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Angeln am größten See Mitteleuropas
Balaton das Karpfenmeer – 59.400 Hektar
von Karvas Gábor
Endlich war der Tag gekommen, die Tour zum größten mitteleuropäischen See, dem Balaton, konnte beginnen. Die Fangchancen standen gut, Regen, Wind – echtes Fangwetter!
Ich entschied mich für 3 verschiedene Boiliesorten aus dem Hause Imperial Baits. Carptrack Monster – Liver Boilies, Elite Boilies und Worm Up Boilies standen auf dem Speiseplan der Karpfen.
Mein Hund begleitet mich bei jedem Trip
Von Beginn an setzte ich auf große Boilies. 24mm Readymades und einige selbstgerollte 45mm Boilies um die große Vielzahl an kleinen Karpfen und Weißfischen zu umgehen. Es ist wichtig zu wissen, dass man am Balaton viel Futter braucht, ansonsten geht man leer aus. So fütterte ich gleich zu Beginn 15 kg Boilies in einem großen Areal. Noch zu Hause ließ ich die Boilies über Wochen trocknen, sodass sie hart wie Steine waren. Ebenfalls sehr wichtig, damit sie nicht gleich den Brassen zum Opfer fallen.
Zu Hause erkundigte ich mich genau über die Wettervorhersage. Es waren starke Winde gemeldet, so entschied ich mich den Futterplatz in 100m Entfernung anzulegen. So musste ich im Notfall nicht so weit gegen den Sturm ankämpfen und wenn’s ganz hart kommt, hätte ich noch die Option zu werfen.
Pro Rute fütterte ich zusätzlich sehr großflächig 2-3 kg Boilies. Die Karpfen kommen hier in großen Schwärmen, je größer die Fläche, desto höher die Chance, dass Fische auf meinen Platz stoßen. In der Mitte füttere ich zusätzlich mit kleinen Partikeln, wie Weizen, um die kleinen Fische und Brassen dorthin zu locken. Am Rand des riesigen Futterplatzes platziere ich meine Köder mit großen Boilies. Ich bin mir sicher, dass die großen Karpfen das wilde Treiben in der Mitte meiden und lieber in Ruhe einen Snack am Rande des Geschehens zu sich nehmen.
An meinem Spot ist es sehr schlammig. Hierbei ist es wichtig lange 40 cm Rigs zu fischen, damit die Montage nicht im Schlick verschwindet.
Als Hauptschnur verwende ich die Visible Touch- 0,17 mm und etwa 20m SHOCK IT Schlagschnur. Das genügt und ist in beinahe allen Situationen meine erste Wahl. Viel wichtiger sind meiner Meinung nach die letzten 40cm, daher möchte ich darauf noch einmal genauer eingehen.
Die letzten 40 cm
Punkt Nummer 1: Qualität ist das A und O! Verlieren wir Fische aufgrund mangelnder Qualität, ärgern wir uns zu Tode und zerstören damit unsere komplette Tour.
Punkt Nummer 2: Immer die richtige Materialstärke wählen. Bei diesem Trip fiel meine Wahl auf das Carp’R’Us Smooth Braid in 25 lb mit einem Carp’R’Us Centurion 2000 und um die Dreheigenschaft zu erhöhen einen Mouthsnagger.
Punkt Nummer 3: Die Köderwahl, Haarabstand und Hakengröße müssen auf einander abgestimmt sein. Ich verwendete bis zu 45mm große Boilies mit einem Abstand zum Haken von 3-4 cm bei Hakengröße 4. Für kleine Fische ist es schwer den Köder einzusaugen und durch den großen Abstand zum Haken, blasen sie den Köder meistens ohne sich zu haken wieder aus.
Es wurde bereits dunkel, als ich endlich alle Ruten im Wasser hatte. Was jetzt passierte, kann ich bis heute selbst nicht glauben…
Nachdem die Fallen also gestellt waren, machte ich mich daran das Lager zu errichten. Diese Arbeit beendete ich in den frühen Morgenstunden des neuen Tages. Es ging Biss auf Biss, die Fische drehten durch. Der Größte hatte 15,2 kg. Darunter natürlich wieder viele kleine Fische, die ich alle ohne Foto wieder zurück ließ. Das Hältern von Fischen ist am Balaton mittlerweile strengstens verboten und da ich in der ersten Nacht alleine war, ist es mir in der Hektik nicht gelungen die Fische abzulichten.
