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Wenn die dicken fressen…
von Stefan Uhrig
Hallo liebe Leserinnen und Leser,
wie läuft das mit den Dicken? Wann fressen sie eigentlich? Gibt es ein Geheimrezept um erfolgreich zu sein und gibt es vielleicht einen Trick um gezielt die Dicken abzugreifen?
Heute berichte ich Euch über eine Session aus dem vergangen Herbst und gebe Euch einen kleinen Einblick in meine Vorgehensweise.
Die Session handelt an einem großen kristallklaren See, mit Tiefen über 25 m. Ein alter Baggersee an dem ich bis dato nur 2 Nächte geangelt hatte, allerdings war das im Jahre 2014. Damals konnte ich dort außer Brassen und Schleien nichts dickes ans Band bekommen. Das sollte sich ändern! Im Herbst 2016 nahm ich mir den See erneut vor, um jetzt endlich zum Erfolg zu kommen.
Meine Vorgehensweise zum BIG FISH
Da dieser See ausschließlich von privaten Grundstücken umrundet ist und so die Platzwahl für mich recht eingeschränkt war, half es mir zumindest zu wissen, wie der See im groben von der Struktur her aufgebaut ist und was es dort für die Dicken so zu fressen gibt. Ich wusste zum Beispiel, dass es um das gesamte Ufer herum, fast überall sehr steil abfallende Kanten gab, teilweise sogar bis auf 12 Meter und tiefer. Wie eine Badewanne! Also werden die Karpfen um Futter zu finden, wie so oft, immer dicht am Ufer entlang ziehen und suchen.
Ich wusste auch, dass es dort jede menge Krebse, Muscheln und Schnecken gibt und dass diese ja bekanntlich von den Karpfen sehr gern gefressen werden. Folglich beschloss ich, es mit dem Fallenstellen zu versuchen – weiter draußen in Tiefen von 15-20 Meter machte es für mich einfach keinen Sinn. Ich stand am ersten Tag bestimmt 30 Minuten lang mit der Lot-Rute und Tast-Blei am Platz, an dem es mir vielversprechend erschien. Ich ging auf und ab und warf nur 5-6 Meter weit aus.
Meine Spotwahl
Vor mir lag ein großes Seerosenfeld, das vom Ufer ca. 4-5 Meter weit in den See ragte. 1m davor, in Richtung Seemitte, waren es schon locker 6-7 Meter tief mit abfallender Schräge, die bei ca. 10-12 Meter Wassertiefe endete. Links von mir war eine Überhängende Weide, die zum Teil große Stämme hatte welche unter Wasser lagen. Auch jede Menge Totholz konnte ich dort erkennen und ertasten. Nach ausgiebigen Loten stellte ich fest, dass je weiter ich auswarf, ich spreche hier von Weiten unter 10 Metern, ich auf jede Menge Bodenkraut stieß. Stückweise kurbelte ich wieder ein und ließ das Blei zu Boden sinken, um zu fühlen wo der Übergang von Bodenkraut auf harten Grund war. Allmählich erkannte ich die Stellen welche frei waren und genau auf dieser Strecke verteilte ich mein Futter, von der Weide ab, bis gut 25 m entlang am Ufer, vorbei an den Seerosen. Ich legte eine schöne Futterspur und dachte mir, dass die Karpfen hier am Ufer entlang ziehen werden um zu fressen – in Tiefen zwischen 3 und 8 Metern. Ich wollte sie erst einmal vertraut machen und fütterte 3-4 kg IB Carptrack Boilies.
Die Weide mit dem Totholz war der Hotspot, die Schnur wurde bis kurz vor den Steg abgesenkt.
Die richtige Futtermischung bringt den Erfolg!
Meine Wahl, viel auf die IB Carptrack Crawfish Black & White Boilies, die mir schon einige dicke Fische beschert haben und einen großen Anteil an hochwertigem Fischmehl und natürlich dem verführerisch riechenden Flusskrebs beinhalten. Ich schwöre einfach auf hoch proteinhaltiges Futter und der Kontrast der Kugeln aus schwarz und weiß, ist einfach perfekt gelungen. Ich habe auch festgestellt, dass verschiedene Geschmäcker, das heißt verschiedene Sorten an Boilies, in diesem Fall waren es der IB Carptrack Crawfish und der IB Uncle Bait – Extra Strong eine große Anziehung in Kombination besitzen. Woran das liegt kann ich nicht genau sagen. Ich denke aber, dass die Karpfen es einfach merken und lieben, verschiedene Geschmäcker vorzufinden, so wie ein reichgedeckter Tisch eben. Hinzu fütterte ich noch jede Menge IB Carptrack Aminopellets in verschiedenen Größen, die bei meinen Futterkampagnen immer dabei sind und 3-4 Hände Dosenmais. Ich benetzte den Karpfenschmaus noch mit IB Carptrack Amino Complex Liquid und IB Carptrack Amino Complex Powder.
