10 Tage Unterwegs – mit Markus Paparozzi und max nollert
Manchmal kommt es eben anders als erwartet!
von Markus Paparozzi
„Als wir losfuhren hieß das Ziel Südfrankreich, wo wir an einem großen See unsere 10 Tage Herbsturlaub verbringen wollten. Nach fast 11 stündiger Fahrt am Ziel angekommen, mussten wir feststellen, dass der interessanteste Bereich belegt war. Zudem gab es noch Probleme mit den ortsansässigen Anglern und somit wollten wir nach langem Überlegen uns an einem anderen Gewässer niederlassen. Als Ausweichziel kam für uns der italienische Po in die engere Auswahl. Kurzer Hand griffen wir zum Telefon und holten uns ein paar Infos über Wasserstand, Wetter etc. Ein paar gute Tipps von unseren italienischen Team-Mitgliedern Massimo Mantovani und Andrea Lodi über aktuelle Bedingungen ließen guter Dinge hoffen und somit stand unsere Entscheidung fest, es geht zu italiens größtem Fluss, dem Po.
Nach knapp 1300 Km fahrt machten wir einen zwischenstop in Cannes (Cote Azur), wo wir eine Nacht am Meer verbrachten.
Am nächsten morgen ging es dann weitere 500 Km zu unserem Zielort. Dort angekommen machten wir uns gleich auf die Suche, wir wollten erst einmal ausgiebig Location betreiben. Mit Hilfe des Navis und dem GPS schauten wir uns den Fluss genauer an. Nach weiteren 4 Stunden Erkundungsfahrt fanden wir dann einen Platz der uns beiden auf Anhieb gefiel.
Die Lotrute brachte zusätzliches Vertauen. Jetzt hieß es erstmal alles auspacken und aufbauen. Gegen 0.00 Uhr waren wir dann soweit fertig und wir konnten unsere Ruten endlich ausbringen. Mit den frisch gerollten ELITE Boilies, welche wir noch mit Black Pepper Oil, NHDC, inL und Liquid-Amino versehen hatten, waren wir also bestens vorbereitet. Ca. 1,5 Std. später waren dann alle 6 Ruten ausgelegt und wir fielen danach gleich in die Betten, um uns eine verdiente Mütze Schlaf zu holen. Die Ruhe hielt aber nicht lange an. Denn nur 45 min. später Pfiff die erste Rute ab. Es war ein Schuppi mit 12 Kg der uns um unseren Schlaf brachte. Die Boilies schienen die Carps zu mögen, denn vor dem Sonnenaufgang meldete sich gleich der nächste Po Karpfen. Um es abzukürzen, fingen wir in 3 Nächten an diesem Platz 16 Karpfen wobei der größte (ein fast Fully) 19 Kg auf die Waage brachte. Die Fische hatten sich eigentlich gerade erst so richtig eingelaufen, da mussten wir auch schon wieder das Feld räumen. Da ein ortsansässiger Berufsfischer seine Netze dort auslegen wollte und sich durch unsere Anwesenheit gestört fühlte, rief er dann auch gleich die Policia Munizipal (eine Art Ordnungsamt), welche uns dann aufforderten, unser Zelt einzupacken da hier „Camping“ nicht erlaubt sei. Was sich aber später als nicht richtig herausstellen sollte. Andere Länder andere Sitten. Wir beugten uns ihren Aufforderungen, packten im Regen ein und fuhren an einen anderen Platz, welchen wir den Namen „Rennstrecke“ gaben. Den Namen fanden wir, da sich das Flussbett und somit die tiefste Stelle von 14,2 Metern direkt vor unseren Füßen auf gerade Strecke befand. Da es aber nicht aufhören wollte zu regnen, war die Strömungsgeschwindigkeit nach wenigen Stunden so hoch, das auch ein Fischen an diesem Platz unmöglich wurde, somit verloren wir weitere 2 Tage. Wir mussten uns nach einem von der Strömung verschonten Platz umschauen, denn wenn im Po Hochwasser herrscht, heißt das, reißende Fluten mit jeder Menge Kleinholz, bis zu Haushohen Bäumen die sich durch die Fluten ihren Weg bahnen. So blieb uns nur noch ein kleiner Hafen, der weitesgehend verschont blieb.
Es war mittlerweile Samstag und wir hatten noch 2 Nächte vor uns, wovon wir uns in der ersten Nacht, den Hafen mit weiteren Anglern teilen mussten. Das heißt, nachdem wir unsere Ruten am Nachmittag an den Hotspots abgelegt hatten, kamen am Abend einige Glöckchenangler, um erstmal über alle von uns ausgelegten Schnüre zu werfen… Wenns Sch..ße kommt, dann richtig! Naja, noch hatten wir eine Nacht und es schien als würde sich an diesem Abend kein weiterer Angler hier blicken lassen. Und so kam es dann auch, nachdem wir die von uns vorgefütterten Plätze befischen konnten, haben wir in der letzten Nacht noch 8 weitere Karpfen bis 13,5 Kg fangen können und somit einen versöhnlichen Abschluss mit unserem ersten Po Trip zu finden auch wenn es währen dder gesamten Einpackphase in Strömen regnete.
