! Als wir nach ca. 100 m fahrt über dem Fisch waren, zog er uns noch ein wenig umher. Als er im klaren Wasser langsam nach oben zog und ich diesen massiven Batzen von Fisch da unten in ca. 3m Tiefe sah, sagte ich erst einmal zu Fynn, dass er seine Bremse vielleicht doch etwas weiter aufmachen sollte, denn der Fisch ist aufjedenfall ein sehr guter. Immer wieder zog er in die Tiefe, doch dann kam er nach oben und ich löschte ihn ab. Ein lautes, wirklich sehr lautes YEEES hallte von Fynn über den See und wir freuten uns noch mehr als am Morgen. Es war definitiv sein neuer PB!
Wir fuhren wieder Richtung Camp, als wir ca. 40m vom Ufer entfernt waren, Pfiff meine Insel Rute los! Motor hochgedreht, aus dem Boot ins etwas zu tiefe Wasser gesprungen und dann den Fisch etwas vom Holz weggedrillt, als er in sicherer Entfernung zum Holz war, stieg ich aufs Boot und Fynn packte seinen Fleischberg erst einmal in die Floating Sling und wartete auf mich. Mittlerweile war ich über dem Fisch und stand mit krummen Knüppel im Boot, er klebte nahezu am Grund und zog langsam seine Kreise. Als er hochkam, gelang direkt der erste Kescherversuch und der dritte Fisch über 15kg in nicht einmal 15 std angeln war im Netz. Am Ufer realisierten wir erst einmal was in der letzten halben Stunde abgegangen war… Als mein Fisch versorgt war, kümmerten wir uns um den Fisch von Fynn. Wir konnten es kaum erwarten, ihn an die Waage zu hängen. Er war einfach kugelrund und breit, aber sehr kurz! Die Waage blieb bei weit über 40 Pfund stehen! Nachdem alles versorgt war, setzen wir uns total nass auf unsere Stühle und genossen das bisher Erlebte!
Er fraß reichlich Carptrack Banana Boilie in 20mm vor der Insel, bis er plötzlich am Haken hin 😉
Und das alles bei fast 30 Grad! Die meisten Fische die wir fingen bissen über den Tag verteilt.
Wir bekamen konstant Bisse, hier ein Schuppi von Fynn, der vor der Insel fraß.
Dieser Fisch biss beim einpacken, einen schöneren Abschluss konnte es für diese geile Session nicht geben…
So, mittlerweile habe ich meinen Abschluss in der Tasche und bin bereits in der erster Ferienwoche angelangt. Ich werde die kompletten Ferien dazu nutzen um möglichst viele Gewässer hier in meiner näheren Umgebung zu befischen.
Nächste Woche geht es für ein paar Tage nach Holland, auf der Suche nach dem Schuppengold! 🙂
Haut rein und einen fischreichen Sommer!
Luis Niedergassel
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