Am Morgen war ich hundemüde, doch die Boilies mussten ins Wasser! Der starke Wind und der schwere Regen dazu, erschwerten mir den Job.
Ich fing weitere Fische und mein Freund Momo war gekommen um einige zu fotografieren. Meine Kleidung war mittlerweile komplett durchnässt und ich war froh, als sich endlich etwas Sonne zeigte. Schlagartig kehrte Ruhe ein, die Bisse stoppten und ich konnte meine Klamotten trocknen. An den sonnigen Tagen kamen nur sehr wenige Bisse. Der größte Fisch brachte 18,7 kg auf die Waage.
Meine Montagen arbeiteten perfekt und ich verlor nicht einen einzigen Karpfen durch Ausschlitzen oder Schnurbruch. Ich war rundum total glücklich, denn alles verlief nach Plan. An Tagen mit schlechtem Wetter kamen direkt wieder mehr Bisse.
Carp’R’Us Bead & Ring Kit in Verbindung mit dem Carp’R’Us Crankred Hook.
Die tödlichste Montage für den fang von Karpfen!
Carp’R’Us Stiff Link 16,5 cm 30 lb
Optimal für ein schnell gebundenes Kombirig!
An einem Abend, ich war gerade auf dem Wasser unterwegs um das Futter für die Nacht zu verteilen, stiegen dunkle Wolken am Horizont auf.
Am Ufer hörte ich die erste Rute ablaufen.
Zum Glück war es nur ein kleiner Fisch, den wir schnell verarzten konnten.
Ich legte die Rute neu und hörte schon die nächste Rute abpfeifen.
Im Eiltempo ging es zurück und ich nahm Kontakt auf. Ab ins Boot der Karpfen zog kontinuierlich ohne Richtungswechsel. Ich war mir sicher einen der Großen am Band zu haben. Und tatsächlich, als er die Oberfläche durchbrach erkannte ich einen wunderschönen ungarischen Balaton Karpfen. Bei 17,7 kg blieb die Waage stehen, ich war zufrieden!
Ein altes Balaton Original!
In dieser letzten Balaton Nacht, hatte ich erneut viele Aktionen.
Zusammenfassung: An 4 Angeltagen hatte ich viele, viele Karpfen auf meiner Matte, davon 3 über 15 kg, wobei der Größte 18,7 kg auf die Waage brachte. Der Trip war mehr als erfolgreich! An einem solch großen See ist es verdammt schwer in dieser kurzen Zeit so erfolgreich zu angeln. Ich fing Fische, die nie zuvor einen Haken im Maul hatten.
Nur mit den richtigen Ködern, der richtigen Taktik und nicht zu vergessen dem richtigen Endtackle, sind solche Ergebnisse möglich.
Imperial Fishing …feel good!
Karvas Gábor
Imperial Baits & Carp’R’Us Team Ungarn
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Frankreichtour 2013
von Jörg Miadowitz
Hi Julian,
wir hatten letztes Jahr im November mal Kontakt und ich bin im April 2013 für zwei Wochen Richtung Süd-Frankreich unterwegs gewesen. Wir hatten eine top Session!
Da gibt es wirklich noch massig herrliche Seen, die wenig beangelt werden. Zum Glück sind wir, meine Lebensgefährtin und ich, soweit in den Süden gedüst zbd haben all die Kilometer auf uns genommen. Das Wetter in Deutschland war zu diesem Zeitpunkt noch mehr als sch…. komischer Frühling 2013. Naja, egal!
Die Fische kamen nach und nach mit den wärmeren Termperaturen und dem sensationellen „Carp Food“ von Euch und auch die Gewichte waren Klasse! 😉
Habe mal ein paar Bilder angehängt…
PS: Bisher war ich eher skeptisch gegenüber Carptrack Boilies. Das hat sich nach erstmaligem Test geändert!
Hammer scharfes Material, das fortan immer dabei ist. Auch bei der nächsten Tour im Oktober 🙂
Von links nach rechts, meine Favoriten für die nachträgliche Benetzung von außen:
Carptrack inP, Liquid Amino, inL und GLM-fullfat
Beste Grüße aus der Schweiz und schöne Big Ones wünscht…
Jörg – the Hunter
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