Meine Futtermischung, aus Crawfish und Uncle Bait, gepimpt mit den besten Additiven!
Leicht gewässert, die Karpfen lieben es!
Mit der richtigen Strategie zum „Glück“
Am ersten Abend fütterte ich gegen 17:30 Uhr und am nächsten Tag gar nicht. Am dritten Tag, wieder pünktlich um 17:30 Uhr, halbierte Futtermenge und nur noch ca. 1-1,5 Kg auf einer Fläche von ungefähr 60 Quadratmetern. Wie zuvor eine 2-3 Meter breite Spur gut 25 m lang, von der Weide ab vorbei an den Seerosen. Am vierten Tag brachte ich wieder nichts ins Wasser, erst am fünften Tag kehrte ich zurück, pünktlich um 17:30 Uhr flogen Boilies auf die Spots, aber nur noch ganz wenige. Vielleicht ein knappes halbes Kilo, wenn überhaupt. Crawfish und Uncle Bait kamen teilweise halbiert wieder auf dieselbe Fläche von ca. 60 Quadratmetern. Sie sollten ihr Futter suchen und nicht satt werden! Jedoch bemerken, dass dort immer wieder was zu finden ist. Am sechsten Tag setzte ich erneut aus und am siebten ging es endlich die erste Nacht raus! Ich kam gegen 17 Uhr am Gewässer an und um 17:30 Uhr lagen an meinen Spots die Fallen bereit, in Tiefen zwischen 4 und 8 Metern, vor der Weide und den Seerosen.
Die Fallen waren gestellt und die Nacht konnte kommen…
Zu meinen Hakenködern kamen pro Rute jeweils nur 8 halbierte Boilies dazu. Ich schwöre auf diese Taktik und konnte so schon oft die dicken Fressmaschinen für meinen Spot begeistern. Gerade die Großen sind es, die am meisten fressen und auch den größten Futterneid entwickeln und genau diesen Futterneid wollte ich erzeugen – sie gierig machen 😉
Mein Lager stand noch bevor der Regen einsetzte.
Die Bedingungen verhießen „Gutes“
Das Wetter, das bekanntlich sehr entscheidend ist beim Angeln, spielte mir zusätzlich in die Karten und ein leichter Westwind zog über den See, gefolgt von kleinen Regenschauern. Ich hatte ein Gefühl, das man nur schwer beschreiben kann. Man merkt einfach, dass es knallen könnte und die Zeichen standen gut. Ich aß noch eine Kleinigkeit und lag genau wie meine Max Nollert Temptation‘s in Lauerstellung. Ich lauschte dem Prasseln der Regentropfen, als kurz nach 20 Uhr mein Bissanzeiger schrie.
Was für ein brachialer „Run“
Ein Fullrun bestätigte einmal mehr mein Bauchgefühl. Es war die linke Rute direkt unter der Weide, vor dem Geäst, in 4m Tiefe. Ich sprang aus dem Zelt, nahm die Rute auf und merkte sofort, dass es sich hier um etwas Dickes handeln musste. Der Fisch gab Vollgas und war absolut nicht zu bremsen. Ich stieg ins Boot, welches bestückt mit Kescher bereit lag und der Kampf begann. Meine Kopflampe lag noch im Zelt und der Fisch zog mich mit dem Boot locker 80 Meter weit raus, auf den riesigen See. Er dachte nicht ans Aufgeben und ich hatte große Mühe mich zu behaupten und Schnur zu gewinnen. Nach fast 40 Minuten war es soweit, meinem Gegenüber ging allmählich die Luft aus und Meter für Meter kam er näher an die Wasseroberfläche heran. Er versuchte ein letztes Mal unter dem Boot durchzuschwimmen, doch dann konnte ich endlich den Burschen im Mondschein Keschern.
„YES“
Wow dachte ich, was für ein Brocken. Die Rechnung ging auf. Bis ich wieder an Land gerudert war, brauchte ich nochmal gute 15 min. In dem Kahn lag nur ein Paddel und ich zog einen riesen Fischbrocken hinterher.
Der Morgen begann mit einem breiten Grinsen!
Das „Gerät“ war schwer wie Blei 😉
Er fiel auf einen kleinen 16mm IB Carptrack Flying – Crawfish am Chod-Rig rein. Big One – Wahnsinn!
Meine Arme schmerzten und die Muskeln brannten unter dem Gewicht dieses massiven Fisches.
Ein unglaubliches Gefühl!
Ab in die Freiheit mit Dir…
Ich war erleichtert, begeistert…
…und absolut Happy!
Bis bald Freunde, wir sehen uns am Imperial Stand auf den Messen in Berlin und Speyer.
Ich freu mich auf Euch.
Good Luck and Tight Lines
Stefan Uhrig
Team Imperial Fishing Germany
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