Mit den von uns in dieser Zeit gesammelten Eindrücke über den Po und dessen Karpfenbestand, werden wir für die Zukunft noch besser gerüstet sein, um ihm vielleicht noch ein paar weitere Schätze entlocken zu können.“
Bis dahin viele Big Ones
wünscht Ihnen M.Paparozzi
Zwischenstop an einer Raststätte, zuvor ging es Vollbepackt nachts um 1:30 Uhr los…
Nicht der schlechteste Schlafplatz direkt am Meer – die Jogger waren vor uns wach<!smiley1>
Ankunft am Po, Oberhalb ist er gestaut und die Strömung erträglicher
So kennn wir ihn – ungestaut!
Der 4. Fisch brachte es schon auf 19 kg – sie waren da! In der ersten Nacht sprangen über 100 Karpfen in allen Größen
Markus bringt die Rute auf Kurs
Eugenio Morini kam zu Besuch (Vertrieb Imperial Baits Italy
Noch alles OK
Die Katzen kommen
20mm ELITE Sinker + 20mm Half`n Half ELITE – es hat wieder super gearbeitet
Dort ist es bereits 14 Meter tief, im weiteren Verlauf kommt eine Sandbank mit ca. 6m
Die natürliche Nahrungskonkurrenz ist groß!
Ein durchschnittlicher Po-Schuppi
Der neue RS1 wird einem Dauerregentest unterzogen…
Italien = 3 Ruten
Viel Platz gab es hier nicht
Jede Sekunde konnte einer losrennen, die ersten 3 Tage brachten 16 Karpfen
Strangenboje Extra lang<!smiley1>
Über einige Stunden folgte ein Schuppi dem anderen
Bisher habe ich noch kein Gewässer kennen gelernt an dem die nachträgliche Benetzung
mit Carptrack inP und Carptrack inL nicht auf Anhieb super funktioniert – und das seit 2001!
Regen, Regen , Regen
Fully Time
Die Rennstrecke von Oben. Das Flussbett kommt hier ganz dicht ans Ufer und ist 14 Meter tief.
Auf Grund des Regens einfach zu großer Strömungsdruck.
Wir suchten links und rechts des Pos nach besseren Stellen
Der viele Regen zeigte erste Auswirkungen
Ein kleiner unbedeutender Seitenarm
Ende des Weges – und wieder zurück
Und plötzlich war das Wasser weg!
Immerhin – ein erstes Zeichen
Da war er wieder in seiner vollen Stärke
Das Wasser wurde immer trüber
Auf dem Weg befand sich einer kleiner See mit ca. 2 ha. Wir präparierten ihn mit 1,5 kg ELITE Boilies,
vielleicht würden wir ein paar Tage später hier eine nacht angeln, um zu schauen was er ans Tageslicht bringt
– wir kamen aber nicht zurück.
Wir packten zum 3. Mal aus
Die Rennstrecke war deutlich zu schnell für uns und unsere Bleie und Steine und die karpfen wollten hier scheinbar im Moment nicht fressen
Stipvisite an unserem ersten Platz
Das Holz war im Anmarsch und der Fischer freute sich über neues Brennholz für den Winter,
welches er Baumstammweise mit Seilen an seinem Ufer sicherte
Im Naturhafen war es deutlich ruhiger, wir richteten uns neu ein.
„Pantau“ alias Paparozzi <!smiley1>
Eine nette Strömungskante
Sonne, na endlich – es durfte getrocknet werden
Luca Valentini – Big Fish Hunter aus Italien, mehr dazu bald an dieser Stelle
Die Strömungskante brachte überraschend kaum Fische – die meisten liefen mitten im Hafen
Massimo Mantovani, bekanntester Karpfenangler in Italien – seite einigen Wochen Teammitglied von Imperial Baits. Ich kenne ihn seit 1999. Er spricht als einer der ganz wenigen Italiener auch fließend französisch. Massimo besuchte in Italien vor Jahren franz. Kurse, nur um in Frankreich wegen dem Angeln besser zurecht zu kommen. Nach den ersten Kursstunden legte er der Lehrerin verschiedene franz. Karpfenangelzeitungen hin, um ihr gleichzeitig mitzuteilen, dass es um dieses Vokabular gehen sollte, mit dem Rest der ersten Stunden könne er nichts anfangen – er wollte angeln gehen!
Während unserem Aufenthalt angelte er mit Luca an einem See mit 11 km Umfang. Sie fingen mit Monster-Liver einige Fische über 20 kg und hatten einen absoluten Topfish mit 28,8 kg dabei. Mehr dazu auf diesen NEWS in wenigen Tagen.
Besuch aus der Schweiz – Stefan Fiedel brachte die Wallerrute und klopfte mit Markus
Da waren wir nun am Po gelandet – uns gefiel´s
13,5 kg – einer von 8 Fischen aus der letzten Nacht und größter Hafenfisch
Einpacken war angesagt und was sollte es auch einfach schönes Wetter sein – nein, Regen der Gießkannenkategorie prasselte ununterbrochen auf uns nieder
Auf dem Heimweg machten wir eine Nacht halt bei Stefan und Steffi in Appenzell und sahen uns am nächsten Tag noch den Rheinfall an…
Leave a Reply